Samstag, 24. November 2007

farmy schlumpf

Benutze gerade einen 14'' Roehrenmonitor und dail-up-modem (wie in den guten alten Zeiten...), daher nur die kurze Info, dass es hier bestens ist. Zwar musste ich erstmal die Enttaeuschung ueberwinden, dass ich das mit den drei Toechtern irgendwie falsch verstanden habe (Wunschdenken?). Jedenfalls bin ich hier mit dem dreibeinigen Hund Elvis der juengste Bewohner.
Ein absolut traumhafter Flecken Erde, das Grundstueck ist etwa 100m breit aber bis zum Ende geht man gut und gerne 10 bis 15 min. Schafe, Ziegen und ein einsames Huhn, das morgens immer versucht den Hahn zu mimen. Rechts die Berge, links das Meer (20 min) und 45 min Chch. Also eine ideale Kombination. Fuehle mich wohl und komme mit Philip und Lizzie gut aus.

Mittwoch, 21. November 2007

Mt. Somers Track

Melde mich nur mal kurz nach zwei wunderbaren Tagen in der Wildnis zurück. Fotos kann ich leider hier nicht hochladen - wird nachgeholt. Bin hundemüde und habe einen grundsoliden Schweinenackensonnenbrand.
Wenn alles klappt gehts dann morgen mit dem wwoofen los.

Cheers!




Update 22. Nov 2:14 pm

So, jetzt kann ich die Fotos vom Track nachtragen.

Das warn wirklich 2 tolle Tage. Es ist immer beeindruckend, wie schnell sie die Vegetation ändert, obwohl man nur zu Fuß unterwegs ist. Je nach dem auf welcher Seite des Berges und in welcher Höhe man ist. Dichte Wälder mit Bächen und Wasserfällen, Buschlandschaft, Grassteppe. Und über der Baumgrenze ist es dann absolut still. Keine Vögel, nichts. Man hört den Wind bevor er kommt, da er laut durchs Gras pfiff.

Leider war ich nicht alleine in der Hütte. Es war sage und schreibe eine ganze Schulklasse dort! Das war wohl meine letzte Chance, alleine in einer Hütte zu sein, denn die anderen Track sind sehr viel populärer hier. In dem Gipfelbuch war ich einer der wenigen Europäer dieses Jahr. Aber trotz der Klasse war es ok. Die Minikiwis haben in Zelten gepennt und ich hatte dann nur Lehrer und Eltern in der Hütte. Auf dem Track selber war ich aber komplett allein. An Tag eins kam mir ein Kiwi entgegen und an Tag zwei auch nur einer (der verrückte Läufer, S. Fotos).

Beeindruckende zwei Tage, leider kommt die Landschaft nicht mal annähernd durch die Bilder rüber. Freude kam auch auf, als ich kurz vor Ende des Tracks feststellte, dass ich den Rucksack zu schnell gepackt hatte und die beiden Steine übersah, die ich an der Westcoast gesammelt habe. :-) Wäre aber auch ohne Steine ziemlich fordernd gewesen: An Tag zwei war ich knapp 9h unterwegs mit nur kurzen Pausen. Der Sidetrip auf den Gipfel hat Zeit beansprucht, war es aber absolut wert. So hatte ich auch mein Schneeerlebnis diesen Winter...

Jetzt bin ich wieder in Chch und heute Nachmittag geht es dann zu der Kiwifamilie und ihrem Anwesen. Mal sehen, was mich dort so erwartet. Internetzugang fraglich.


Mt. Somers






Sonntag, 18. November 2007

Dusky

18. Nov 4:40 pm, Chch

Und zwar Dusky Dolfins. Aber der Reihe nach: Heute gings von Kaikoura nach Chch. Eigentlich direkt morgens. So der ursprüngliche Plan. Dann kam ich aber gestern Abend ins kurze Plaudern mit einem Englischmann, der völlig begeistert von seinem „Schwimmen mit Delfinen“ war. Das ist neben der Walbeobachtung der Renner in Kaikoura. Ich dachte, die Sache wäre so ein echter Tourinepp, bei dem die Tiere nur gestört werden: Ins Wasser, Delfine weg, aus dem Wasser, hektisches Verfolgen der Tümmlerschergen, wieder rein, usw. usf. Dem war aber laut Bericht nicht so und daher habe ich mich gestern nach langem Ringen mit mir selber für heute morgen um 5:30 am (!) für die Tour angemeldet. Zwar war sie schon voll, aber ich hatte viel Glück und konnte nachrücken.

