Montag, 31. Dezember 2007

Wanaka

Was ich letztens vergaß zu erwähnen: Der Tauch-Assi vom Milford Sound arbeitet in der Nebensaison Kuh-Besamer.

So, nachdem das gesagt ist, kurz zum Bild: Das zeigt den Lake Wanaka und den Blick, den man von der Promenade hat. Die Stadt selber ist eher popelig, platzt aber aus allen Nähten. Pubertierende Kiwi-Kids röhren mit ihren Karren durch die Gegend und auch sonst scheint die Stadt für new yeahr ziemlich anfällig für viele Kiwis zu sein. Mal sehen, was so geht. Erwähnenswert vielleicht noch, dass an der Promenade, wo es auch eine öffentliche new year party gibt, ein alcohol ban herrscht!
Im neuen Jahr geht es wohl für 2 Tage in den Mt. Aspiring National Park.

Wenn die werte Leserschaft gegen 12:00 mittags zu Tisch bei deutscher Kohlroulade sitzt ist hier gerade das neue Jahr am anbrechen. Have a good one and a nice swing into 2008.

Samstag, 29. Dezember 2007

Fjordland - Wanaka

(Hier in Wanaka habe ich die schnellste Internetverbindung, die ich je in NZ hatte. Daher endlich die Möglichkeit die letzten Tage hochzuladen. Ist eine ganze Menge...)

Leider war es dann doch nicht trocken und ich habe mein Zelt bei 6° und Regen gegen 9:00 pm an einem See aufgestellt. Entschädigt wurde ich dafür dann am nächsten Morgen: Wunderbarer Blick auf den See, schneebedeckte Berge und Stille. Etwas geschockt war ich aber, als die Eisschicht auf meinem Zelt fand. Es war morgens 2° (lt. Subaru-Aussenthermometer)! Die Fahrt nach Queenstown ging dann in der Sonne weiter und ich bin jetzt weitestgehend aufgetaut. Gleich gehts weiter nach Wanaka. Dort bleibe ich dann den kümmerlichen Rest des Jahres.
Eben einen ziemlichen Schock erlitten, da ich mein Notebook-Netzteil im Auto "verlegt" hatte.


Freitag, 28. Dezember 2007

review: Fjordland (Doubtful/Kepler/Milford)

Te Anau & Doubtful Sound:
(21.12. & 22.12.)

Im zum Doubtful Sound zu kommen, muss man erstmal per Boot über den Lake Manapuri und dann mit dem Bus über eine Bergstraße zum Sound selber. Die Straße wurde eigens für das Wasserkraftwerk am Lake Manapuri gebaut und war wohl eine der teuersten NZ‘s. Der Fjord war wunderbar ruhig, da man eben nur über den Touranbieter dort hinkommt. Schon beeindruckend, wie die Felswände aus dem Wasser ragen, zumal sie ja genau so steil unter Wasser weiter verlaufen. Auf dem Rückwegs gabs dann noch einen kurzen Blick auf das Kraftwerk, was komplett unterirdisch ist. Der Lake Manapuri liegt höher als der Fjord und kann daher gut dazu genutzt werden.


Te Anau/Doubtful Sound

Kepler Track:
(24.12.-26.12.)

Tag 1:

Um zum eigentlichen Anfang des Tracks musste man von Te Anau erstmal 50 min laufen. Dann ging es in einem wunderbaren Mooswald am See entlang los. Es ging dabei aber immer schön nach oben bis man auf einmal die Buschgrenze erreichte. Die Aussicht über den Lake Te Anau war großartig und es folge ein ausgedehntes Spontanpicknick mit einer am Abend zuvor gebackenen Dudizza. Die Sonne schien und die Hütte war nicht mehr weit. Luxmore Hut (1085 m) ist die größte Hütte, in der ich bis jetzt gepennt habe. Knapp 50 Leute passen dort rein, es ist also ziemlich buisy, was nicht so zu der abgelegenen Lage passt. Aber so ist das eben bei einem great walk. Zum Glück waren ungewöhnlich wenig Deutsche und viele Kiwis unterwegs. Nettes australisches Pärchen kennen gelernt und eine Amerikanerin, die gerade in Dunedin promoviert. Mit ihr bin ich dann auch den zweiten und dritten Tag gelaufen.

