Montag, 31. Dezember 2007

Wanaka

Was ich letztens vergaß zu erwähnen: Der Tauch-Assi vom Milford Sound arbeitet in der Nebensaison Kuh-Besamer.

So, nachdem das gesagt ist, kurz zum Bild: Das zeigt den Lake Wanaka und den Blick, den man von der Promenade hat. Die Stadt selber ist eher popelig, platzt aber aus allen Nähten. Pubertierende Kiwi-Kids röhren mit ihren Karren durch die Gegend und auch sonst scheint die Stadt für new yeahr ziemlich anfällig für viele Kiwis zu sein. Mal sehen, was so geht. Erwähnenswert vielleicht noch, dass an der Promenade, wo es auch eine öffentliche new year party gibt, ein alcohol ban herrscht!
Im neuen Jahr geht es wohl für 2 Tage in den Mt. Aspiring National Park.

Wenn die werte Leserschaft gegen 12:00 mittags zu Tisch bei deutscher Kohlroulade sitzt ist hier gerade das neue Jahr am anbrechen. Have a good one and a nice swing into 2008.

Samstag, 29. Dezember 2007

Fjordland - Wanaka

(Hier in Wanaka habe ich die schnellste Internetverbindung, die ich je in NZ hatte. Daher endlich die Möglichkeit die letzten Tage hochzuladen. Ist eine ganze Menge...)

Leider war es dann doch nicht trocken und ich habe mein Zelt bei 6° und Regen gegen 9:00 pm an einem See aufgestellt. Entschädigt wurde ich dafür dann am nächsten Morgen: Wunderbarer Blick auf den See, schneebedeckte Berge und Stille. Etwas geschockt war ich aber, als die Eisschicht auf meinem Zelt fand. Es war morgens 2° (lt. Subaru-Aussenthermometer)! Die Fahrt nach Queenstown ging dann in der Sonne weiter und ich bin jetzt weitestgehend aufgetaut. Gleich gehts weiter nach Wanaka. Dort bleibe ich dann den kümmerlichen Rest des Jahres.
Eben einen ziemlichen Schock erlitten, da ich mein Notebook-Netzteil im Auto "verlegt" hatte.


Freitag, 28. Dezember 2007

review: Fjordland (Doubtful/Kepler/Milford)

Te Anau & Doubtful Sound:
(21.12. & 22.12.)

Im zum Doubtful Sound zu kommen, muss man erstmal per Boot über den Lake Manapuri und dann mit dem Bus über eine Bergstraße zum Sound selber. Die Straße wurde eigens für das Wasserkraftwerk am Lake Manapuri gebaut und war wohl eine der teuersten NZ‘s. Der Fjord war wunderbar ruhig, da man eben nur über den Touranbieter dort hinkommt. Schon beeindruckend, wie die Felswände aus dem Wasser ragen, zumal sie ja genau so steil unter Wasser weiter verlaufen. Auf dem Rückwegs gabs dann noch einen kurzen Blick auf das Kraftwerk, was komplett unterirdisch ist. Der Lake Manapuri liegt höher als der Fjord und kann daher gut dazu genutzt werden.


Te Anau/Doubtful Sound

Kepler Track:
(24.12.-26.12.)

Tag 1:

Um zum eigentlichen Anfang des Tracks musste man von Te Anau erstmal 50 min laufen. Dann ging es in einem wunderbaren Mooswald am See entlang los. Es ging dabei aber immer schön nach oben bis man auf einmal die Buschgrenze erreichte. Die Aussicht über den Lake Te Anau war großartig und es folge ein ausgedehntes Spontanpicknick mit einer am Abend zuvor gebackenen Dudizza. Die Sonne schien und die Hütte war nicht mehr weit. Luxmore Hut (1085 m) ist die größte Hütte, in der ich bis jetzt gepennt habe. Knapp 50 Leute passen dort rein, es ist also ziemlich buisy, was nicht so zu der abgelegenen Lage passt. Aber so ist das eben bei einem great walk. Zum Glück waren ungewöhnlich wenig Deutsche und viele Kiwis unterwegs. Nettes australisches Pärchen kennen gelernt und eine Amerikanerin, die gerade in Dunedin promoviert. Mit ihr bin ich dann auch den zweiten und dritten Tag gelaufen.

Vor dem Dinner ging es dann erstmal in die Luxmore Caves. Man kann die Höhle auf eigene Faust erkunden, war aber es war mir etwas zu kalt und... dunkel und nach 30 min war ich wieder unter der Sonne. ZT musste man auf allen Vieren sich durch den Gang pressen. Interessant allemal. Dinner war dann Miso-Suppe vorweg, danach Rest Dudizza und Schoki zum Nachtisch.

Tag 2

Morgens schon übler Sind, der bis zum Nachmittag anhielt. Ziemlich kalt zum Frühstück (Müsli und Milchpulver). Kurz nach 8:00 ging es dann los und nach kurzer Zeit überholte uns ein Jogger! Er erkundigte sich kurz nach der Zeit und rannte dann den Weg weiter! Er ist um 6:00 los und macht den ganzen 60km Track an einem Tag! Auf dem Weg haben wir einen side-trip auf die Spitze des Mt Luxemore gemacht. Zu dem Wind kam später Regen und auch Schnee (blieb bei uns nicht liegen, aber die Nachkommenden mussten den Track durch den Schnee finden). Picknick gabs in zwei sheltern, die auf dem Weg waren. Der Track verlief über den Grat Zum Ende ging es dann wieder runter in die Waldgrenze bis zur Iris Burn Hut auf 497 m. Essen: Gefriergetrocknetes Gemüse und Kartoffelbrei. Danach Schoki. Zwar war der Tag im ganzen ziemlich kalt, nass und es war eigentlich Schade, dass der Tag mit der besten Aussicht wolkenverhangen war, aber andererseits war das mein erster Regentag von 13 vorherigen Wandertagen!

Tag 3

Die Sonne schien wieder und es ging den ganzen Tag durch dem herrlichen Mooswald. Fantastisch, wie viel unglaubliche Moossorten auf einem Stamm wachsen und der Baum dabei auch noch lebt. Am dritten Tag besteht die Möglichkeit nochmal in einer Hütte zu pennen oder noch 3 h drauf zu satteln und bis zum Ende durch zu laufen. Für letzteres habe ich mich dann entscheiden. Und obwohl ich das Shuttle am Ende des Tracks nach Te Anau verpasst habe. Musste ich nur 5 min laufen und dann hat mich ein Kiwi-Pärchen mitgenommen.


Kepler Track



Milford Sound:
(27. 12.)

Milford Sound

Gleich am nächsten Tag nach dem Kepler Track gings um 6:00 aus dem Bett sofort Richtung Milford Sound, da ich dort um halb 9 sein mußte. Die Fahrt führt an unglaublich steilen Felswänden und durch den Homer Tunnel. Leider pisste es den ganzen Tag und die Tauchbedingungen waren suboptimal. Es standen zwei Tauchgänge auf dem Programm: Einer an der Öffnung des Fjords zum Meer und einer im Fjord selber. Die Korallen- Fischwelt unterschied sich ziemlich zwischen den beiden Stellen und im Fjord musste man erstmal durch eine 3m dicke Süßwasserschicht (6°!), um zum Salzwasser (13°) zu kommen. Danach sind wir - noch in den Neoprenanzügen - kurz durchs Dickicht zu einem der hunderttausend Wasserfälle gegangen. Durch den Regen kam an so ziemlich jeder Felswand im Fjord Wasser runter. Hatte etwas von James Bond mit den Anzügen durchs Grün zu gehen. Der Wasserfall selber war so unglaublich stark, dass wir nur an den Rand konnten und dort schon Schwierigkeiten hatten zu stehen. Mit von der Gruppe war ein unglaublich netter Franzose (erforscht gerade in den Philippinen die Shrimp-Zucht), der allen seine eMail-Addresse gegeben hat, für den Fall, dass man mal in Montpellier Urlaub machen will und sein Appartement möchte. (Btw. Frankreich: Ob wir auch mal so einen coolen Kanzler haben, der im Urlaub verspiegelte Pornobrille trägt?)