Also morgens raus, zu dem Laden, den Wetsuit angepellt, mit dem Bus zum Hafen und rauf aufs Boot. Nach schon 10 min hat man die Burschen in der Ferne springen sehen. Dazu muss man sagen, dass die Dusky’s eine der verspieltesten Delfinarten sind. Dann waren wir in der Nähe des... Schwarms (wie sagt man? Rudel?) und wir sind ins Wasser geglitten. Der Wahnsinn, sie kamen sofort zu uns her und haben uns neugierig beglotzt. Allerdings muss man sie auch etwas bespaßen, damit sie dableiben. Als Tipp hat man uns entweder zu ‘sich Define-like bewegen‘ oder zu ‘mit dem Schnorchel singen‘ (!) geraten. Da ich früher bei Der Mann aus Atlantis in der Glotze gut aufgepasst habe, waren die Tümmler angetan von meinen moves und ich musste nicht völlig bekloppt in meinen Schnorchel tröten. Ich war über 20 min im Wasser und hatte zeitweise wirklich so um die 6 Stück um mich rum. Richtig ausgeflippt sind sie immer, wenn man auch etwas getaucht ist, was mit dem dicken Neoprenanzug aber schwer war. Die Dusky’s sind dicht um mich geschwommen, teilweise war mein Sichtfeld nur noch Delfin. Man konnte ihnen in die Glubscher schauen, hat ihre Narben gesehen und bei einem hing sogar noch etwas Beute aus dem Maul. Absolut beeindruckend. So bald man schnell schwamm (ohne jedoch mit dem Armen zu rudern), sich mit ihnen drehte und kurz Strecken unter Wasser tauchte, kamen sie sofort an. Irgendwann sind sie langsam weiter gezogen. Wir haben dann doch nochmal kurz aufgeschlossen und konnten dann noch mal 10 min mit ihnen schwimmen. Dann gings wieder an Land, nicht ohne dass wir auf dem Rückweg nochmal begleitet wurden. Und das alles sehr freiwillig und ohne Fütterung, etc. In der Gruppe weiter entfernt sah man sogar Dusky-Kälber. Indeed, ein schönes Erlebnis.

Die Bilder sind alle von der Rückfahrt, da ich keine Unterwasserkamera oder Gehäuse hatte. War aber vielleicht auch besser und entspannter so...




Dusky

Es ging dann also erst gegen 11 Richtung Chch. Schöne Fahrt bei Sonne. Mal sehen, wie es weiter geht. Ich überlege übermorgen in einem 2 Tages-Track den Mt. Somers zu umlaufen. Der ist etwa eine h von Chch entfernt.

Chch

Samstag, 17. November 2007

Kaikoura

17. Nov. 11:50 am

Ich bin noch in Kairoura. Das heißt übrigens soviel wie Kreyfish essen auf Maori. Kreyfish ist eine Langustenart.

