Donnerstag, 27. März 2008

Kiwihausen: Weltklasse

Wiedermal hat Kiwihausen bewiesen, dass es Weltklasse ist. Nach dieser nicht unbeachtlichen Erhebung, bringt es Auckland weltweit auf Platz 10! Es geht um nichts weniger als die Frage auf welchem Flughafen man gut schlafen kann, um den Anschlussflug am nächsten Morgen ohne Hotelkosten zu überstehen.
Berlin-Tegel ist zwar nicht vorne dabei, überrascht aber umso mehr mit freundlicher(!) Polizei. (Wowi könnte das bestimmt zu einer tollen Kampagne verwursten...)


Ansonsten verliefen die letzten Tage ziemlich paper-orientiert. Das endet aber vorerst wieder. Morgen geht es mit Air NZ nach Welly. Dort treffe ich dann Gina und wir zotteln dann bis zum 6. April zurück nach AKL von wo aus sie dann wieder nach Dunedin fliegt. Auf dem Programm stehen u.a. 3 Tage Kajak im Rahmen der Whanganui Journey sowie die extrem touristischen Waitomo Caves.

Für die Zwischenzeit ein paar Bilder der letzten Tage:

März

Mittwoch, 26. März 2008

WoF


Die Warrant of Fitness ist hier das Angstpendant des Autofahrers zum heimischen TÜV. Man kann entweder zu einer staatlichen Prüfstelle gehen oder zu einer privaten Werkstatt. Bei letzteren wird sehr gerne mal getrickst und die Mechanikeraugen zugedrückt, wenn man genug Geld in der Werkstatt lässt. Letztes Jahr war ich mit meinem Subaru bei der staatlichen Prüfstelle und bin wegen meines Benzinlecks durchgefallen. Eine Werkstatt konnte das Problem nicht finden, hat mir aber trotzdem die WoF gegeben. Benzinleck hört sich schlimmer an, als es ist: Nur wenn ich komplett volltanke, machte sich ein ziemlich penetranter Spritgeruch breit. Mittlerweile bin ich richtig gut darin anhand des Standes der Tanknadel zu ermitteln, wie viele Liter ich gerade so tanken kann.
Heute morgen wollte ich es dann wissen und bin wieder zur staatlichen Stelle und siehe da... ohne Probleme bestanden! Und das sogar ohne Unterbodenschutzplatte, die ich ja bei meinem legendären Sprung (ich sollte die Karre Suba-roo nennen) verloren hatte (die Plastikplatte wurde übrigens letzte Woche ohne Anstand von den Müllmännern mitgenommen).

Montag, 24. März 2008

Coromandel

Ich habe mich dann doch breit schlagen lassen und bin mit 4 anderen Schergen zwei Tage auf die Coromandel Peninsula gefahren.


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Etwa 2,5 h (zurück dank Osterverkehr ...etwas länger) von AKL entfernt findet sich das vielleicht schönste Fleckchen der Nordinsel. Bei gutem Wetter kann man die Halbinsel auch von AKL aus sehen; sie liegt quasi gegenüber. Jedes Wochenende und an Feiertagen wird die Gegend von Jafa's überlaufen und wer was auf sich hält, hat dort ein Wochenendhaus. Gepennt haben wir in einem großen Zelt in Hahei, rechts von Whitianga auf einem Zeltplatz. Leider habe ich nicht die ganze Halbinsel gesehen, aber der Teil war wirklich wunderbar.
Besonders witzig war der Hot Water Beach. Ein kleines Stück Mallorca mitten in Kiwihausen. Sehr schön auch Catherdral Cove, leider aber zu überfüllt.


Coromandel

Freitag, 21. März 2008

Igel-Ente?

Aus der Heimat habe ich von dieser Meldung gehört und habe mich wegen der besonderen Brisanz gleich auf Blogfutter gefreut. Aber ich kann es hier in NZ einfach nicht finden. Internet und NZ Herald Website durchwühlt. Nichts... Eine Ente? Mhhhh...