Vor dem Dinner ging es dann erstmal in die Luxmore Caves. Man kann die Höhle auf eigene Faust erkunden, war aber es war mir etwas zu kalt und... dunkel und nach 30 min war ich wieder unter der Sonne. ZT musste man auf allen Vieren sich durch den Gang pressen. Interessant allemal. Dinner war dann Miso-Suppe vorweg, danach Rest Dudizza und Schoki zum Nachtisch.

Tag 2

Morgens schon übler Sind, der bis zum Nachmittag anhielt. Ziemlich kalt zum Frühstück (Müsli und Milchpulver). Kurz nach 8:00 ging es dann los und nach kurzer Zeit überholte uns ein Jogger! Er erkundigte sich kurz nach der Zeit und rannte dann den Weg weiter! Er ist um 6:00 los und macht den ganzen 60km Track an einem Tag! Auf dem Weg haben wir einen side-trip auf die Spitze des Mt Luxemore gemacht. Zu dem Wind kam später Regen und auch Schnee (blieb bei uns nicht liegen, aber die Nachkommenden mussten den Track durch den Schnee finden). Picknick gabs in zwei sheltern, die auf dem Weg waren. Der Track verlief über den Grat Zum Ende ging es dann wieder runter in die Waldgrenze bis zur Iris Burn Hut auf 497 m. Essen: Gefriergetrocknetes Gemüse und Kartoffelbrei. Danach Schoki. Zwar war der Tag im ganzen ziemlich kalt, nass und es war eigentlich Schade, dass der Tag mit der besten Aussicht wolkenverhangen war, aber andererseits war das mein erster Regentag von 13 vorherigen Wandertagen!

Tag 3

Die Sonne schien wieder und es ging den ganzen Tag durch dem herrlichen Mooswald. Fantastisch, wie viel unglaubliche Moossorten auf einem Stamm wachsen und der Baum dabei auch noch lebt. Am dritten Tag besteht die Möglichkeit nochmal in einer Hütte zu pennen oder noch 3 h drauf zu satteln und bis zum Ende durch zu laufen. Für letzteres habe ich mich dann entscheiden. Und obwohl ich das Shuttle am Ende des Tracks nach Te Anau verpasst habe. Musste ich nur 5 min laufen und dann hat mich ein Kiwi-Pärchen mitgenommen.


Kepler Track



Milford Sound:
(27. 12.)

Milford Sound

Gleich am nächsten Tag nach dem Kepler Track gings um 6:00 aus dem Bett sofort Richtung Milford Sound, da ich dort um halb 9 sein mußte. Die Fahrt führt an unglaublich steilen Felswänden und durch den Homer Tunnel. Leider pisste es den ganzen Tag und die Tauchbedingungen waren suboptimal. Es standen zwei Tauchgänge auf dem Programm: Einer an der Öffnung des Fjords zum Meer und einer im Fjord selber. Die Korallen- Fischwelt unterschied sich ziemlich zwischen den beiden Stellen und im Fjord musste man erstmal durch eine 3m dicke Süßwasserschicht (6°!), um zum Salzwasser (13°) zu kommen. Danach sind wir - noch in den Neoprenanzügen - kurz durchs Dickicht zu einem der hunderttausend Wasserfälle gegangen. Durch den Regen kam an so ziemlich jeder Felswand im Fjord Wasser runter. Hatte etwas von James Bond mit den Anzügen durchs Grün zu gehen. Der Wasserfall selber war so unglaublich stark, dass wir nur an den Rand konnten und dort schon Schwierigkeiten hatten zu stehen. Mit von der Gruppe war ein unglaublich netter Franzose (erforscht gerade in den Philippinen die Shrimp-Zucht), der allen seine eMail-Addresse gegeben hat, für den Fall, dass man mal in Montpellier Urlaub machen will und sein Appartement möchte. (Btw. Frankreich: Ob wir auch mal so einen coolen Kanzler haben, der im Urlaub verspiegelte Pornobrille trägt?)