Diesmal bin ich in einem Hostel mit komischen Leuten gelandet. Eine Deutsche, die Loriot bestimmt prima in seinen Folgen hätte einbauen können: Sie ist absolut emotionslos! Unglaublich, ich glaube die funktioniert einfach nur (ein FBI Cyborg Prototyp auf der Flucht?). Dann gibts da noch das Pärchen im Ruhestand aus Ost-Berlin (worauf extra hingewiesen wurde) was in jedem Satz unterbringt, wo sie schon überall waren. So waren die Flughafenkontrollen in Brasilien lange nicht so streng, wie hier (Er hat nämlich seinen dt. Pflaumenschnapps nicht durch den Zoll bekommen. In Brasilien ging das aber, da hatten sie aus Angst vor dem Essen danach immer einen gekippt. Haha!). Und das whale-watching in Süd Afrika war ja ein Witz, da waren die Robben im Hafen von San Francisco viel besser. Aber das beste: Das Pärchen ist, wie ich, über Hongkong hergeflogen und hat dort als Mitbringsel für ihren Enkel so einen Toilettenaufsatz für Kleinkinder mitgenommen! Damit der kleine bald Kacken lernt. Ich finde die Vorstellung einfach zu klasse, dass die hier mit einem Scheißhaustrainer durch NZ zotteln (Sowas gibts nicht in Dt.! Der ist viel besser und oben sogar gepolstert!). HAHAAA!! Hilfeeee!! Zum Schluss noch die Asiatin, die mir gestern Abend einen „hawk“ angeboten hat. Da ich Greifvögel schon als kleiner Scherge toll fand, war ich ganz angetan, aber es stellte sich schnell heraus, dass sie „hooks“ für die Wäscheleine meinte...

Whatever... Jedenfalls habe ich mich dann doch dafür entscheiden, das whale-watching auch zu machen. Wann hat man schon wieder mal die Gelegenheit. Mein Plan, dass die Tour um 7:00 morgens noch leer ist, wurde wohl nicht nur von mir so geschmiedet. Jetzt nach der Tour freue ich mich zwar über die Erfahrung, hatte aber schon auf etwas mehr gehofft. Da die Wale hier sehr üblich sind, ist es weniger eine Frage ob man welche sieht, sondern eher wie und wie viele. Ich habe einen Pottwal gesehen. Der Bursche blieb ziemlich lange oben und tauchte dann nur beherzt ab. Die Schwanzflosse hat er also nicht ganz in die Höhe gereckt. Die Teile heißen im Englischen noch schlimmer: Sperm Whale (Früher hat jemand mal den Kopf eines Pottwals aufgeschnitten und lauter weißes Zeug gefunden und hielt das für Samen! Erst, als auch ein weibl. Wal Sperma im Kopf hatte, war klar, dass was nicht stimmte. Aber der Name blieb.) Beeindruckend an der Tour war auch die Tiefenanzeuge des Schiffes: Von 40m Tiefe dauert es nicht mal 30 sec und man war 1400m über dem Meeresboden!

Das Wetter ist großartig heute. Knallblauer Himmel. Ich werde wohl die Küste rauf fahren zu einer anderen Robbenkolonie. Morgen geht es dann nach Süden weiter. Wahrscheinlich direkt nach Chch (=Christchurch).

Kaikoura

Freitag, 16. November 2007

Hector -> Kaikoura

15. Nov. 8:30 pm

Heute gings von der West Cost über die Berge an die Ostküste. Ein schöner Tagesritt! Unglaublich, wie viele unterschiedliche Landschaften man durchfährt. Morgens noch wilde Küste, dann Buchenwälder, die in Alpenlandschaft aufgehen. Später nur noch sieben Grad auf dem Lewis Pass. Dann wieder Englische Hügel und am Ende ruhige Ostküste mit fast türkisem Wasser.

Das besondere an dem Ort hier ist, dass der Meeresboden ziemlich steil nach unten abgeht und daher kaltes Meereswasser nach oben strömt (oder so). Jedenfalls gibt es hier deswegen viel Wal-, Delfin- und Robbenzeugs. Mal sehen, was da so geht morgen und ob sich das lohnt. Ist natürlich die übelste Tourinummer...


Hector-Kaikoura

Nelson -> Hector

13. Nov. 3:49 pm

Aus dem geplanten Drei-Tages-Track im Nelson Lakes National Park wurde leider nichts, da ich neben Sandflystichen auch eine dicke Erkältung vom letzten Track habe. Und dann bringt das einfach nichts, wenn man einen anstrengenden Track mit knapp 1000 Höhenmetern vor sich hat.