Aber da Tiergeschichten ja immer gut ankommen habe ich immer was anderes parat:



Zum Ende hin wird ja gesagt, dass Moko am Strand mit den Leuten gespielt hat. Wieder eine Media-Finte? Denn ab 1:08 läßt sich klar erkennen, wie der Scherge in kleinkrimineller Professionalität einem kleinen Streberkindchen den Ball klaut!



Frohe Ostern!
(Gestern hat hier in panischer Hörigkeit vor Jesus jedes Pub um Mitternacht geschlossen! Pffff...)

Mittwoch, 19. März 2008

wagging kiwis


Ich glaube ich sollte nicht jeden Tag bloggen, um die Leserschaft, die zu Hause arbeiten, lernen, Klausuren schreiben etc muss oder einfach nur nicht die winterbedingt steif gefrorenen Finger ... ( ok, genug die Heimgebliebenen gedisst) ... durch eine Beitragsfront zu verdrießen.
Jedenfalls musste das heute noch raus: Auf dem Nachhauseweg ggü von meiner Wohnung steht dieser Van, aus dem lauter Fönlärm kam. Drin: Ein Hund!
Das ist im Grunde die Oberschichtversion von dem hier. Die Webseite des Unternehmens lässt sich auch nicht lumpen. Vor allem das drittletzte Bild erinnert mich an nicht allzu ferne Zeiten...


Dienstag, 18. März 2008

kiwi + wiki = wiki Act

Da war ich doch sehr erstaunt, als ich folgendes las: Online können Kiwis und der Rest der Welt mit Hilfe des Wikipedia-Prinzips NZ's neues Polizeigesetz mitgestalten!
Mit dieser Form von extremer Demokratie soll das alte Polizeigesetz von 1958 ersetzt werden. Die Beteiligten konnten anonym ihre Vorschläge abgeben. Natürlich haben es nicht alle in die nächste Runde geschafft, aber über einige Vorschläge berät nun das Parlament. Es gab bereits viele interessierte auswärtige Regierungen, die mehr über diese Form von cyber-governance erfahren wollten. Darunter auch Deutschland.

Interessante Sache und wenn ich nicht schon die Basken in ihre Unabhängigkeit führen würde, ein interessantes Thema für ein paper.

Demokratie pur:
The wiki contributors were anonymous so police don't know if they got feedback from criminals.
:-)

Post St Paddies Day

Montag, 17. März 2008

Mount Doom

Nochmal kurz zur verdoomten Besteigung. Ich habe mir jetzt schon im Laufe der Zeit nach der Besteigung zwei Mal die Haare gewaschen, finde aber immer noch kleine Vulkangesteinkiesel auf meiner Kopfhaut...
Hier übrigens nochmal etwas video footage zu Mt Doom:


(c) Howard Shore/wea

Es folgt ein alternatives Ende für Lord of the Rings III. Der Abstieg eines erleichterten Frodos hätte doch bestimmt für etwas mehr Freude gesorgt:



So haben wir für den Abstieg nur 20 min gebraucht. Vulkansand, -asche, Steine, Steinchen und kleine Steinbrocken in Schuhen und Hose sowie gollumgleiche Kratzspuren an den Beinen waren bei dem Abstieg incl.
Gedreht, vertont und geschnitten von Arwen, bei der man über zerquetschte Bananen und Vulkanmösen lesen kann.

