Freitag, 28. Dezember 2007

review: Fjordland (Doubtful/Kepler/Milford)

Te Anau & Doubtful Sound:
(21.12. & 22.12.)

Im zum Doubtful Sound zu kommen, muss man erstmal per Boot über den Lake Manapuri und dann mit dem Bus über eine Bergstraße zum Sound selber. Die Straße wurde eigens für das Wasserkraftwerk am Lake Manapuri gebaut und war wohl eine der teuersten NZ‘s. Der Fjord war wunderbar ruhig, da man eben nur über den Touranbieter dort hinkommt. Schon beeindruckend, wie die Felswände aus dem Wasser ragen, zumal sie ja genau so steil unter Wasser weiter verlaufen. Auf dem Rückwegs gabs dann noch einen kurzen Blick auf das Kraftwerk, was komplett unterirdisch ist. Der Lake Manapuri liegt höher als der Fjord und kann daher gut dazu genutzt werden.


Te Anau/Doubtful Sound

Kepler Track:
(24.12.-26.12.)

Tag 1:

Um zum eigentlichen Anfang des Tracks musste man von Te Anau erstmal 50 min laufen. Dann ging es in einem wunderbaren Mooswald am See entlang los. Es ging dabei aber immer schön nach oben bis man auf einmal die Buschgrenze erreichte. Die Aussicht über den Lake Te Anau war großartig und es folge ein ausgedehntes Spontanpicknick mit einer am Abend zuvor gebackenen Dudizza. Die Sonne schien und die Hütte war nicht mehr weit. Luxmore Hut (1085 m) ist die größte Hütte, in der ich bis jetzt gepennt habe. Knapp 50 Leute passen dort rein, es ist also ziemlich buisy, was nicht so zu der abgelegenen Lage passt. Aber so ist das eben bei einem great walk. Zum Glück waren ungewöhnlich wenig Deutsche und viele Kiwis unterwegs. Nettes australisches Pärchen kennen gelernt und eine Amerikanerin, die gerade in Dunedin promoviert. Mit ihr bin ich dann auch den zweiten und dritten Tag gelaufen.

Vor dem Dinner ging es dann erstmal in die Luxmore Caves. Man kann die Höhle auf eigene Faust erkunden, war aber es war mir etwas zu kalt und... dunkel und nach 30 min war ich wieder unter der Sonne. ZT musste man auf allen Vieren sich durch den Gang pressen. Interessant allemal. Dinner war dann Miso-Suppe vorweg, danach Rest Dudizza und Schoki zum Nachtisch.

Tag 2

Morgens schon übler Sind, der bis zum Nachmittag anhielt. Ziemlich kalt zum Frühstück (Müsli und Milchpulver). Kurz nach 8:00 ging es dann los und nach kurzer Zeit überholte uns ein Jogger! Er erkundigte sich kurz nach der Zeit und rannte dann den Weg weiter! Er ist um 6:00 los und macht den ganzen 60km Track an einem Tag! Auf dem Weg haben wir einen side-trip auf die Spitze des Mt Luxemore gemacht. Zu dem Wind kam später Regen und auch Schnee (blieb bei uns nicht liegen, aber die Nachkommenden mussten den Track durch den Schnee finden). Picknick gabs in zwei sheltern, die auf dem Weg waren. Der Track verlief über den Grat Zum Ende ging es dann wieder runter in die Waldgrenze bis zur Iris Burn Hut auf 497 m. Essen: Gefriergetrocknetes Gemüse und Kartoffelbrei. Danach Schoki. Zwar war der Tag im ganzen ziemlich kalt, nass und es war eigentlich Schade, dass der Tag mit der besten Aussicht wolkenverhangen war, aber andererseits war das mein erster Regentag von 13 vorherigen Wandertagen!

Tag 3

Die Sonne schien wieder und es ging den ganzen Tag durch dem herrlichen Mooswald. Fantastisch, wie viel unglaubliche Moossorten auf einem Stamm wachsen und der Baum dabei auch noch lebt. Am dritten Tag besteht die Möglichkeit nochmal in einer Hütte zu pennen oder noch 3 h drauf zu satteln und bis zum Ende durch zu laufen. Für letzteres habe ich mich dann entscheiden. Und obwohl ich das Shuttle am Ende des Tracks nach Te Anau verpasst habe. Musste ich nur 5 min laufen und dann hat mich ein Kiwi-Pärchen mitgenommen.


Kepler Track



Milford Sound:
(27. 12.)

Milford Sound

Gleich am nächsten Tag nach dem Kepler Track gings um 6:00 aus dem Bett sofort Richtung Milford Sound, da ich dort um halb 9 sein mußte. Die Fahrt führt an unglaublich steilen Felswänden und durch den Homer Tunnel. Leider pisste es den ganzen Tag und die Tauchbedingungen waren suboptimal. Es standen zwei Tauchgänge auf dem Programm: Einer an der Öffnung des Fjords zum Meer und einer im Fjord selber. Die Korallen- Fischwelt unterschied sich ziemlich zwischen den beiden Stellen und im Fjord musste man erstmal durch eine 3m dicke Süßwasserschicht (6°!), um zum Salzwasser (13°) zu kommen. Danach sind wir - noch in den Neoprenanzügen - kurz durchs Dickicht zu einem der hunderttausend Wasserfälle gegangen. Durch den Regen kam an so ziemlich jeder Felswand im Fjord Wasser runter. Hatte etwas von James Bond mit den Anzügen durchs Grün zu gehen. Der Wasserfall selber war so unglaublich stark, dass wir nur an den Rand konnten und dort schon Schwierigkeiten hatten zu stehen. Mit von der Gruppe war ein unglaublich netter Franzose (erforscht gerade in den Philippinen die Shrimp-Zucht), der allen seine eMail-Addresse gegeben hat, für den Fall, dass man mal in Montpellier Urlaub machen will und sein Appartement möchte. (Btw. Frankreich: Ob wir auch mal so einen coolen Kanzler haben, der im Urlaub verspiegelte Pornobrille trägt?)



2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was ist eine Dudizza?
Habe übrigens Manuka Honig bei
Bio Company gesichtet, war mir aber zu teuer.
Die Bilder sind berauschend!

drobbo hat gesagt…

Dudizza = selbstgemachte Pizza mit entsprechendem Geisteszustand eines Dudes zubereitet.
[Insider]

:-)