Donnerstag, 27. Dezember 2007

Milford Sound

Komme gerade vom Milford Sound zurueck. Wollte eigentlich dort zelten, aber es pisste wie verrueckt. Tauchen war daher etwas eingeschraenkt, aber immer noch aufregend! Durch den ganzen Regen waren an den Waenden des Fjords unzaehlige Wasserfaelle. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht sieht. So hatte der Regen auch was Gutes. Und wir sind nach dem Tauchen mit den Anzuegen ganz nahe an einen Wasserfall angelandet und fast drunter gegangen. Unglaublich, was dort fuer Gewalten dahinter stecken, ganz runter ging es gar nicht, so gewaltig war der Schwall.
Leider war in der Lodge am Sound dort auch kein Bett mehr frei, so konnte ich keinen klaren Blick auf den Fjord geniessen, was wirklich eine Schande ist. Und die nette Amerikanerin (promoviert gerade in Cambridge) musste ich auch zurueck lassen. Auch Schande.
Jetzt wollte ich in Te Anau unter kommen: voll. Daher gehts weiter nach Queenstown und auf dem Weg dahin wird irgendwo gezeltet. Ich hoffe auf einen trockenen Moment zumindest, bis das Zelt steht. Koennte hinkommen.
Bilder muessen leider warten. Ich fuerchte da kommt dann Ende des Jahres ein ganzer Batzen hoch.

Sonntag, 23. Dezember 2007




Update:
So, wieder da. Nach einer Riesenladung Schoki (Mandel von Whittaker) und einer Dusche ist alles beim Alten. Kepler-Bericht folgt. Bilder auch. Morgen muss ich um 6 raus und dann zum Milford Sound. Tauchen ist angesagt. Ausruhen kann ich mich im naechsten Semester noch genug. Uebermorgen duerfte ich wieder guten Zugang zum Internet haben.
Bin mit 3 anderen Deutschen im Zimmer und einer ist duemmer als der andere. Schade, der Track war fast deutschfrei, was sehr angenehm war.

Happy Boxing Day!

Te Anau

Was ein Stress! Vorher konnte man schön locker durch die Gegend gurken und schauen, wie weit man kommt, sich vor Ort die Hostels angucken und dann entscheiden wo man absteigt, vacancy war immer. Jetzt ist hier hochtourisaison und Planen ist Pflicht. Geplante Touren sind ausgebucht und ganz Queenstown ist für new year ausgebucht. Ich habe jetzt eben mit Not was im nördlicheren Wanaka gefunden. Blöde Touris, neben uns (vorübergehenden) Kiwis alle Plätze weg...
Gestern habe ich von Te Anau aus eine Tour auf den Doubtful Sound gemacht. Das war meine erste Fjordland-Erfahrung und ich habe es sehr genossen! Die Berge erheben sich teilweise fast senkrecht aus dem Wasser und dazu hatte ich auch noch Glück mit dem Wetter.
Morgen gehts auf den Kepler Track (60km). Nicht wirklich weihnachtlich, aber bestimmt was besonderes, an das man sich noch die nächsten Jahre erinnern kann. Dafür habe ich mir 3 Tage angesetzt. Danach wieder eine Nacht Te Anau. Dann zum Milford Sound. Das ist ein anderer Fjord, der sehr viel touristischer ist, als der Doubtful und eigentlich von wirklich jedem Touri gemacht wird. Daher wollte ich auch den Douptful nicht auslassen: Im Gegensatz zum Milford gibts dort keine Flugzeuge, Helis, endlose Bootstouren. Wenn alles klappt, springe ich dort auch aus dem Rahmen und gehe Tauchen. Und dann vom Milford Sound (ich hoffe, ich kann dort zelten) direkt nach Wanaka. Ziemlich stressige Tage, aber das nächste Semester zum Ausruhen kommt auch bald. Ach ja.. ich muss auch bald die Kurse für die Uni wählen und musste schon verärgert zur Kenntnis nehmen, dass mein Favoritenkurs einfach gestrichen wurde.
Das Internet hier ist wieder mächtig langsam. Die Bilder vom Doubtful Sound muss ich nachholen.

Freitag, 21. Dezember 2007

CSI Stewart Island

-Oder: Der Versuch einen Kiwi zu spotten.-

So, wieder zurück von Stewart Island und kurz in Invercargill, bevor es gleich nach Te Anau geht.

Die zwei Tage waren toll auf der Insel. Leider habe ich kein Kiwi gesehen. Immerhin gibt es dort etwa 25.000. Daher bin ich auch die ganze Zeit wie ein Trottel mit Kamera im Anschlag unterwegs gewesen. Vielleicht hat mein Hut auch einen Kiwi gesehen... Ich habe jedoch fast immer auf den Boden glotzen müssen um nicht zu stürzen (hatte diverse nah-Sturz-Erfahrungen). Die Chancen sind also nicht so schlecht, und wenn man einen Kiwivogel in freier Wildbahn sehen will, dann dort. Schade, aber bis jetzt hatte ich ja immer Glück mit den Wildtieren und irgendeinen Grund brauche ich ja, um hier mal wieder herzukommen...

Ich hatte am ersten Tag gleich meine Freude mit dem berühmten Schlamm auf Stewart Island. Man kann den ganzen Nordteil der Insel umrunden, aber dazu hatte ich nicht den Mumm; das dauert nämlich 10 Tage. Aber ich denke, mit den zwei Tagen, die ein Teil dieses northern cuircut sind, habe ich schon viel gesehen. Dichten Wald in dem man auf einmal die Wellen hört, um dann plötzlich am Strand zu sehen. Und dort hatte ich dann immerhin ein halb-Kiwi-Erlebnis, indem ich Spuren im Sand gesehen habe. Ich habe dann auch nochmal im DOC-Office nachgefragt und die meinten, es seinen Kiwispuren.

Der erste Tag war etwa 6,5h laufen aber ohne Pausen und mit Essen unterwegs, da ich erst um 11:00 von dem Wassertaxi abgesetzt wurde. Und der Wanderführer hat immerhin was von bis zu neun Stunden gesagt! Dann kam der peinliche Teil: Ich habe die klitzekleine Wegmarkierung verpasst und habe einen Wildwechsel (es gibt dort kleine Rehe) für den Weg gehalten. Irgendwann war ich mitten im Dickicht, konnte nicht mehr vor und zurück. Dordnenzeug und Farne vor mir, Sumpf unter mir. Ich hörte zum Glück noch das Meer, aber man konnte einfach nicht in die Richtung gehen, in die man wollte. Ich frage mich, wie die Maoris und die europ. Explorer voran gekommen sind. 30 min später, ziemlich ausgepumpt, mit zerfetztem Hemd und Beinen war ich wieder am Ausgangsort und habe den Trail gefunden... Der war dann aber teilweise völlig verschlammt und man mußte hoch und runter sowie über kleine Bäche stelzen.

Am Zeltplatz angekommen (Übernachtung 1,15 €) war nur ein anderes Kiwi-Pärchen um die 40. (Sie haben einen Kiwi 20 min direkt vor ihren Füßen gehabt!) Sehr nett und haben mir gleich angeboten, wenn ich in Chch bin, bei ihnen zu pennen. Wirklich nett. Kiwi-Style eben.

Der Weg heute war ok, weniger Schlamm, aber ich habe gestern noch in den Knochen. Freue mich auf die Dusche in Te Anau.

Stewart Island

Habe gerade eine Mail bekommen, dass mein Pinguinbild auf der Webseite des Seglers von der Banks Peninsula gelandet ist.


Mittwoch, 19. Dezember 2007

Catlins

19. Dec. 8:39 pm

Bin jetzt doch in Invercargill geblieben und habe alle Pläne umgekrempelt. Zwar wäre ich bei dem alten Plan irgendwo im Busch an einer Hütte namens Christmas Bay Hut, was ganz ulkig gewesen wäre, aber das wäre zu viel blödes Hin- und Herfahren. Jetzt bin ich morgen in Christmas Bay und mache einen zwei-Tages-walk auf Stewart Island:


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Das ist die drittgrößte Insel NZ's und wahrscheinlicher südlicher, als ich je kommen werde. Angeblich kann man dort auch Kiwis bei Tageslicht sehen. Ich halte die Glubscher auf! Auf Stewart Island gehts ganz bonzig mit dem Flugzeug. Denn das ist 5 $ billiger als die Fähre! Ist zwar ein Stand-by Ticket, aber ich sollte schon mitkommen.

Nach dem Track gehts direkt nach Te Anu und weihnachten wird dann auf dem Kepler Track verbracht.



