17. Nov. 11:50 am
Ich bin noch in Kairoura. Das heißt übrigens soviel wie Kreyfish essen auf Maori. Kreyfish ist eine Langustenart.
Diesmal bin ich in einem Hostel mit komischen Leuten gelandet. Eine Deutsche, die Loriot bestimmt prima in seinen Folgen hätte einbauen können: Sie ist absolut emotionslos! Unglaublich, ich glaube die funktioniert einfach nur (ein FBI Cyborg Prototyp auf der Flucht?). Dann gibts da noch das Pärchen im Ruhestand aus Ost-Berlin (worauf extra hingewiesen wurde) was in jedem Satz unterbringt, wo sie schon überall waren. So waren die Flughafenkontrollen in Brasilien lange nicht so streng, wie hier (Er hat nämlich seinen dt. Pflaumenschnapps nicht durch den Zoll bekommen. In Brasilien ging das aber, da hatten sie aus Angst vor dem Essen danach immer einen gekippt. Haha!). Und das whale-watching in Süd Afrika war ja ein Witz, da waren die Robben im Hafen von San Francisco viel besser. Aber das beste: Das Pärchen ist, wie ich, über Hongkong hergeflogen und hat dort als Mitbringsel für ihren Enkel so einen Toilettenaufsatz für Kleinkinder mitgenommen! Damit der kleine bald Kacken lernt. Ich finde die Vorstellung einfach zu klasse, dass die hier mit einem Scheißhaustrainer durch NZ zotteln (Sowas gibts nicht in Dt.! Der ist viel besser und oben sogar gepolstert!). HAHAAA!! Hilfeeee!! Zum Schluss noch die Asiatin, die mir gestern Abend einen „hawk“ angeboten hat. Da ich Greifvögel schon als kleiner Scherge toll fand, war ich ganz angetan, aber es stellte sich schnell heraus, dass sie „hooks“ für die Wäscheleine meinte...
Whatever... Jedenfalls habe ich mich dann doch dafür entscheiden, das whale-watching auch zu machen. Wann hat man schon wieder mal die Gelegenheit. Mein Plan, dass die Tour um 7:00 morgens noch leer ist, wurde wohl nicht nur von mir so geschmiedet. Jetzt nach der Tour freue ich mich zwar über die Erfahrung, hatte aber schon auf etwas mehr gehofft. Da die Wale hier sehr üblich sind, ist es weniger eine Frage ob man welche sieht, sondern eher wie und wie viele. Ich habe einen Pottwal gesehen. Der Bursche blieb ziemlich lange oben und tauchte dann nur beherzt ab. Die Schwanzflosse hat er also nicht ganz in die Höhe gereckt. Die Teile heißen im Englischen noch schlimmer: Sperm Whale (Früher hat jemand mal den Kopf eines Pottwals aufgeschnitten und lauter weißes Zeug gefunden und hielt das für Samen! Erst, als auch ein weibl. Wal Sperma im Kopf hatte, war klar, dass was nicht stimmte. Aber der Name blieb.) Beeindruckend an der Tour war auch die Tiefenanzeuge des Schiffes: Von 40m Tiefe dauert es nicht mal 30 sec und man war 1400m über dem Meeresboden!
Das Wetter ist großartig heute. Knallblauer Himmel. Ich werde wohl die Küste rauf fahren zu einer anderen Robbenkolonie. Morgen geht es dann nach Süden weiter. Wahrscheinlich direkt nach Chch (=Christchurch).
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