Sonntag, 13. April 2008

kiwihausen in 43 Sekunden

Ich sollte dieses Video auf irgend einem Film-Festival vorstellen. Es ist so unheimlich tiefgründig und voller Botschaften, so dass einem der Atem stocken kann.



  • Der schier endlose Schafsstrom steht für Population der Kiwis und deren höchster Geburtenrate seit 1972 stehen.
  • Die Schafe laufen von links nach rechts - ein Hinweis auf die Parlamentswahlen Ende des Jahres und den vermutlichen Rechtsruck? Genau! Herdentrieb!
  • Für was steht das abrupte Ende? Für Veränderung! Es steht aber auch in Zusammenhang mit der schwankenden Geschwindigkeit der Wollkarawane - ein Auf und Ab der beiden Inseln zwischen Tasman See und Pazifik.
  • Und was bedeutet das Hundebellen, obwohl man nie ein Hund sieht? Es ist die Globalisierung und die darin bestehende Herausvorderung des Unbekannten, des Ungreifbaren, ja, quasi Unsichtbaren!
  • Mitten drin ein Schaf mit schwarzen Extremitäten; hier sieht man, dass Neuseeland wichtige Immigrations- und Integrationsfragen klären muss.
  • Krawel, Krawel! Holt die Tiere auf die Straße!
Oder einfach nur ein blödes Tourivideo? Was meint ihr?

2 Kommentare:

TSchwenke hat gesagt…

Es bewegt das Innerste meiner Seele und lässt mich wieder an die Zeit denken, wo ich mal in Frankreich selbst mit erhabenem Gefühl hinter Schafen her gelaufen bin und mich mächtig wie nie zuvor fühlte. Dieses Gefühl suchend bin ich nach NZ gekommen. Leider hat sich noch keine Gelegenheit zu geboten, aber sobald ich eine Herde Schafe sehe, werde ich zuschlagen. Waren die bei Euch im Randbezirk unterwegs?

drobbo hat gesagt…

Randbezirk... Ist nicht das ganze Leben ein Randbezirk, mein tiefgründiger Freund? Ständig hockt man in seinem Randbezirk und sucht die Bushaltestelle, nur um dann festzustellen, dass der Bus zur Stadtmitte des Lebens erst wieder am nächsten Morgen fährt...
Hach...