19. Dec. 12:30 pm

Die Fahrt nach Invercargill war etwas regnerisch und führte an dem südlichsten Punkt der Südinsel vorbei. Lasse habe ich hier raus geschmissen und plane nun die nächsten Tage. Alles nicht so einfach. Und das Wetter war in den letzten 2 Wochen auch zu kalt für diese Jahreszeit. Mal sehen, wo es heute noch hingeht. Hauptsache aus der Stadt raus...


18. Dec. 10:30 pm

Nette Fahrt heute zu einem wunderbarem Zeltplatz in den Catlins. Vorbei ging es an einem Leuchtturm, einem Blow-Hole und Wasserfällen. Hier der Zeltplatz ist was Besonders. Zwar nicht umsonst (5 €) aber dafür gibt es warmes Wasser und das tosende Meer ist 10 m vom Zelt entfernt. In der Bucht hinter dem Zeltplatz tummeln sich oft die gefährdeten Hector-Dolfins. Und gestern wurden hier vor der Bucht angeblich Orcas gesichtet.

Die Welt ist klein und NZ noch viel mehr: Obwohl das hier nicht wirklich ein Konotenpunkt ist und auf dem Plan aller Reisenden steht, habe ich hier auf dem Campground Hamburg-Lasse getroffen, der schon auf der Mueller Hut dabei war. Als er sein Zelt das erste mal aufbaute, mußte er wieder umziehen, da ein Seelöwe verdächtig näher kam.

Morgen gehts nach Invercargill. Einer der häßlichsten Städte NZ’s. Und das müßte ja was heißen. Dort muss ich dann überlegen, wie die Planung der nächsten Tage aussieht, da ich einiges davon Buchen muss. Gepennt wird dort aber nicht, ich fahre wohl weiter, verbringe im Fjordland ein paar Tage und komme nach Invercargill zurück, um nach Stewart Island zu kommen, wo ich einen Track über Weihnachten machen will.


Catlins

Dienstag, 18. Dezember 2007

Dunedin

18. Dec. 9:44 am

Die Sonne scheint.


17. Dec 10:30 pm

Es hat den ganzen Tag ziemlich geschüttet. Also war Indoor-Programm angesagt. Auf dem Programm stand daher: Cadbury Chocolate Factory (ganz nett, mit 4 m hohem Schokoladenfall und ich bin froh, dass mein Job später abwechslungsreicher ist als ein Fließbandjob in einer Fabrik... immerhin habe ich später wechselnde Taxikunden, etc), Otago Museum (Walskelett), in Cafés rumfläzen. Heute war der Geburtstag von Silja und wir haben daher zuerst schön gefrühstückt und waren Abends lecker und halbwegs preiswert essen (japanisch).

Morgen geht es endgültig weiter für mich. Sonne wäre wünschenswert, denn Zelten in den Catlins wäre der Plan. Das ist dann das südöstliche Ende der Südinsel.

In meinem Zimmer war ein japanischer Patentjurist. In Japan hat man generell nur eine Woche Urlaub im Jahr und nach der Uni muss man noch mal eine Prüfung ablegen, um Anwalt werden zu können. Das schaffen etwa 2% der Juristen...


16. Dec 11:00 pm

Heute war der erste ganze Tag in Dunedin (gälisch für Edinburgh). Die Herfahrt war entspannt und wurde durch ein leckeres Fischgericht erweitert.

Die Stadt selber ist ganz nett, hat noch einige alte Bauwerke zu bieten ist aber allerdings im Moment ziemlich tot. Dunedin ist eine Unistadt und hier sind ja zZt Semesterferien. Dementsprechend war hier selbst am Sonnabend Abend nüscht los. Ich habe mich hier mit zwei Kommilitoninnen aus AKL getroffen, die beide auch die Südinsel machen aber - anders als ich - anti clockwise. Zusammen haben wir heute die Otago Peninsula, die direkt vor Dunedin ist, erkundet (Otago ist das „Bundesland“). Vorher sind wir noch die steilste Straße der Welt hoch gefahren und mein Auto hat es mit drei Personen hoch (und runter!) geschafft!

An der Nordspitze der Halbinsel gibt es die weltweit einzige Kolonie von Königsalbatrossen auf dem Festland. Leider habe ich nur welche in weiter Entfernung fliegen sehen, denn um den Brutplatz beobachten zu können, muss man 30 NZ-$ zahlen! Das war mir dann zu blöd, schließlich sind es ja wilde Tiere. Teilweise ist hier schon gute Abzocke dabei... Ärgerlich.

Aber die Entschädigung gabs dann an der Sandfly-Bay etwas weiter: Wunderschöner Strand mit Seelöwen und Robben. Eigentlich soll man an dem Strand Abends Pinguine sehen können. Aus weiter Entfernung haben wir auch welche gesehen, aber es waren zu viele Touris da. Und da die sehr scheu sind, haben wir sie nicht aus dem Wasser kommen sehen. Stattdessen haben wir gesehen, wie ein Pingi, der ins Wasser wollte, aus Schiss lieber wieder in den Dünen verschwunden ist, weil zu viel los war...



Dunedin

Samstag, 15. Dezember 2007

Freitag, 14. Dezember 2007

Oamaru III

13. Dec 11:04 pm

Heute haben wir uns (einige aus dem Hostel) die blue penguins anguckt. Die kommen immer bei der Dämmerung an Land und sie tun einem richtig Leid, wenn man dem Anlandungsprozess zuguckt. Aus unerfindlichen Grünen versuchen sie die Felsbrocken hochzuklettern, obwohl der Strand 4 Meter weit weg ist! Die Wellen brechen an den Felsbrocken und die lustigen Burschen versuchen dort hoch zukommen, rutschen dabei aber oft wieder runter und werden hin- und hergewirbelt. Vorher sah man sie schon in Gruppen 100m vor der Küste treiben und die Lage auschecken. Dann ergreift einer die Ini und etwas später lässt sich der Rest gegen die Felsen schleudern. Sehr lustige Tierchen. Und wenn es später mal nervig wird in meiner Neuköllner Hinterhofkanzlei, dann denke ich einfach ein die Pingis und bin froh, dass ich nur Nervmandanten an der Backe habe und mich nicht gegen die Felsen spülen lassen muss, um nach Hause zu kommen... Leider sind die Fotos aufgrund der Dunkelheit nichts geworden. (Ich habe aber die neusten Fotos in den Oamaru Order gepackt, s.u.)

Hier sind auch einige Japaner in dem Hostel. Sehr nette und putzige Leute. Allerdings habe ich jetzt erfahren, dass Bonsai als Hobby dort nur von alten Männern betrieben wird... :-)


15. Dec. 11:16 am

Gleich geht es wieder on the road und die Sonne läßt sich wieder etwas blicken - perfektes Timing. Da es aber nur hundertirgendwas Kilometer sind, muss ich mich nicht sputen und kann nochmal das kostenlose Internet voll ausnutzen. War eine nette Zeit hier in dem Hostel. Die Arbeit war gering und die Leute (einige zumindest) brauchbar. Gestern eine Whisky-Verköstigung hier in NZ's einziger Destillerie gemacht. 10, 12 und 15 j. alten Whisky gabs. Naja... ich glaube dafür bin ich nicht kultiviert genug. Auf dem Rückweg haben wir dann an einem Liquor-shop Halt gemacht, Bier gekauft und im Hostel Top Gun (ein völlig unterschätzter Film!) geguckt...

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Oamaru II

Ganz nett hier in Oamaru und vom Wetter her habe ich es wohl perfekt abgepasst. Zwar ist es kein so starker Regen, dass mein Auto sauberer würde aber es ist frischer geworden und ziemlich bewölkt. Ich nehme doch stark an, dass es am Wochenende, wenn es für mich weiter geht, wieder besser wird.

An meinem ersten Abend hier gabs dann noch ein leckeres Essen mit einem Teil dieser Leutz hier von der Uni. Small NZ...

Oamaru ist in erster Linie wegen seiner Pinguine bekannt. Die einen habe ich südlich der Stadt heute schon gesehen. Die anderen habe ich gestern Nacht gegen 11:oo pm gesehen. Und zwar - wie es sich gehört- vor dem penguin club. Lustig watschelten zwei Stück über die Straße und verkrochen sich auf einer Baustelle. Das war die nicht so scheue Art, die früher hier unbeliebt war und getötet wurde. Die scheue Art (die Gelben) waren daher eine Überraschung heute. Der Platz ist nicht ganz so touristisch, wie ein andere näher an der Stadt und daher war der Bursche vielleicht auch nicht so angenervt von uns.