Sonntag, 16. März 2008

Vulcano Alert Level I

"Significant anomalous conditions are recognized that could be indicative of an eventual hazardous volcanic event."
Mitunter ganz interessant, wenn man im nachhinein liest, wo man was schönes gemacht hat und wie das Gefahrenpotential war. So ist der gestern bestiegene Mount Ngauruhoe seit Juni 07 auf Gefahrenstufe eins (von drei) was einen möglichen Ausbruch betrifft. Das hätte mich aber natürlich auch im Voraus nicht abgehalten, denn bei dem Berg handelt es sich um die Kulisse von Mt. Doom. Ist ja wohl klar, dass man da rauf muss. Bei Frodo war ja auch Lava im Spiel.
Aber alles halb so wild. Immerhin laufen pro Jahr etwa 65.000 Leute am Mt Ngauruhoe vorbei. Das ist nämlich Teil des sog. Tongariro Crossings. Das macht so ziemlich jeder Touri hier in NZ. Der Name wurde vor kurzem in Tongariro Alpine Crossing geändert, um die Ansprüche an das Terrain hervorzuheben, nachdem letztes Jahr dort zwei Leute gestorben sind. Aber auch gestern haben wir so einige Figuren mit Jeans und T-Shirt gesehen.
Der Reihe nach: Freitag nachmittag ging es mit zwei Autos Richtung Süden (etwa 5 Min, dann haben wir uns erstmal in Aucklands freitaglicher rushhour vergnügt). Gegen 21:30 waren wir dann im Hostel im National Park. An- und Abfahrt zum Crossing erfolgte mit Bus. Los gings um 7.15 Uhr. Die erste Stunde haben wir uns dann im Menschenstrom vortbewegt, bis dann der Fuß von Mt Doom erreicht wurde. Natürlich haben sich nur die Harten (=Verrückten) entschieden dort aufzusteigen, so dass sich der Strom von Touris etwas verdünnt hat.
Mt. Doom war nicht ohne. Er wirkt wie ein riesiger Steinhaufen. Das macht das Besteigen nicht einfach: Drei Schritte hoch, zwei wieder runter. Der Lord of the Rings Soundtrack hat mir und Thomas die Sache aber versüßt. :-) Hoch dauert es 80 min., runter (dank waghalsiger Rutschaktionen (Video wird nachgereicht)) 20 min.
Weitere Highlights des Tracks waren Schwefelschwaden, weitere Krater, Kraterseen, Steine, Felsen und erkaltete Lavabrocken in Form von Steinen und Felsen.
Am Ende stand noch ein dramatischer 15 minütiger Spurt an, um den Bus zu erreichen. Alles in allem ein neunstündiger Spaß mit Frodo, Felsen und Steinen.


Größere Kartenansicht

Unten Mt Doom. Am Red Crater und Blue Lake ging es auch vorbei.

Donnerstag, 13. März 2008

Outing

Da mein Blog hier nun unfreiwillig geoutet wurde, lesen vermutlich bald die ganzen mitstudierenden Juristen mit, die ich so gar nicht leiden kann... total gerne mag.
Daher kann ich wohl in Zukunft nur noch Bilder posten, um hier nicht völlig gemobbt zu werden.
:-)
Mit einigen Exemplaren besagter Meute geht es morgen Mittag los nach Süden in den Tongariro National Park. Der Plan ist dort eine Nacht zu pennen und dann am Samstag das Crossing zu machen. Highlight der Kraxelei wird ein Bier auf Mt Doom werden.
So long...

Dienstag, 11. März 2008

Juristinnenbesuch

Steffi (mitte) und Freundin sind einen Monat in Kiwihausen unterwegs und haben mich mit einem Besuch in AKL geehrt. Heute ging es für beide nach 2 Tagen AKL auf die Südinsel (später dann auch nach Samoa aufgrund meiner Fotos hier; wiedermal das Leben von Menschen durch meinen blog verändert, ha!). Mit Bier, Eis, Thaiessen und Strand (nicht in der Reihenfolge) habe ich mit meiner vorübergehenden Heimat angegeben. Mit Erfolg, was aber nicht schwer ist.
Nur die Berichte und Erfahrungen als selbstständige Anwältin und der Juristenszene in Berlin im Allgemeinen und Besonderen sowie die Berichte im Juraforum haben mich jetzt nachträglich etwas runter gezogen.