Donnerstag, 27. Dezember 2007

Milford Sound

Komme gerade vom Milford Sound zurueck. Wollte eigentlich dort zelten, aber es pisste wie verrueckt. Tauchen war daher etwas eingeschraenkt, aber immer noch aufregend! Durch den ganzen Regen waren an den Waenden des Fjords unzaehlige Wasserfaelle. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht sieht. So hatte der Regen auch was Gutes. Und wir sind nach dem Tauchen mit den Anzuegen ganz nahe an einen Wasserfall angelandet und fast drunter gegangen. Unglaublich, was dort fuer Gewalten dahinter stecken, ganz runter ging es gar nicht, so gewaltig war der Schwall.
Leider war in der Lodge am Sound dort auch kein Bett mehr frei, so konnte ich keinen klaren Blick auf den Fjord geniessen, was wirklich eine Schande ist. Und die nette Amerikanerin (promoviert gerade in Cambridge) musste ich auch zurueck lassen. Auch Schande.
Jetzt wollte ich in Te Anau unter kommen: voll. Daher gehts weiter nach Queenstown und auf dem Weg dahin wird irgendwo gezeltet. Ich hoffe auf einen trockenen Moment zumindest, bis das Zelt steht. Koennte hinkommen.
Bilder muessen leider warten. Ich fuerchte da kommt dann Ende des Jahres ein ganzer Batzen hoch.

Sonntag, 23. Dezember 2007




Update:
So, wieder da. Nach einer Riesenladung Schoki (Mandel von Whittaker) und einer Dusche ist alles beim Alten. Kepler-Bericht folgt. Bilder auch. Morgen muss ich um 6 raus und dann zum Milford Sound. Tauchen ist angesagt. Ausruhen kann ich mich im naechsten Semester noch genug. Uebermorgen duerfte ich wieder guten Zugang zum Internet haben.
Bin mit 3 anderen Deutschen im Zimmer und einer ist duemmer als der andere. Schade, der Track war fast deutschfrei, was sehr angenehm war.

Happy Boxing Day!

Te Anau

Was ein Stress! Vorher konnte man schön locker durch die Gegend gurken und schauen, wie weit man kommt, sich vor Ort die Hostels angucken und dann entscheiden wo man absteigt, vacancy war immer. Jetzt ist hier hochtourisaison und Planen ist Pflicht. Geplante Touren sind ausgebucht und ganz Queenstown ist für new year ausgebucht. Ich habe jetzt eben mit Not was im nördlicheren Wanaka gefunden. Blöde Touris, neben uns (vorübergehenden) Kiwis alle Plätze weg...
Gestern habe ich von Te Anau aus eine Tour auf den Doubtful Sound gemacht. Das war meine erste Fjordland-Erfahrung und ich habe es sehr genossen! Die Berge erheben sich teilweise fast senkrecht aus dem Wasser und dazu hatte ich auch noch Glück mit dem Wetter.
Morgen gehts auf den Kepler Track (60km). Nicht wirklich weihnachtlich, aber bestimmt was besonderes, an das man sich noch die nächsten Jahre erinnern kann. Dafür habe ich mir 3 Tage angesetzt. Danach wieder eine Nacht Te Anau. Dann zum Milford Sound. Das ist ein anderer Fjord, der sehr viel touristischer ist, als der Doubtful und eigentlich von wirklich jedem Touri gemacht wird. Daher wollte ich auch den Douptful nicht auslassen: Im Gegensatz zum Milford gibts dort keine Flugzeuge, Helis, endlose Bootstouren. Wenn alles klappt, springe ich dort auch aus dem Rahmen und gehe Tauchen. Und dann vom Milford Sound (ich hoffe, ich kann dort zelten) direkt nach Wanaka. Ziemlich stressige Tage, aber das nächste Semester zum Ausruhen kommt auch bald. Ach ja.. ich muss auch bald die Kurse für die Uni wählen und musste schon verärgert zur Kenntnis nehmen, dass mein Favoritenkurs einfach gestrichen wurde.
Das Internet hier ist wieder mächtig langsam. Die Bilder vom Doubtful Sound muss ich nachholen.