Im penguin club war es sehr nett. Unsere Backpacker-host hat die, die wollten mitgenommen und es war eine Band aus AKL. Der Laden war voll, leerte sich aber nach Ende der Vorstellung schnell. Also haben sich die Musiker zu uns gesetzt und noch etwas die Seiten gezupft. Wir sind sogar noch auf ein Bier in ihre Unterkunft (wahnsinns Hütte mit Hafenblick) eingeladen worden. Nette Leute! Die Band spielt im August dann in Berlin... :-)

Vorher war ich hier im Kino in der 2:15 pm Vorstellung. :-) Ja, wie erwartet, war ich der einzige im Saal und habs genossen. Mehr Beinfreiheit als in diesen blöden Cinekacks. Zu sehen gab es Venus, der **** von fünf Sternen bekam. Gutes Filmchen. Ich frage mich aber, ob auch Frauen das so sehen, oder ihn eher widerlich finden...

Oamaru

Samstag, 8. Dezember 2007

Mueller Hut II

Hier die angedrohten Fotos. Habe versucht einige raus zu lassen, aber es sind immer noch 60 geworden...



Und hier ein paar Bilder von der Fahrt nach Oamaru. Hier werde ich etwa eine Woche in einem Hostel arbeiten. Zwar nicht für Geld aber gegen Übernachtung und Frühstück. Alles ganz locker und die Stadt ist auch halbwegs ansehnlich. In erster Linie ist sie bekannt für ihre Pinguin Kolonien. Es gibt hier seltene Gelbaugenpinguine und die verbreiteteren Zwergpinguine (wie ich gerade las, das Maskottchen von Linux).

Freitag, 7. Dezember 2007

Oamaru

Ich bin doch direkt nach Oamaru durchgefahren. Der Zeltplatz war nicht so berauschend und auch sonst die Gegend nicht besonders... vielleicht stumpft hier schnell ab in NZ?

Also direkt weiter an die Ostkueste. Und das zeigt mal wieder die Besonderheit von Kiwihausen auf: Morgens um 5:00 a.m. auf 1933 m (ueber den Wolken!!) den Sonnenaufgang visualisierend bestalken. Spaeter der Abstieg und nach 3h Fahrt ist man am Meer.




Ich habe von dem walk ueber 150 Bilder gemacht, die ich Euch dann in den naechsten Tagen um die Ohren hauen werde.

Mueller Hut I

Melde mich wieder zurueck nach 2 Tagen im Schnee. Bin immer noch ganz von den Fuessen. Das war atemberaubend da oben. Leider muss ich die Bilder nachtragen. Das werden bestimmt eine Mege... Lawinen gehoehrt und gesehen. Kea's (Bergpapageien) gesehen und und und.
Jetzt geht es wieder Richtung Ostkueste an die Pinguinstadt Oamaru. Dort werde ich morgen ankommen, da ioch nicht hetzen will. Gepennt wird wohl wieder im Zelt.
Cheers!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Mt. Cook

4. Dec. 10:04 pm

Sitze gerade in Auto. Um mich rum ist es dunkel und die Motten knurpseln an der Scheibe vor sich hin. Die Fahrt von der Banks Peninsula ging in der Sonne los, bald war aber nur noch Suppe am Start. Erst als ich in die Nähe Southern Alps kam, war die Sonne zu sehen. Und war schnippe di schnapp. Von einer Sekunde auf die andere. Da kommen einem schon mal die goose pimpels: Man ringelt sich an einem Berg entlang, das richtige Lied knuspert sich in die Ohren und auf einmal stahlblauer Himmel, Blick auf die schneebedeckten Berge und man hat eine schnurgerade Straße vor sich. Wiedermal ein grandioser Beweis für NZ’s Einzigartigkeit: Morgens Meer und Möwen, Abends Pinien und Perge. Es war mal wieder Zeit für eine Nacht im Zelt und ich hätte es nicht besser treffen können. Den Tipp hatte ich aus dem Netz: Vor mir der türkise Lake Pukaki und dahinter der erwürdige Mt. Cook, auf dem Hillary für den Everest geübt hat. Die Gegend heißt MacKenzie Country. Lustiger Weise benannt nach einem Typen, der 1843 von der Küste Schafe zu einer Herde zusammen klaute und sie dann hierher getrieben hat. So hat er das fruchtbare Land entdeckt und mit seinen Verfolgern kamen dann später viel andere Siedler.

Morgen gehts dann um 6 raus, um Mt. Cook beim Aufwachen zuzuschauen, um dann anschließend an seinen Fuß zu fahren. Dort wird dann erkundet, was man so machen kann und dort auch gepennt in Mt. Cook Village.

East Coast - Mt. Cook



5. Dec, 7:02 pm

Die Nacht im Zelt war nicht so kalt wie befürchtet. Es hat eben auch seinen Vorteil, wenn man seinen halben Hausstand durch NZ spazieren fährt. So kann man den Luxus von einer richtigen Bettdecke und Laken im Zelt genießen. Zum Glück war das nächste Visitor Center für den Morgendung nicht so weit.

Mt Cook Village ist (wie oft habe ich das Wort eigentlich schon verwendet?) beeindruckend. Umgeben von riesigen Bergen fährt man durch ein gletscherbedingt ausgewälztes Tal direkt auf eine Bergwand zu. Hier gibt es kein richtiges Backpacker-Hostel und so bin ich im YHA unter gekommen. Aus unerklärlichen Gründen sind hier lauter Asiaten. Von alt bis jung und sie kochen faulig riechende Sachen in der Küche.

Ich habe mich mal wieder für eine Touri-Nummer entschieden: Eine Bootsfahrt auf dem Tasman-Gletschersee. Entweder fließt das Wasser von Gletschern über Flüsse ab oder sie münden direkt ins Meer. Gletscherseen sind eher selten. Was wirkt wie Dreck sind einfach nur Steine und Staub, die das Eis auf dem Weg nach unten abgeschubbelt hat. Mal wieder sehr... :-) beeindruckend. Die Sensationen die man hier Tag für Tag erlebt sind so zahlreich. dass ich hoffe, es tritt kein Abnutzungseffekt auf. Daher die vielen Fotos, mit denen ich um mich werfe.

Morgen wollte ich auf einer Hütte (Mueller Hut) übernachten. Bin etwas aufgeregt, da der Weg hoch anspruchsvoll ist und oben angeblich 3m Schnee liegt. Mal sehen, ob ich da mit meiner Badehose auffalle... Jetzt haben sich aber den Nachmittag über fiese Dreckswolken über die Berge geschoben. Sieht spannend aus, kann mir aber unter Umständen einen Tag Pause aufbrummen. Mal sehen.



Mt. Cook



Rechts der Tasman-Gletscher und der Gletschersee, auf dem ich war. Die Mueller Hut ist links vom Mt. Cook Village.


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Dienstag, 4. Dezember 2007

Banks Peninsula

3. Dec. 6:08 pm

Die Banks Peninsula ist ein hübsches Fleckchen. Hätte nicht viel gefehlt und die Halbinsel wäre heute eine französische Kolonie. Denn die Regierung in Paris sendete 1840 Siedler hierher. Unter ihnen auch einige Deutsche. Die Zuneigung untereinander muss sich in Grenzen gehalten haben, denn es gab später eine French Bay und eine German Bay. Deutscher Einfluss ist heute nicht mehr vorhanden. Der Französische jedoch wird (gerade auch aus Tourigründen) aufrecht erhalten. Die Briten haben von dem Siedlungsversuch aber schnell Wind bekommen und dann wenige Tage bevor die Siedler hier gelandet sind, die den Jack gehisst. Bin dem Treaty of Waitangi wurde der britische Anspruch dann zementiert und englische Siedler kamen her und rodeten/brannten alle Wälder ab...
Das Hostel hier ist sehr speziell. Duschen und Klos sind draußen und alles ist sehr gemütlich gehalten. Trotzdem geht es morgen weiter. Weg von der Küste in Richtung Mitte der Südinsel zum Mt. Cook. Heute war aber erstmal eine kleine Harbour-Cruise auf einem zweimaligen Sydney-Hobart-Regatter-Gewinner. Zu sehen gab es Hector-Dolfins, die kleinsten Delfine der Welt. Leider ziemlich bedroht. Zudem noch kleine Pinguine im Wasser. Schönes Erlebnis. Ein geplanter Nachmittagswalk ist leider ins Wasser gefallen. Wie klein die Touriwelt ist zeigt sich mal wieder an dem dt. Wirtschaftsstudenten, den ich aus AKL kenne, und welcher gerade eingetrudelt ist. Auch sonst interessante Leute im Hostel kennen gelernt.