Also haben sich alle unsere Wege getrennt, Christoph wollte seinen Teil der Strecke per Anhalter zurücklegen und ich bin dann an ein wunderbares Hostel an der Westküste weitergefahren. Da der National Park auf dem Weg liegt, haben wir, bevor Christoph alleine weiter ist, noch einen kleinen Walk am Lake Rotorua gemacht in einem wunderbaren naturbelassenem Wald. Der Boden des Waldes war so weich, dass man teilweise bis zu 5 cm eingesunken ist. Auf der Weiterfahrt habe ich dann auch eine Anstandsträne verdrückt als ich durch die Ortschaft (ein Haus) Berlins gefahren bin.

Das Hostel ist herrlich: Man muss 10 Min durch den Busch den Berg hochlaufen und hat dann einen wunderbaren Ausblick auf die See. Den Strom erzeugen sie hier über Wasserkraft von zwei Bächen und sonst geht alles mit Gas. Man fühlt sich ein einem Wohnzimmer und ich bin schon den ganzen Tag am lümmeln, lesen und am Kamin dösen. Nachher will ich dann runter an den Strand, wenn Ebbe ist. Denn gestern hat ein Kiwi-Pärchen dort einfach Grünrandmuscheln geerntet. Sein eigenes Abendbrot selber sammeln... großartig. Besagtes Kiwi-Pärchen ist älteres Semester und hat ein größeres Anwesen in der Nähe von Christchurch. Dort haben sie mir angeboten einige Zeit gegen etwas Arbeit auf dem Anwesen zu bleiben. Sehr nett. Das werde ich auch auf jeden Fall machen. Nicht nur wegen den drei Töchtern, die sie haben...

14. Nov. 9:25 pm

Wirklich ein tolles Plätzchen hier. Kein Internet, kein Mobilempfang kein TV. Ich habe ja noch nicht so über Hostels berichtet, aber hier ist es wirklich sehr speziell. Da wenig los ist, hat der host mich noch gar nicht gefragt, wie lange ich eigentlich bleiben will. Gezahlt für meine bisherigen Übernachtungen habe ich auch noch nicht. Und Schlüssel für die Zimmer...? Pfff...

Das mit den Muscheln hat wirklich gut geklappt. Man muss die Ebbe richtig abpassen und kann dann sammeln gehen. Die dummen Touris, wie ich, freuen sich natürlich wie die Muschelkönige und sammeln dann meistens immer zu viel. Aber ich habe mich dann doch durch meine Beute durchgegessen und einen ganzen Topf verputzt.

Heute bin ich etwa eine Stunde die Westküste nach Norden gefahren. In dem Ort dort geht nicht wirklich viel, da es da auch nicht weiter geht und die ganzen Touribusse daher dort auch nicht halten. Von meinem host - David - habe ich den Tipp mit den Whitebait Sandwiches bekommen. Vorher bin ich noch etwas weiter gefahren zu einem wunderbaren Regenwald in dem früher der Riesenvogel Moa rumgestakt sein soll, bevor er von Maoris dahingerafft wurde. Dort gabs dann auch einen sehr beeidruckenden Steinbogen unter dem früchteteerotes (von den Blättern gefärbt) Wasser langgerauscht ist.

Morgen werde ich dann aber doch weiterziehen. Zuerst nach Greymouth und dann am selben Tag über die Berge an die Ostküste. Mal sehen, wie weit ich komme.

Hector-Kaikoura

Sonntag, 11. November 2007

Abel Tasman National Park

7. Nov. 21:50 pm

Der Plan für den Abel Tasman steht: Der erste Tag mit dem Kajak unterwegs. Das wird dann an einem bestimmten Punkt abgeholt und an dieser Stelle zelten wir dann auch. Wieder mit kompletter Selbstversorgung. Außer Plumpsklo haben wir für die Zeit alles dabei. Der Abel hingegen wird eher locker werden. Es ist sogar ausdrücklich empfohlen hin mit Turnschuhen zu laufen, da schwere Wanderschuhe nicht nötig sind. Die anderen zwei Tage laufen wir und am Abend des dritten Tages werden wir per Wasser-Taxi abgeholt und wieder zu unserem Ausgangspunkt und zum Auto gebracht. Tja, das Auto... fährt prima, aber ist von oben bis unten mit meinem Plunder voll gestopft. Ich habe Schwierigkeiten das Zeug von Julia und Christoph noch rein zu bekommen. Und jedes Mal, wenn ich für einen Track oder eine Nacht im Hostel packe/was suche, entsteht ein komplettes Chaos, welches sich schwer in den Griff bekommen lässt.