Freitag, 21. Dezember 2007

CSI Stewart Island

-Oder: Der Versuch einen Kiwi zu spotten.-

So, wieder zurück von Stewart Island und kurz in Invercargill, bevor es gleich nach Te Anau geht.

Die zwei Tage waren toll auf der Insel. Leider habe ich kein Kiwi gesehen. Immerhin gibt es dort etwa 25.000. Daher bin ich auch die ganze Zeit wie ein Trottel mit Kamera im Anschlag unterwegs gewesen. Vielleicht hat mein Hut auch einen Kiwi gesehen... Ich habe jedoch fast immer auf den Boden glotzen müssen um nicht zu stürzen (hatte diverse nah-Sturz-Erfahrungen). Die Chancen sind also nicht so schlecht, und wenn man einen Kiwivogel in freier Wildbahn sehen will, dann dort. Schade, aber bis jetzt hatte ich ja immer Glück mit den Wildtieren und irgendeinen Grund brauche ich ja, um hier mal wieder herzukommen...

Ich hatte am ersten Tag gleich meine Freude mit dem berühmten Schlamm auf Stewart Island. Man kann den ganzen Nordteil der Insel umrunden, aber dazu hatte ich nicht den Mumm; das dauert nämlich 10 Tage. Aber ich denke, mit den zwei Tagen, die ein Teil dieses northern cuircut sind, habe ich schon viel gesehen. Dichten Wald in dem man auf einmal die Wellen hört, um dann plötzlich am Strand zu sehen. Und dort hatte ich dann immerhin ein halb-Kiwi-Erlebnis, indem ich Spuren im Sand gesehen habe. Ich habe dann auch nochmal im DOC-Office nachgefragt und die meinten, es seinen Kiwispuren.

Der erste Tag war etwa 6,5h laufen aber ohne Pausen und mit Essen unterwegs, da ich erst um 11:00 von dem Wassertaxi abgesetzt wurde. Und der Wanderführer hat immerhin was von bis zu neun Stunden gesagt! Dann kam der peinliche Teil: Ich habe die klitzekleine Wegmarkierung verpasst und habe einen Wildwechsel (es gibt dort kleine Rehe) für den Weg gehalten. Irgendwann war ich mitten im Dickicht, konnte nicht mehr vor und zurück. Dordnenzeug und Farne vor mir, Sumpf unter mir. Ich hörte zum Glück noch das Meer, aber man konnte einfach nicht in die Richtung gehen, in die man wollte. Ich frage mich, wie die Maoris und die europ. Explorer voran gekommen sind. 30 min später, ziemlich ausgepumpt, mit zerfetztem Hemd und Beinen war ich wieder am Ausgangsort und habe den Trail gefunden... Der war dann aber teilweise völlig verschlammt und man mußte hoch und runter sowie über kleine Bäche stelzen.

Am Zeltplatz angekommen (Übernachtung 1,15 €) war nur ein anderes Kiwi-Pärchen um die 40. (Sie haben einen Kiwi 20 min direkt vor ihren Füßen gehabt!) Sehr nett und haben mir gleich angeboten, wenn ich in Chch bin, bei ihnen zu pennen. Wirklich nett. Kiwi-Style eben.

Der Weg heute war ok, weniger Schlamm, aber ich habe gestern noch in den Knochen. Freue mich auf die Dusche in Te Anau.

Stewart Island

Habe gerade eine Mail bekommen, dass mein Pinguinbild auf der Webseite des Seglers von der Banks Peninsula gelandet ist.