Die Halbinsel:




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Banks Peninsula

Sonntag, 2. Dezember 2007

33

Ich denke, das hier ist vielleicht der beste Platz in NZ, um sich nieder zu lassen: Morgens wacht man nach einer Regennacht auf und staunt über den Schnee, der auf den Bergen liegt (im Winter kann man dort Ski laufen). Danach, eine Tasse Tee trinkend, geht man durch den Gemüsegarten um während dessen zu überlegen, wo die Badehose ist. Denn in 10 Min ist man in Woodend am Strand - alleine. Heute war ich um 8:00 Uhr dort laufen und habe nicht eine Seele dort gesehen. 30 min bin ich in eine Richtung den 12 km langen Strand lang gelaufen und habe die ganzen angespülten Holzstücke umtänzelt. Vor mir nur die Spuren von zwei unbeschuhten Füßen und einem Hund. Erst nach einer Stunde, als ich aus dem Wasser kam (gerade warm genug, um sich 5 min drin zu wälzen) kamen andere Gestalten an den Strand. Und mit Strand meine ich nicht irgend einen zugebauten Abschnitt Sand, wie zB in Portonesien; Nein, hier sieht man nichts anderes als Dünen, lustige Strandvögel und Wald. Das alles nördlich von Chch (350.000 Ew) und der am dichtesten besiedelten Gegend der Südinsel. Neben Bergen und Strand hat man also noch eine halbwegs brauchbare Stadt und einen internationalen Flughafen um die Ecke. Also schon ein ziemlich besonderes Plätzchen hier. Daher sollte man sich die Option offen halten mit 33 hier sein Glück zu versuchen, wenn man bis dahin zu Hause nichts gebacken bekommen hat.

Auch wenn es morgen weiter geht und ich dann wieder ein bloody German tourist bin, so bin ich wirklich froh hier gewesen zu sein. Die beiden hier sind wirklich sehr nett und ich fühle mich wohl. Er ist Kiwi (studierte Jura, hatte danach keine Lust drauf (*hust*) und scherte Schafe; hat aber vor 5 Jahren als Strafrechtsanwalt angefangen und arbeitet 3 Tage/Woche) und sie ist Engländerin und abstreitet auch drei Tage die Woche und hilft alten Leuten. Schöne Zeit hier mit nicht zu viel Arbeit, gutem Humor (eine Treppe hat eine sehr hohe Stufe und heißt daher granny-killer) und beide haben mir viel gezeigt hier (gestern Segeln auf einem putzigen Boot in Lyttelton, heute wieder am Strand und danach einen Latte, danach (natürlich ohne vorher anzurufen) bei Freunden vorbei und in einem fast englischen Anwesen Tennis im Garten auf einem Rasenplatz gespielt und spontan-Barby (BBQ) gehabt. Heute gabs dann Pizza von meiner Seite zum Dinner.



Canterbury


So, bin wieder in Chch und hatte endlich die Möglichkeit den Batzen Bilder hochzuladen. In der Stadt ist eine Weihnachtsparade und ich bin vor lauter Trubel schon wieder leicht genervt. Gleich geht es weiter auf die Banks Halbinsel, etwa eine h von hier suedlich von Akaroa.

Samstag, 24. November 2007

farmy schlumpf

Benutze gerade einen 14'' Roehrenmonitor und dail-up-modem (wie in den guten alten Zeiten...), daher nur die kurze Info, dass es hier bestens ist. Zwar musste ich erstmal die Enttaeuschung ueberwinden, dass ich das mit den drei Toechtern irgendwie falsch verstanden habe (Wunschdenken?). Jedenfalls bin ich hier mit dem dreibeinigen Hund Elvis der juengste Bewohner.
Ein absolut traumhafter Flecken Erde, das Grundstueck ist etwa 100m breit aber bis zum Ende geht man gut und gerne 10 bis 15 min. Schafe, Ziegen und ein einsames Huhn, das morgens immer versucht den Hahn zu mimen. Rechts die Berge, links das Meer (20 min) und 45 min Chch. Also eine ideale Kombination. Fuehle mich wohl und komme mit Philip und Lizzie gut aus.

Mittwoch, 21. November 2007

Mt. Somers Track

Melde mich nur mal kurz nach zwei wunderbaren Tagen in der Wildnis zurück. Fotos kann ich leider hier nicht hochladen - wird nachgeholt. Bin hundemüde und habe einen grundsoliden Schweinenackensonnenbrand.
Wenn alles klappt gehts dann morgen mit dem wwoofen los.

Cheers!




Update 22. Nov 2:14 pm

So, jetzt kann ich die Fotos vom Track nachtragen.

Das warn wirklich 2 tolle Tage. Es ist immer beeindruckend, wie schnell sie die Vegetation ändert, obwohl man nur zu Fuß unterwegs ist. Je nach dem auf welcher Seite des Berges und in welcher Höhe man ist. Dichte Wälder mit Bächen und Wasserfällen, Buschlandschaft, Grassteppe. Und über der Baumgrenze ist es dann absolut still. Keine Vögel, nichts. Man hört den Wind bevor er kommt, da er laut durchs Gras pfiff.

Leider war ich nicht alleine in der Hütte. Es war sage und schreibe eine ganze Schulklasse dort! Das war wohl meine letzte Chance, alleine in einer Hütte zu sein, denn die anderen Track sind sehr viel populärer hier. In dem Gipfelbuch war ich einer der wenigen Europäer dieses Jahr. Aber trotz der Klasse war es ok. Die Minikiwis haben in Zelten gepennt und ich hatte dann nur Lehrer und Eltern in der Hütte. Auf dem Track selber war ich aber komplett allein. An Tag eins kam mir ein Kiwi entgegen und an Tag zwei auch nur einer (der verrückte Läufer, S. Fotos).

Beeindruckende zwei Tage, leider kommt die Landschaft nicht mal annähernd durch die Bilder rüber. Freude kam auch auf, als ich kurz vor Ende des Tracks feststellte, dass ich den Rucksack zu schnell gepackt hatte und die beiden Steine übersah, die ich an der Westcoast gesammelt habe. :-) Wäre aber auch ohne Steine ziemlich fordernd gewesen: An Tag zwei war ich knapp 9h unterwegs mit nur kurzen Pausen. Der Sidetrip auf den Gipfel hat Zeit beansprucht, war es aber absolut wert. So hatte ich auch mein Schneeerlebnis diesen Winter...

Jetzt bin ich wieder in Chch und heute Nachmittag geht es dann zu der Kiwifamilie und ihrem Anwesen. Mal sehen, was mich dort so erwartet. Internetzugang fraglich.


Mt. Somers






Sonntag, 18. November 2007

Dusky

18. Nov 4:40 pm, Chch

Und zwar Dusky Dolfins. Aber der Reihe nach: Heute gings von Kaikoura nach Chch. Eigentlich direkt morgens. So der ursprüngliche Plan. Dann kam ich aber gestern Abend ins kurze Plaudern mit einem Englischmann, der völlig begeistert von seinem „Schwimmen mit Delfinen“ war. Das ist neben der Walbeobachtung der Renner in Kaikoura. Ich dachte, die Sache wäre so ein echter Tourinepp, bei dem die Tiere nur gestört werden: Ins Wasser, Delfine weg, aus dem Wasser, hektisches Verfolgen der Tümmlerschergen, wieder rein, usw. usf. Dem war aber laut Bericht nicht so und daher habe ich mich gestern nach langem Ringen mit mir selber für heute morgen um 5:30 am (!) für die Tour angemeldet. Zwar war sie schon voll, aber ich hatte viel Glück und konnte nachrücken.