Wir haben auch grob die Tage nach dem Abel Tasman geplant. Je nach Wetter machen wir vielleicht noch einen sehr anstrengenden 3-Tages Track. Entweder danach oder bei Regen früher trennen sich dann unsere Wege. Ich beabsichtige für 2-3 Tage in ein sehr abgelegenen Backpacker zu gehen und die Ruhe zu genießen.

11. Nov. 18:25 pm

Wir sind wieder zurück in Nelson und haben den Abel Tasman erfolgreich durchquert. Wie geplant: 1. Tag Kajak (sehr anstrengend, da Gegenwind und Wellen von vorne; habe immer noch Blasen an den Händen), 2. und 3. Tag wandern. Die beiden Nächte habe wir im Zelt geschlafen, da die Hütten dort unverschämt teuer sind. Der Abel T. ist eben die Attraktion in NZ, wie man auch auf den Bildern sieht. Zum Glück ist der Track nicht o überlaufen gewesen. Im Dez und Jan muss es dort sehr busy sein.Am dritten Tag haben wir unsere großen Rucksäcke stehen lassen und haben dann eine Tagestour gemacht, die auch nicht ohne war (6 h und insg. etwa 800 Höhenmeter). Meine Beine sind mit Sandfly-Stichen übersäht und so habe ich noch einige juckende Andenken von diesen wunderschönen Tagen.

Morgen fahre ich mit Christoph weiter in den Süden und wir planen übermorgen einen 3-Tages-Track in den Bergen zu machen. Julia steigt leider wegen Handproblemen aus und fährt mit dem Bus weiter.



Abel Tasman

Mittwoch, 7. November 2007

von Nord nach Süd

4. Nov. 12:05 pm

Ich bin gerade in der Autoschlange für die Ferry auf die Südinsel. Die Überfahrt dauert 3,5 h. Ich weine Wellington nicht unbedingt eine Träne hinterher, aber muss schon zugeben, dass die Stadt mehr Kultur und eine gemütlichere Café- und Kneipenszene hat als AKL. Etwas alternativer und nicht so dieses Aucklander posh-Gehabe, dass man doch öfters dort antrifft. Das Wetter ist nicht besonders, aber zumindest hat der Regen aufgehört.

Heute planen wir dann den Trip für morgen: Wir wollen uns Mountainbikes leihen und dann den Queen-Charlotte-Track machen. Man wird dort mit dem Boot hingebracht und kann sich auch das Gepäck zu einem bestimmten Platz bringen lassen, da der Track in einem Fjord-Gebiet ist und daher immer in er Nähe des Wassers verläuft. Gepennt wird wahrscheinlich im Zelt oder einer Hütte vom DOC.

4. Nov. 9:40 pm

Die Überfahrt mit der Fähre war ganz gut aber leider sehr bewölkt und kalt. Der Einfahrt in das Fjordgebiet war aber sehr beeindruckend. Hier in Picton sind wir in einem sehr gemütlichen Backpacker unter gekommen. Nennt sich „The Villa“.

Mit dem Track haben wir uns auch entschieden, wie es weiter geht. Die Alternativen waren 3 Tage laufen oder 2 Tage biken, immer mit der Option sich das Gepäck für die Nacht (Zelt, Schlafsack, etc) mit dem Boot bringen zu lassen. Wir haben uns wir das biken entschieden. Der erste Tag wird sehr entspannt werden, aber der zweite Tag wird es dagegen in sich haben. Die Nacht wird im Zelt verbracht. Zudem hat es die letzten Tage geregnet und die Strecke ist muddy. Morgen kann es uU auch noch regnen. Wuaaaäää.

Den Laptop kann ich in der zwischen Zeit hier in The Villa lassen, da wir nach dem Track hier wieder eine Nacht pennen, bevor es nach Nelson geht. Die haben hier auch alles für uns organisiert. Mountainbike-Verleih und Wasser-Taxi. Die Nacht auf dem Zeltplatz soll dann 3 € kosten und das Geld wird man in eine Box neben dem Platz. Bin ja mal gespannt.