Mittwoch, 19. Dezember 2007

Catlins

19. Dec. 8:39 pm

Bin jetzt doch in Invercargill geblieben und habe alle Pläne umgekrempelt. Zwar wäre ich bei dem alten Plan irgendwo im Busch an einer Hütte namens Christmas Bay Hut, was ganz ulkig gewesen wäre, aber das wäre zu viel blödes Hin- und Herfahren. Jetzt bin ich morgen in Christmas Bay und mache einen zwei-Tages-walk auf Stewart Island:


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Das ist die drittgrößte Insel NZ's und wahrscheinlicher südlicher, als ich je kommen werde. Angeblich kann man dort auch Kiwis bei Tageslicht sehen. Ich halte die Glubscher auf! Auf Stewart Island gehts ganz bonzig mit dem Flugzeug. Denn das ist 5 $ billiger als die Fähre! Ist zwar ein Stand-by Ticket, aber ich sollte schon mitkommen.

Nach dem Track gehts direkt nach Te Anu und weihnachten wird dann auf dem Kepler Track verbracht.



19. Dec. 12:30 pm

Die Fahrt nach Invercargill war etwas regnerisch und führte an dem südlichsten Punkt der Südinsel vorbei. Lasse habe ich hier raus geschmissen und plane nun die nächsten Tage. Alles nicht so einfach. Und das Wetter war in den letzten 2 Wochen auch zu kalt für diese Jahreszeit. Mal sehen, wo es heute noch hingeht. Hauptsache aus der Stadt raus...


18. Dec. 10:30 pm

Nette Fahrt heute zu einem wunderbarem Zeltplatz in den Catlins. Vorbei ging es an einem Leuchtturm, einem Blow-Hole und Wasserfällen. Hier der Zeltplatz ist was Besonders. Zwar nicht umsonst (5 €) aber dafür gibt es warmes Wasser und das tosende Meer ist 10 m vom Zelt entfernt. In der Bucht hinter dem Zeltplatz tummeln sich oft die gefährdeten Hector-Dolfins. Und gestern wurden hier vor der Bucht angeblich Orcas gesichtet.

Die Welt ist klein und NZ noch viel mehr: Obwohl das hier nicht wirklich ein Konotenpunkt ist und auf dem Plan aller Reisenden steht, habe ich hier auf dem Campground Hamburg-Lasse getroffen, der schon auf der Mueller Hut dabei war. Als er sein Zelt das erste mal aufbaute, mußte er wieder umziehen, da ein Seelöwe verdächtig näher kam.

Morgen gehts nach Invercargill. Einer der häßlichsten Städte NZ’s. Und das müßte ja was heißen. Dort muss ich dann überlegen, wie die Planung der nächsten Tage aussieht, da ich einiges davon Buchen muss. Gepennt wird dort aber nicht, ich fahre wohl weiter, verbringe im Fjordland ein paar Tage und komme nach Invercargill zurück, um nach Stewart Island zu kommen, wo ich einen Track über Weihnachten machen will.


Catlins

Dienstag, 18. Dezember 2007

Dunedin

18. Dec. 9:44 am

Die Sonne scheint.


17. Dec 10:30 pm

Es hat den ganzen Tag ziemlich geschüttet. Also war Indoor-Programm angesagt. Auf dem Programm stand daher: Cadbury Chocolate Factory (ganz nett, mit 4 m hohem Schokoladenfall und ich bin froh, dass mein Job später abwechslungsreicher ist als ein Fließbandjob in einer Fabrik... immerhin habe ich später wechselnde Taxikunden, etc), Otago Museum (Walskelett), in Cafés rumfläzen. Heute war der Geburtstag von Silja und wir haben daher zuerst schön gefrühstückt und waren Abends lecker und halbwegs preiswert essen (japanisch).

Morgen geht es endgültig weiter für mich. Sonne wäre wünschenswert, denn Zelten in den Catlins wäre der Plan. Das ist dann das südöstliche Ende der Südinsel.