Also morgens raus, zu dem Laden, den Wetsuit angepellt, mit dem Bus zum Hafen und rauf aufs Boot. Nach schon 10 min hat man die Burschen in der Ferne springen sehen. Dazu muss man sagen, dass die Dusky’s eine der verspieltesten Delfinarten sind. Dann waren wir in der Nähe des... Schwarms (wie sagt man? Rudel?) und wir sind ins Wasser geglitten. Der Wahnsinn, sie kamen sofort zu uns her und haben uns neugierig beglotzt. Allerdings muss man sie auch etwas bespaßen, damit sie dableiben. Als Tipp hat man uns entweder zu ‘sich Define-like bewegen‘ oder zu ‘mit dem Schnorchel singen‘ (!) geraten. Da ich früher bei Der Mann aus Atlantis in der Glotze gut aufgepasst habe, waren die Tümmler angetan von meinen moves und ich musste nicht völlig bekloppt in meinen Schnorchel tröten. Ich war über 20 min im Wasser und hatte zeitweise wirklich so um die 6 Stück um mich rum. Richtig ausgeflippt sind sie immer, wenn man auch etwas getaucht ist, was mit dem dicken Neoprenanzug aber schwer war. Die Dusky’s sind dicht um mich geschwommen, teilweise war mein Sichtfeld nur noch Delfin. Man konnte ihnen in die Glubscher schauen, hat ihre Narben gesehen und bei einem hing sogar noch etwas Beute aus dem Maul. Absolut beeindruckend. So bald man schnell schwamm (ohne jedoch mit dem Armen zu rudern), sich mit ihnen drehte und kurz Strecken unter Wasser tauchte, kamen sie sofort an. Irgendwann sind sie langsam weiter gezogen. Wir haben dann doch nochmal kurz aufgeschlossen und konnten dann noch mal 10 min mit ihnen schwimmen. Dann gings wieder an Land, nicht ohne dass wir auf dem Rückweg nochmal begleitet wurden. Und das alles sehr freiwillig und ohne Fütterung, etc. In der Gruppe weiter entfernt sah man sogar Dusky-Kälber. Indeed, ein schönes Erlebnis.

Die Bilder sind alle von der Rückfahrt, da ich keine Unterwasserkamera oder Gehäuse hatte. War aber vielleicht auch besser und entspannter so...




Dusky

Es ging dann also erst gegen 11 Richtung Chch. Schöne Fahrt bei Sonne. Mal sehen, wie es weiter geht. Ich überlege übermorgen in einem 2 Tages-Track den Mt. Somers zu umlaufen. Der ist etwa eine h von Chch entfernt.

Chch

Samstag, 17. November 2007

Kaikoura

17. Nov. 11:50 am

Ich bin noch in Kairoura. Das heißt übrigens soviel wie Kreyfish essen auf Maori. Kreyfish ist eine Langustenart.

Diesmal bin ich in einem Hostel mit komischen Leuten gelandet. Eine Deutsche, die Loriot bestimmt prima in seinen Folgen hätte einbauen können: Sie ist absolut emotionslos! Unglaublich, ich glaube die funktioniert einfach nur (ein FBI Cyborg Prototyp auf der Flucht?). Dann gibts da noch das Pärchen im Ruhestand aus Ost-Berlin (worauf extra hingewiesen wurde) was in jedem Satz unterbringt, wo sie schon überall waren. So waren die Flughafenkontrollen in Brasilien lange nicht so streng, wie hier (Er hat nämlich seinen dt. Pflaumenschnapps nicht durch den Zoll bekommen. In Brasilien ging das aber, da hatten sie aus Angst vor dem Essen danach immer einen gekippt. Haha!). Und das whale-watching in Süd Afrika war ja ein Witz, da waren die Robben im Hafen von San Francisco viel besser. Aber das beste: Das Pärchen ist, wie ich, über Hongkong hergeflogen und hat dort als Mitbringsel für ihren Enkel so einen Toilettenaufsatz für Kleinkinder mitgenommen! Damit der kleine bald Kacken lernt. Ich finde die Vorstellung einfach zu klasse, dass die hier mit einem Scheißhaustrainer durch NZ zotteln (Sowas gibts nicht in Dt.! Der ist viel besser und oben sogar gepolstert!). HAHAAA!! Hilfeeee!! Zum Schluss noch die Asiatin, die mir gestern Abend einen „hawk“ angeboten hat. Da ich Greifvögel schon als kleiner Scherge toll fand, war ich ganz angetan, aber es stellte sich schnell heraus, dass sie „hooks“ für die Wäscheleine meinte...

Whatever... Jedenfalls habe ich mich dann doch dafür entscheiden, das whale-watching auch zu machen. Wann hat man schon wieder mal die Gelegenheit. Mein Plan, dass die Tour um 7:00 morgens noch leer ist, wurde wohl nicht nur von mir so geschmiedet. Jetzt nach der Tour freue ich mich zwar über die Erfahrung, hatte aber schon auf etwas mehr gehofft. Da die Wale hier sehr üblich sind, ist es weniger eine Frage ob man welche sieht, sondern eher wie und wie viele. Ich habe einen Pottwal gesehen. Der Bursche blieb ziemlich lange oben und tauchte dann nur beherzt ab. Die Schwanzflosse hat er also nicht ganz in die Höhe gereckt. Die Teile heißen im Englischen noch schlimmer: Sperm Whale (Früher hat jemand mal den Kopf eines Pottwals aufgeschnitten und lauter weißes Zeug gefunden und hielt das für Samen! Erst, als auch ein weibl. Wal Sperma im Kopf hatte, war klar, dass was nicht stimmte. Aber der Name blieb.) Beeindruckend an der Tour war auch die Tiefenanzeuge des Schiffes: Von 40m Tiefe dauert es nicht mal 30 sec und man war 1400m über dem Meeresboden!

Das Wetter ist großartig heute. Knallblauer Himmel. Ich werde wohl die Küste rauf fahren zu einer anderen Robbenkolonie. Morgen geht es dann nach Süden weiter. Wahrscheinlich direkt nach Chch (=Christchurch).

Kaikoura

Freitag, 16. November 2007

Hector -> Kaikoura

15. Nov. 8:30 pm

Heute gings von der West Cost über die Berge an die Ostküste. Ein schöner Tagesritt! Unglaublich, wie viele unterschiedliche Landschaften man durchfährt. Morgens noch wilde Küste, dann Buchenwälder, die in Alpenlandschaft aufgehen. Später nur noch sieben Grad auf dem Lewis Pass. Dann wieder Englische Hügel und am Ende ruhige Ostküste mit fast türkisem Wasser.

Das besondere an dem Ort hier ist, dass der Meeresboden ziemlich steil nach unten abgeht und daher kaltes Meereswasser nach oben strömt (oder so). Jedenfalls gibt es hier deswegen viel Wal-, Delfin- und Robbenzeugs. Mal sehen, was da so geht morgen und ob sich das lohnt. Ist natürlich die übelste Tourinummer...


Hector-Kaikoura

Nelson -> Hector

13. Nov. 3:49 pm

Aus dem geplanten Drei-Tages-Track im Nelson Lakes National Park wurde leider nichts, da ich neben Sandflystichen auch eine dicke Erkältung vom letzten Track habe. Und dann bringt das einfach nichts, wenn man einen anstrengenden Track mit knapp 1000 Höhenmetern vor sich hat.

Also haben sich alle unsere Wege getrennt, Christoph wollte seinen Teil der Strecke per Anhalter zurücklegen und ich bin dann an ein wunderbares Hostel an der Westküste weitergefahren. Da der National Park auf dem Weg liegt, haben wir, bevor Christoph alleine weiter ist, noch einen kleinen Walk am Lake Rotorua gemacht in einem wunderbaren naturbelassenem Wald. Der Boden des Waldes war so weich, dass man teilweise bis zu 5 cm eingesunken ist. Auf der Weiterfahrt habe ich dann auch eine Anstandsträne verdrückt als ich durch die Ortschaft (ein Haus) Berlins gefahren bin.

Das Hostel ist herrlich: Man muss 10 Min durch den Busch den Berg hochlaufen und hat dann einen wunderbaren Ausblick auf die See. Den Strom erzeugen sie hier über Wasserkraft von zwei Bächen und sonst geht alles mit Gas. Man fühlt sich ein einem Wohnzimmer und ich bin schon den ganzen Tag am lümmeln, lesen und am Kamin dösen. Nachher will ich dann runter an den Strand, wenn Ebbe ist. Denn gestern hat ein Kiwi-Pärchen dort einfach Grünrandmuscheln geerntet. Sein eigenes Abendbrot selber sammeln... großartig. Besagtes Kiwi-Pärchen ist älteres Semester und hat ein größeres Anwesen in der Nähe von Christchurch. Dort haben sie mir angeboten einige Zeit gegen etwas Arbeit auf dem Anwesen zu bleiben. Sehr nett. Das werde ich auch auf jeden Fall machen. Nicht nur wegen den drei Töchtern, die sie haben...