Den Grillen draußen ist das aber egal und sie zirpen volles Rohr. Nur für mich. Hail AKL!


PS: Was ganz anderes: Habe zum ersten Mal eine Maracuja gegessen. Natürlich, soweit das geht. Hab die leckeren Kerne ins Müsli gepackt. Die hat meine flatmate von einer Schülerin bekommen. NZ grown natürlich.

Sonntag, 9. März 2008

Grillengezirpe ist der Arbeit im Allgemeinen und papern im Besonderen nicht förderlich

Mit der langen Überschrift ist schon alles gesagt. Was früher Vogelgezwitscher im Sommer war, ist hier das Zirpen der Grillen. Draussen scheint die Sonne und wunderbare weiße und gemütlich aussehende Fluffwolken ziehen vorbei und... ich hocke drinnen und versuche etwas an meinem paper zu werkeln. Und mit dem Eintrag hier habe ich wieder mal eine von endlosen Ablenkungsmöglichkeiten wahrgenommen. Aber gestern waren wir den ganzen Tag am Strand. Immerhin. Eigentlich habe ich ja noch einige Monate Zeit für die paper, aber meine supervisor will nächste Woche die ersten tausend Wörter haben.

Aber genug davon und lieber wieder kurioses von Ozelandien. Dass die Kiwis von dern Aussies gerne mal als sheep shagger bezeichnet werden, muss dieser Herr hier nicht bedacht haben. Lesenswert ist eigetnlich nur der erste Satz:
A North Canterbury man who admitted trying to have sex with a goat believed he wouldn't get caught because "animals couldn't talk".

Haha! Zum Abschluss noch andere Kuriositäten von mir (keine Angst: Tier- und Aktfrei):


strangeness

Donnerstag, 6. März 2008

New Kreuzbergland

Was in Kreuzberg geht, kann man hier auch, ich bin überrascht. Dabei besteht hier eigentlich schon jede Stadt aus einem McD, KFC, Subway und einem Kriegsdenkmal. Das hätte ich nicht erwartet von Kiwihausen. Mal gucken, was hier am 1. Mai so geht...

Good on ya, NZ!

Mittwoch, 5. März 2008

Northland

So, wieder in AKL, welches mir im Sommer immer besser gefällt. Die letzten Tage war wirklich sehr schön! Spaß gehabt, viel gelacht und erlebt. Das Wetter war Mist aber immerhin über 20° C. Das weiß man schon zu schätzen, wenn man von Blitzeis und -streiks hört.
Nachdem Gina letzten Donnerstag nach AKL kam haben wir den Freitag hier verbracht, weil das Wetter zu gut war, um im Auto zu sitzen und der Wetterbericht für die nächsten Tage sehr trübe war.
AKL

Samstag gings dann im strömenden Regen nach Norden und gestern sind wir wieder gekommen. Seit heute Morgen bin ich wieder alleine.
Samstag: Es ging über Whangarai zur Bay of Islands. Bei dem schlechten Wetter konnte man aber erahnen, wie wunderbar es bei Sonne sein muss. Es muss ein absoluter Traum sein, dort rum zu segeln. Selbst bei Regen war es noch halbwegs warm, das Meer bebadbar. Cirkaden und Palmen runden alles ab.
Sonntag ging es mit der Fähre nach Russell, der ersten Haupstadt NZ's. Dann weiter nach Norden, baden in den Gewässern, in denen die Rainbow Warrior ihre Ruhestätte hat. Später Fish&Chips in Mangonui an der Doubtless Bay (Cook hatte keinen Zweifel, dass es sich um eine Bucht handelte). Gepennt wurde in einem Hostel in Ahipara.
Dann am Montag der spannendste Teil der Reise: Der 90-mile-beach wurde erfahren und ersprungen (s. Fotos). Flüsse durchfahren und Sandünen bestiegen.
An der Kauri-Coast ging es am Dienstag zurück nach AKL.
Northland