In meinem Zimmer war ein japanischer Patentjurist. In Japan hat man generell nur eine Woche Urlaub im Jahr und nach der Uni muss man noch mal eine Prüfung ablegen, um Anwalt werden zu können. Das schaffen etwa 2% der Juristen...


16. Dec 11:00 pm

Heute war der erste ganze Tag in Dunedin (gälisch für Edinburgh). Die Herfahrt war entspannt und wurde durch ein leckeres Fischgericht erweitert.

Die Stadt selber ist ganz nett, hat noch einige alte Bauwerke zu bieten ist aber allerdings im Moment ziemlich tot. Dunedin ist eine Unistadt und hier sind ja zZt Semesterferien. Dementsprechend war hier selbst am Sonnabend Abend nüscht los. Ich habe mich hier mit zwei Kommilitoninnen aus AKL getroffen, die beide auch die Südinsel machen aber - anders als ich - anti clockwise. Zusammen haben wir heute die Otago Peninsula, die direkt vor Dunedin ist, erkundet (Otago ist das „Bundesland“). Vorher sind wir noch die steilste Straße der Welt hoch gefahren und mein Auto hat es mit drei Personen hoch (und runter!) geschafft!

An der Nordspitze der Halbinsel gibt es die weltweit einzige Kolonie von Königsalbatrossen auf dem Festland. Leider habe ich nur welche in weiter Entfernung fliegen sehen, denn um den Brutplatz beobachten zu können, muss man 30 NZ-$ zahlen! Das war mir dann zu blöd, schließlich sind es ja wilde Tiere. Teilweise ist hier schon gute Abzocke dabei... Ärgerlich.

Aber die Entschädigung gabs dann an der Sandfly-Bay etwas weiter: Wunderschöner Strand mit Seelöwen und Robben. Eigentlich soll man an dem Strand Abends Pinguine sehen können. Aus weiter Entfernung haben wir auch welche gesehen, aber es waren zu viele Touris da. Und da die sehr scheu sind, haben wir sie nicht aus dem Wasser kommen sehen. Stattdessen haben wir gesehen, wie ein Pingi, der ins Wasser wollte, aus Schiss lieber wieder in den Dünen verschwunden ist, weil zu viel los war...



Dunedin

Samstag, 15. Dezember 2007

Freitag, 14. Dezember 2007

Oamaru III

13. Dec 11:04 pm

Heute haben wir uns (einige aus dem Hostel) die blue penguins anguckt. Die kommen immer bei der Dämmerung an Land und sie tun einem richtig Leid, wenn man dem Anlandungsprozess zuguckt. Aus unerfindlichen Grünen versuchen sie die Felsbrocken hochzuklettern, obwohl der Strand 4 Meter weit weg ist! Die Wellen brechen an den Felsbrocken und die lustigen Burschen versuchen dort hoch zukommen, rutschen dabei aber oft wieder runter und werden hin- und hergewirbelt. Vorher sah man sie schon in Gruppen 100m vor der Küste treiben und die Lage auschecken. Dann ergreift einer die Ini und etwas später lässt sich der Rest gegen die Felsen schleudern. Sehr lustige Tierchen. Und wenn es später mal nervig wird in meiner Neuköllner Hinterhofkanzlei, dann denke ich einfach ein die Pingis und bin froh, dass ich nur Nervmandanten an der Backe habe und mich nicht gegen die Felsen spülen lassen muss, um nach Hause zu kommen... Leider sind die Fotos aufgrund der Dunkelheit nichts geworden. (Ich habe aber die neusten Fotos in den Oamaru Order gepackt, s.u.)