14. Nov. 9:25 pm

Wirklich ein tolles Plätzchen hier. Kein Internet, kein Mobilempfang kein TV. Ich habe ja noch nicht so über Hostels berichtet, aber hier ist es wirklich sehr speziell. Da wenig los ist, hat der host mich noch gar nicht gefragt, wie lange ich eigentlich bleiben will. Gezahlt für meine bisherigen Übernachtungen habe ich auch noch nicht. Und Schlüssel für die Zimmer...? Pfff...

Das mit den Muscheln hat wirklich gut geklappt. Man muss die Ebbe richtig abpassen und kann dann sammeln gehen. Die dummen Touris, wie ich, freuen sich natürlich wie die Muschelkönige und sammeln dann meistens immer zu viel. Aber ich habe mich dann doch durch meine Beute durchgegessen und einen ganzen Topf verputzt.

Heute bin ich etwa eine Stunde die Westküste nach Norden gefahren. In dem Ort dort geht nicht wirklich viel, da es da auch nicht weiter geht und die ganzen Touribusse daher dort auch nicht halten. Von meinem host - David - habe ich den Tipp mit den Whitebait Sandwiches bekommen. Vorher bin ich noch etwas weiter gefahren zu einem wunderbaren Regenwald in dem früher der Riesenvogel Moa rumgestakt sein soll, bevor er von Maoris dahingerafft wurde. Dort gabs dann auch einen sehr beeidruckenden Steinbogen unter dem früchteteerotes (von den Blättern gefärbt) Wasser langgerauscht ist.

Morgen werde ich dann aber doch weiterziehen. Zuerst nach Greymouth und dann am selben Tag über die Berge an die Ostküste. Mal sehen, wie weit ich komme.

Hector-Kaikoura

Sonntag, 11. November 2007

Abel Tasman National Park

7. Nov. 21:50 pm

Der Plan für den Abel Tasman steht: Der erste Tag mit dem Kajak unterwegs. Das wird dann an einem bestimmten Punkt abgeholt und an dieser Stelle zelten wir dann auch. Wieder mit kompletter Selbstversorgung. Außer Plumpsklo haben wir für die Zeit alles dabei. Der Abel hingegen wird eher locker werden. Es ist sogar ausdrücklich empfohlen hin mit Turnschuhen zu laufen, da schwere Wanderschuhe nicht nötig sind. Die anderen zwei Tage laufen wir und am Abend des dritten Tages werden wir per Wasser-Taxi abgeholt und wieder zu unserem Ausgangspunkt und zum Auto gebracht. Tja, das Auto... fährt prima, aber ist von oben bis unten mit meinem Plunder voll gestopft. Ich habe Schwierigkeiten das Zeug von Julia und Christoph noch rein zu bekommen. Und jedes Mal, wenn ich für einen Track oder eine Nacht im Hostel packe/was suche, entsteht ein komplettes Chaos, welches sich schwer in den Griff bekommen lässt.

Wir haben auch grob die Tage nach dem Abel Tasman geplant. Je nach Wetter machen wir vielleicht noch einen sehr anstrengenden 3-Tages Track. Entweder danach oder bei Regen früher trennen sich dann unsere Wege. Ich beabsichtige für 2-3 Tage in ein sehr abgelegenen Backpacker zu gehen und die Ruhe zu genießen.

11. Nov. 18:25 pm

Wir sind wieder zurück in Nelson und haben den Abel Tasman erfolgreich durchquert. Wie geplant: 1. Tag Kajak (sehr anstrengend, da Gegenwind und Wellen von vorne; habe immer noch Blasen an den Händen), 2. und 3. Tag wandern. Die beiden Nächte habe wir im Zelt geschlafen, da die Hütten dort unverschämt teuer sind. Der Abel T. ist eben die Attraktion in NZ, wie man auch auf den Bildern sieht. Zum Glück ist der Track nicht o überlaufen gewesen. Im Dez und Jan muss es dort sehr busy sein.Am dritten Tag haben wir unsere großen Rucksäcke stehen lassen und haben dann eine Tagestour gemacht, die auch nicht ohne war (6 h und insg. etwa 800 Höhenmeter). Meine Beine sind mit Sandfly-Stichen übersäht und so habe ich noch einige juckende Andenken von diesen wunderschönen Tagen.

Morgen fahre ich mit Christoph weiter in den Süden und wir planen übermorgen einen 3-Tages-Track in den Bergen zu machen. Julia steigt leider wegen Handproblemen aus und fährt mit dem Bus weiter.



Abel Tasman

Mittwoch, 7. November 2007

von Nord nach Süd

4. Nov. 12:05 pm

Ich bin gerade in der Autoschlange für die Ferry auf die Südinsel. Die Überfahrt dauert 3,5 h. Ich weine Wellington nicht unbedingt eine Träne hinterher, aber muss schon zugeben, dass die Stadt mehr Kultur und eine gemütlichere Café- und Kneipenszene hat als AKL. Etwas alternativer und nicht so dieses Aucklander posh-Gehabe, dass man doch öfters dort antrifft. Das Wetter ist nicht besonders, aber zumindest hat der Regen aufgehört.

Heute planen wir dann den Trip für morgen: Wir wollen uns Mountainbikes leihen und dann den Queen-Charlotte-Track machen. Man wird dort mit dem Boot hingebracht und kann sich auch das Gepäck zu einem bestimmten Platz bringen lassen, da der Track in einem Fjord-Gebiet ist und daher immer in er Nähe des Wassers verläuft. Gepennt wird wahrscheinlich im Zelt oder einer Hütte vom DOC.

4. Nov. 9:40 pm

Die Überfahrt mit der Fähre war ganz gut aber leider sehr bewölkt und kalt. Der Einfahrt in das Fjordgebiet war aber sehr beeindruckend. Hier in Picton sind wir in einem sehr gemütlichen Backpacker unter gekommen. Nennt sich „The Villa“.

Mit dem Track haben wir uns auch entschieden, wie es weiter geht. Die Alternativen waren 3 Tage laufen oder 2 Tage biken, immer mit der Option sich das Gepäck für die Nacht (Zelt, Schlafsack, etc) mit dem Boot bringen zu lassen. Wir haben uns wir das biken entschieden. Der erste Tag wird sehr entspannt werden, aber der zweite Tag wird es dagegen in sich haben. Die Nacht wird im Zelt verbracht. Zudem hat es die letzten Tage geregnet und die Strecke ist muddy. Morgen kann es uU auch noch regnen. Wuaaaäää.

Den Laptop kann ich in der zwischen Zeit hier in The Villa lassen, da wir nach dem Track hier wieder eine Nacht pennen, bevor es nach Nelson geht. Die haben hier auch alles für uns organisiert. Mountainbike-Verleih und Wasser-Taxi. Die Nacht auf dem Zeltplatz soll dann 3 € kosten und das Geld wird man in eine Box neben dem Platz. Bin ja mal gespannt.

6.Nov 9:21 pm

Hui, heute den Track beendet, Sehr anstrengend aber auch sehr beeindruckend. Wir haben die Strecke in 2 Abschnitte geteilt (27km und 46 km). Wobei der erste Tag mindestens genauso anstrengend war. Gepennt haben wir im Zelt und der ganze Krempel wurde uns per Boot zum campsitre gebracht. Die Strecke war schon sehr anspruchsvoll. Es gab keine 5 min in denen man entspannt gerade aus Fahren konnte. Es ging entweder hoch oder hoch. Und manchmal auch runter. Dann über Stein und Wurzel. Oft mussten wir auch schieben. Aber die Strecke war toll: Im Fjordland im Norden der Südinsel. Blaues Wasser, grüne Berge. Und das campen war auch sehr spaßig. Wir mussten allerdings um 5:20 aufstehen, um unser Wasser-Taxi nicht zu verpassen. Jetzt fallen mir gleich die Augen zu. Vielleicht kann ich bald Bilder hochladen. Aber in ein ungesichertes W-Lan Netz einhaken ist hier nicht und in den Hostels muss man immer ordentlich bezahlen. Bald... Ach ja: Absolut beeindruckend: Auf dem Hin- und Rückweg mit dem Wasser-Taxi haben wir Delfine gesehen! Ziemlich nah bei uns haben sie uns auch ein Stück begleitet!