6.Nov 9:21 pm

Hui, heute den Track beendet, Sehr anstrengend aber auch sehr beeindruckend. Wir haben die Strecke in 2 Abschnitte geteilt (27km und 46 km). Wobei der erste Tag mindestens genauso anstrengend war. Gepennt haben wir im Zelt und der ganze Krempel wurde uns per Boot zum campsitre gebracht. Die Strecke war schon sehr anspruchsvoll. Es gab keine 5 min in denen man entspannt gerade aus Fahren konnte. Es ging entweder hoch oder hoch. Und manchmal auch runter. Dann über Stein und Wurzel. Oft mussten wir auch schieben. Aber die Strecke war toll: Im Fjordland im Norden der Südinsel. Blaues Wasser, grüne Berge. Und das campen war auch sehr spaßig. Wir mussten allerdings um 5:20 aufstehen, um unser Wasser-Taxi nicht zu verpassen. Jetzt fallen mir gleich die Augen zu. Vielleicht kann ich bald Bilder hochladen. Aber in ein ungesichertes W-Lan Netz einhaken ist hier nicht und in den Hostels muss man immer ordentlich bezahlen. Bald... Ach ja: Absolut beeindruckend: Auf dem Hin- und Rückweg mit dem Wasser-Taxi haben wir Delfine gesehen! Ziemlich nah bei uns haben sie uns auch ein Stück begleitet!

7. Nov 11:58 am
Wir sind gerade in Nelson und ich nutze die Zeit um ein paar Fotos von den letzten Tagen hoch zu laden. Gleich geht es dann weiter Richtung Abel-Tasman Nationalpark. Dort ist ein drei-Tages-Trip geplant: Erster Tag Kajak, dann zwei Tage laufen. Zurück gehts dann wieder mit einem Wassertaxi, allerdings müssen wir das komplette Gepäck für die 3 Tage diesmal selber tragen. Gepennt wird wohl im Zelt. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und alles ist bestens. Werden bestimmt tolle drei Tage, auch wenn der Abel Tasman, ziemlich überlaufen ist. So ziemlich jeder Touri macht ihn, da der Track nicht so herausfordernd ist. Die Strecke verläuft entlang der Küste und mann muss die Gezeiten im Auge haben, da man sonst nicht weiter kommt. Bin mal gespannt.


Queen Charlotte Track


Cheers!

Samstag, 3. November 2007

Napier->Welly

2. Nov 9:15 pm

Ich hatte überlegt, in Napier zu bleiben und dort den Tag zu verbringen, habe mich dann aber doch für die Weiterfahrt entschieden. Ich habe dann einen kleinen Umweg über die Dörfer (= Ansammlung von 2 Häusern genügt für diese Bezeichnung) zu nehmen: Hat sich gelohnt. Teilweise bin ich 20 min gefahren, ohne ein Auto zu sehen. Bei dieser Verkehrsdichte winkt man sich dann hier übrigens lässig zu. :-)

Jetzt bin ich in meinem Zelt mitten in einem grünen Tal vor den Toren Wellingtons (~ 20 min) Ich höre einen Bach rauschen, komische Vogellaute und Baumrascheln. Zudem habe ich mich in der Dämmerung eben ziemlich über einen Igel erschrocken. :-) Der Zeltplatz (bitte nicht an Verhältnisse in Schermany denken) wird vom DOC (Department of Conservation) betrieben. Das sind quasi die Wildhüter hier in NZ.

Ziemlich windig. Ich hoffe, meine Zeltbauerkünste sind dem gewappnet. Morgen gehts nach Welly. Dort treffe ich dann eine Kommilitonen samt Kumpel aus Dt. und wir setzen am Sonntag über auf die Südinsel, die noch sehr viel breathtakener sein soll. Drüben sind dann erstmal 2 Tracks geplant, so dass ich bis Mitte November beschäftigt bin.