Hier sind auch einige Japaner in dem Hostel. Sehr nette und putzige Leute. Allerdings habe ich jetzt erfahren, dass Bonsai als Hobby dort nur von alten Männern betrieben wird... :-)


15. Dec. 11:16 am

Gleich geht es wieder on the road und die Sonne läßt sich wieder etwas blicken - perfektes Timing. Da es aber nur hundertirgendwas Kilometer sind, muss ich mich nicht sputen und kann nochmal das kostenlose Internet voll ausnutzen. War eine nette Zeit hier in dem Hostel. Die Arbeit war gering und die Leute (einige zumindest) brauchbar. Gestern eine Whisky-Verköstigung hier in NZ's einziger Destillerie gemacht. 10, 12 und 15 j. alten Whisky gabs. Naja... ich glaube dafür bin ich nicht kultiviert genug. Auf dem Rückweg haben wir dann an einem Liquor-shop Halt gemacht, Bier gekauft und im Hostel Top Gun (ein völlig unterschätzter Film!) geguckt...

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Oamaru II

Ganz nett hier in Oamaru und vom Wetter her habe ich es wohl perfekt abgepasst. Zwar ist es kein so starker Regen, dass mein Auto sauberer würde aber es ist frischer geworden und ziemlich bewölkt. Ich nehme doch stark an, dass es am Wochenende, wenn es für mich weiter geht, wieder besser wird.

An meinem ersten Abend hier gabs dann noch ein leckeres Essen mit einem Teil dieser Leutz hier von der Uni. Small NZ...

Oamaru ist in erster Linie wegen seiner Pinguine bekannt. Die einen habe ich südlich der Stadt heute schon gesehen. Die anderen habe ich gestern Nacht gegen 11:oo pm gesehen. Und zwar - wie es sich gehört- vor dem penguin club. Lustig watschelten zwei Stück über die Straße und verkrochen sich auf einer Baustelle. Das war die nicht so scheue Art, die früher hier unbeliebt war und getötet wurde. Die scheue Art (die Gelben) waren daher eine Überraschung heute. Der Platz ist nicht ganz so touristisch, wie ein andere näher an der Stadt und daher war der Bursche vielleicht auch nicht so angenervt von uns.

Im penguin club war es sehr nett. Unsere Backpacker-host hat die, die wollten mitgenommen und es war eine Band aus AKL. Der Laden war voll, leerte sich aber nach Ende der Vorstellung schnell. Also haben sich die Musiker zu uns gesetzt und noch etwas die Seiten gezupft. Wir sind sogar noch auf ein Bier in ihre Unterkunft (wahnsinns Hütte mit Hafenblick) eingeladen worden. Nette Leute! Die Band spielt im August dann in Berlin... :-)

Vorher war ich hier im Kino in der 2:15 pm Vorstellung. :-) Ja, wie erwartet, war ich der einzige im Saal und habs genossen. Mehr Beinfreiheit als in diesen blöden Cinekacks. Zu sehen gab es Venus, der **** von fünf Sternen bekam. Gutes Filmchen. Ich frage mich aber, ob auch Frauen das so sehen, oder ihn eher widerlich finden...

Oamaru

Samstag, 8. Dezember 2007

Mueller Hut II

Hier die angedrohten Fotos. Habe versucht einige raus zu lassen, aber es sind immer noch 60 geworden...



Und hier ein paar Bilder von der Fahrt nach Oamaru. Hier werde ich etwa eine Woche in einem Hostel arbeiten. Zwar nicht für Geld aber gegen Übernachtung und Frühstück. Alles ganz locker und die Stadt ist auch halbwegs ansehnlich. In erster Linie ist sie bekannt für ihre Pinguin Kolonien. Es gibt hier seltene Gelbaugenpinguine und die verbreiteteren Zwergpinguine (wie ich gerade las, das Maskottchen von Linux).

Freitag, 7. Dezember 2007

Oamaru

Ich bin doch direkt nach Oamaru durchgefahren. Der Zeltplatz war nicht so berauschend und auch sonst die Gegend nicht besonders... vielleicht stumpft hier schnell ab in NZ?

Also direkt weiter an die Ostkueste. Und das zeigt mal wieder die Besonderheit von Kiwihausen auf: Morgens um 5:00 a.m. auf 1933 m (ueber den Wolken!!) den Sonnenaufgang visualisierend bestalken. Spaeter der Abstieg und nach 3h Fahrt ist man am Meer.