7. Nov 11:58 am
Wir sind gerade in Nelson und ich nutze die Zeit um ein paar Fotos von den letzten Tagen hoch zu laden. Gleich geht es dann weiter Richtung Abel-Tasman Nationalpark. Dort ist ein drei-Tages-Trip geplant: Erster Tag Kajak, dann zwei Tage laufen. Zurück gehts dann wieder mit einem Wassertaxi, allerdings müssen wir das komplette Gepäck für die 3 Tage diesmal selber tragen. Gepennt wird wohl im Zelt. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und alles ist bestens. Werden bestimmt tolle drei Tage, auch wenn der Abel Tasman, ziemlich überlaufen ist. So ziemlich jeder Touri macht ihn, da der Track nicht so herausfordernd ist. Die Strecke verläuft entlang der Küste und mann muss die Gezeiten im Auge haben, da man sonst nicht weiter kommt. Bin mal gespannt.


Queen Charlotte Track


Cheers!

Samstag, 3. November 2007

Napier->Welly

2. Nov 9:15 pm

Ich hatte überlegt, in Napier zu bleiben und dort den Tag zu verbringen, habe mich dann aber doch für die Weiterfahrt entschieden. Ich habe dann einen kleinen Umweg über die Dörfer (= Ansammlung von 2 Häusern genügt für diese Bezeichnung) zu nehmen: Hat sich gelohnt. Teilweise bin ich 20 min gefahren, ohne ein Auto zu sehen. Bei dieser Verkehrsdichte winkt man sich dann hier übrigens lässig zu. :-)

Jetzt bin ich in meinem Zelt mitten in einem grünen Tal vor den Toren Wellingtons (~ 20 min) Ich höre einen Bach rauschen, komische Vogellaute und Baumrascheln. Zudem habe ich mich in der Dämmerung eben ziemlich über einen Igel erschrocken. :-) Der Zeltplatz (bitte nicht an Verhältnisse in Schermany denken) wird vom DOC (Department of Conservation) betrieben. Das sind quasi die Wildhüter hier in NZ.

Ziemlich windig. Ich hoffe, meine Zeltbauerkünste sind dem gewappnet. Morgen gehts nach Welly. Dort treffe ich dann eine Kommilitonen samt Kumpel aus Dt. und wir setzen am Sonntag über auf die Südinsel, die noch sehr viel breathtakener sein soll. Drüben sind dann erstmal 2 Tracks geplant, so dass ich bis Mitte November beschäftigt bin.


3. Nov. 8:25 am

Für Zeltverhältnisse habe ich ganz gut geschlafen. Bis dann so um halb sieben aufgewacht, da im Nachbartal Wildziegen geschossen wurden. Es war aber nur ein Schuss. Also entweder sehr blöde oder sehr pfiffige Ziege... Aber der DOC-Dude hatte davon schon gestern Abend erzählt, als er kassiert hatte (4 €/Nacht; dafür gabs auch eine richtige Spühlung und nicht nur ein Plumpsklo).

Netter Zeltplatz, in einem grünen Tal (Catchpool Valley). Es waren noch einige andere Camper hier, aber von denen bekommt man nichts mit. Es ist nicht eine große Wiese sondern immer durch Bäume und Sträucher unterbrochen. Man könnte auch sagen urig...

Jetzt geht es nach Welly direkt zum Backpacker in dem ich heute Nacht pennen werde. Dort dann erstmal duschen und ab in die Stadt. Die beiden anderen kommen dann so Nachmittags an, vermute ich.


3. Nov 4:30 pm

Wellington hat seinen Spitznamen wind-city heute auch tatsächlich verdient. Ansonsten aber ganz nett. Aber wie überall in NZ gilt: Man kommt nicht her, um tolle Städte mit besonderer Architektur oder Atmosphäre zu sehen. Insbesondere Welly sollte man aus der Entfernung nicht zu genau begutachten. Einmal drin gehts. Und im Gegensatz zu AKL hats hier etwas mehr Studi-Flair und auch mehr als eine Hauptstraße.


Hier noch eine Ansammlung von Bildern aus den letzten Tagen:

AKL-Welly


Cheers!

Freitag, 2. November 2007

AKL->Napier

(also ungesicherte W-Lans zu finden, ist hier nicht allzu schwer) :-) Da ich nicht regelmäßig ins Netz kommen werde, kommen die Berichte nun immer schubweise.

2. Nov 0:25 am

So, die Karre scheint wieder zu laufen. Zumindest hat die Temperaturanzeige schön still gehalten. Ich bin nun auch gleich nach Napier gefahren. Und habe soeben das Zelt etwas südlich davon im Dunkeln aufgebaut.

Die Herfahrt war ganz gut. Ich habe etwa 5 Kilo Motten am Auto (Wahnsinn, was da alles rumflatterte, sah teilweise aus wie Schnee!) und stutze jedes Mal, wenn ich riesige weiße Schwaden aufsteigen sah: Es handelte sich aber nur um Thermalaktivitäten. Teilweise wurden die durch die nebenstehenden Kraftwerke beleuchtet was noch unheimlicher wirkte (NZ zieht über 60% seiner Energie aus grünen Quellen).

Leider war ein Großteil der Strecke im Dunkeln, so dass ich auch den angepeilten Zeltplatz nicht gefunden habe. Aber hier ist fast noch besser. Keine Sau da (spoooooky), ein atemberaubender Sternenhimmel und Meeresrauschen.


2. Nov 7:30 am

Naja, ein bisschen habe ich doch geschlafen, aber nicht so gut, dass ich den Sonnenaufgang um 6:15 verpasst habe. Dazu eine Tasse Kaffee. Fröhlich schlägt das Camperherz.

Seltsam, wie die Umgebung aussieht, wenn man im Dunkeln angekommet und sie sich etwas anders vorstellt. Aber der Platz war ganz gut. Es könnte nur etwas wärmer sein. Denn fast hätte man nach dem Aufstehen ins Meer gehen können.

Jetzt 10 Min nach Napier. Vielleicht was essen und... Klo.

Donnerstag, 1. November 2007

wech...

Es war wohl doch nur das "billigere" Teil. Wenn es wirklich der Fall ist, bin ich nochmal mit dem blauen Geldbeutel davon gekommen. Jetzt heißt es erstmal Napier und dann Wellington. Fahre auch gleich los. Am Sonntag wird auf die Südinsel übergesetzt.
Sollte ich mich in einer Woche noch nicht gemeldet haben, ist mir die Karre on the way unterm Arsch weg geschmolzen. :-)

Cheers!

Montag, 29. Oktober 2007

still stuck

Das Auto ist jetzt weg und ich hoffe auf eine baldige Mechanikerglanzleistung. Knapp unter 20° und Sonne und ich muss den ganzen Tag in AKL totschlagen. Einige sind schon weg und die anderen stecken im finalen paper-Stress.
Das Appartement der former-flatmates ist ganz ok und ich bin froh dort untergekommen zu sein. Allerdings habe ich keinen Schlüssel, muss also mit ihnen um halb acht aus dem Haus. *hust*

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Karre heute fertig wird. In diesem Fall geht es heute Abend noch los. Werde nachher mal bei der garage anrufen und nachbohren. Problem: Die Asiatin am anderen Ende der Leitung (kann man das im Mobilfunkzeitalter eigentlich noch sagen?) spricht noch schlechter Englisch als ich...

Cheers!


Update:
Hänge tatsächlich immer noch in AKL fest. Gestern schraubten 2 Japaner an meiner Karre, aber konnten das Problem noch nicht festmachen. Langsam wirds richtig nervig und ich bekomme Sorgen wegen meines Zeitbeutel und Geldplans... ne, anders ...irgendwie. Bin wieder um halb sieben raus, um mit dem Pärchen aus dem Apartment zu können. Werde mir heute aber irgendwas anderes zum pennen suchen. Aber vielleicht kommt heute doch noch der erlösende Anruf mit der asiatischen Quakstimme...

Update²:
Ok, morgen ist Tag der Wahrheit: Das Problem mit der Überhitzung konnte so weit eingegrenzt werden, so dass noch 2 mögliche Fehlerquellen übrig bleiben. Die eine ist bezahlbar. Die andere nicht; absolut nicht. Das würde so viel kosten, wie ich für das Auto bezahlt habe. In diesem Fall müßte ich das Auto versuchen zu verkaufen und einen Ersatz finden. Dann würden aber die geplanten Trips mit Kommilitonen in der ersten Novemberwoche auf der Südinsel wegfallen müssen.
Die Chance, dass es doch das billigere Teil ist steht bei 50%...