3. Nov. 8:25 am

Für Zeltverhältnisse habe ich ganz gut geschlafen. Bis dann so um halb sieben aufgewacht, da im Nachbartal Wildziegen geschossen wurden. Es war aber nur ein Schuss. Also entweder sehr blöde oder sehr pfiffige Ziege... Aber der DOC-Dude hatte davon schon gestern Abend erzählt, als er kassiert hatte (4 €/Nacht; dafür gabs auch eine richtige Spühlung und nicht nur ein Plumpsklo).

Netter Zeltplatz, in einem grünen Tal (Catchpool Valley). Es waren noch einige andere Camper hier, aber von denen bekommt man nichts mit. Es ist nicht eine große Wiese sondern immer durch Bäume und Sträucher unterbrochen. Man könnte auch sagen urig...

Jetzt geht es nach Welly direkt zum Backpacker in dem ich heute Nacht pennen werde. Dort dann erstmal duschen und ab in die Stadt. Die beiden anderen kommen dann so Nachmittags an, vermute ich.


3. Nov 4:30 pm

Wellington hat seinen Spitznamen wind-city heute auch tatsächlich verdient. Ansonsten aber ganz nett. Aber wie überall in NZ gilt: Man kommt nicht her, um tolle Städte mit besonderer Architektur oder Atmosphäre zu sehen. Insbesondere Welly sollte man aus der Entfernung nicht zu genau begutachten. Einmal drin gehts. Und im Gegensatz zu AKL hats hier etwas mehr Studi-Flair und auch mehr als eine Hauptstraße.


Hier noch eine Ansammlung von Bildern aus den letzten Tagen:

AKL-Welly


Cheers!

Freitag, 2. November 2007

AKL->Napier

(also ungesicherte W-Lans zu finden, ist hier nicht allzu schwer) :-) Da ich nicht regelmäßig ins Netz kommen werde, kommen die Berichte nun immer schubweise.

2. Nov 0:25 am

So, die Karre scheint wieder zu laufen. Zumindest hat die Temperaturanzeige schön still gehalten. Ich bin nun auch gleich nach Napier gefahren. Und habe soeben das Zelt etwas südlich davon im Dunkeln aufgebaut.

Die Herfahrt war ganz gut. Ich habe etwa 5 Kilo Motten am Auto (Wahnsinn, was da alles rumflatterte, sah teilweise aus wie Schnee!) und stutze jedes Mal, wenn ich riesige weiße Schwaden aufsteigen sah: Es handelte sich aber nur um Thermalaktivitäten. Teilweise wurden die durch die nebenstehenden Kraftwerke beleuchtet was noch unheimlicher wirkte (NZ zieht über 60% seiner Energie aus grünen Quellen).

Leider war ein Großteil der Strecke im Dunkeln, so dass ich auch den angepeilten Zeltplatz nicht gefunden habe. Aber hier ist fast noch besser. Keine Sau da (spoooooky), ein atemberaubender Sternenhimmel und Meeresrauschen.


2. Nov 7:30 am

Naja, ein bisschen habe ich doch geschlafen, aber nicht so gut, dass ich den Sonnenaufgang um 6:15 verpasst habe. Dazu eine Tasse Kaffee. Fröhlich schlägt das Camperherz.

Seltsam, wie die Umgebung aussieht, wenn man im Dunkeln angekommet und sie sich etwas anders vorstellt. Aber der Platz war ganz gut. Es könnte nur etwas wärmer sein. Denn fast hätte man nach dem Aufstehen ins Meer gehen können.

Jetzt 10 Min nach Napier. Vielleicht was essen und... Klo.

Donnerstag, 1. November 2007

wech...

Es war wohl doch nur das "billigere" Teil. Wenn es wirklich der Fall ist, bin ich nochmal mit dem blauen Geldbeutel davon gekommen. Jetzt heißt es erstmal Napier und dann Wellington. Fahre auch gleich los. Am Sonntag wird auf die Südinsel übergesetzt.
Sollte ich mich in einer Woche noch nicht gemeldet haben, ist mir die Karre on the way unterm Arsch weg geschmolzen. :-)

Cheers!