Ich habe von dem walk ueber 150 Bilder gemacht, die ich Euch dann in den naechsten Tagen um die Ohren hauen werde.

Mueller Hut I

Melde mich wieder zurueck nach 2 Tagen im Schnee. Bin immer noch ganz von den Fuessen. Das war atemberaubend da oben. Leider muss ich die Bilder nachtragen. Das werden bestimmt eine Mege... Lawinen gehoehrt und gesehen. Kea's (Bergpapageien) gesehen und und und.
Jetzt geht es wieder Richtung Ostkueste an die Pinguinstadt Oamaru. Dort werde ich morgen ankommen, da ioch nicht hetzen will. Gepennt wird wohl wieder im Zelt.
Cheers!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Mt. Cook

4. Dec. 10:04 pm

Sitze gerade in Auto. Um mich rum ist es dunkel und die Motten knurpseln an der Scheibe vor sich hin. Die Fahrt von der Banks Peninsula ging in der Sonne los, bald war aber nur noch Suppe am Start. Erst als ich in die Nähe Southern Alps kam, war die Sonne zu sehen. Und war schnippe di schnapp. Von einer Sekunde auf die andere. Da kommen einem schon mal die goose pimpels: Man ringelt sich an einem Berg entlang, das richtige Lied knuspert sich in die Ohren und auf einmal stahlblauer Himmel, Blick auf die schneebedeckten Berge und man hat eine schnurgerade Straße vor sich. Wiedermal ein grandioser Beweis für NZ’s Einzigartigkeit: Morgens Meer und Möwen, Abends Pinien und Perge. Es war mal wieder Zeit für eine Nacht im Zelt und ich hätte es nicht besser treffen können. Den Tipp hatte ich aus dem Netz: Vor mir der türkise Lake Pukaki und dahinter der erwürdige Mt. Cook, auf dem Hillary für den Everest geübt hat. Die Gegend heißt MacKenzie Country. Lustiger Weise benannt nach einem Typen, der 1843 von der Küste Schafe zu einer Herde zusammen klaute und sie dann hierher getrieben hat. So hat er das fruchtbare Land entdeckt und mit seinen Verfolgern kamen dann später viel andere Siedler.

Morgen gehts dann um 6 raus, um Mt. Cook beim Aufwachen zuzuschauen, um dann anschließend an seinen Fuß zu fahren. Dort wird dann erkundet, was man so machen kann und dort auch gepennt in Mt. Cook Village.

East Coast - Mt. Cook



5. Dec, 7:02 pm

Die Nacht im Zelt war nicht so kalt wie befürchtet. Es hat eben auch seinen Vorteil, wenn man seinen halben Hausstand durch NZ spazieren fährt. So kann man den Luxus von einer richtigen Bettdecke und Laken im Zelt genießen. Zum Glück war das nächste Visitor Center für den Morgendung nicht so weit.

Mt Cook Village ist (wie oft habe ich das Wort eigentlich schon verwendet?) beeindruckend. Umgeben von riesigen Bergen fährt man durch ein gletscherbedingt ausgewälztes Tal direkt auf eine Bergwand zu. Hier gibt es kein richtiges Backpacker-Hostel und so bin ich im YHA unter gekommen. Aus unerklärlichen Gründen sind hier lauter Asiaten. Von alt bis jung und sie kochen faulig riechende Sachen in der Küche.

Ich habe mich mal wieder für eine Touri-Nummer entschieden: Eine Bootsfahrt auf dem Tasman-Gletschersee. Entweder fließt das Wasser von Gletschern über Flüsse ab oder sie münden direkt ins Meer. Gletscherseen sind eher selten. Was wirkt wie Dreck sind einfach nur Steine und Staub, die das Eis auf dem Weg nach unten abgeschubbelt hat. Mal wieder sehr... :-) beeindruckend. Die Sensationen die man hier Tag für Tag erlebt sind so zahlreich. dass ich hoffe, es tritt kein Abnutzungseffekt auf. Daher die vielen Fotos, mit denen ich um mich werfe.

Morgen wollte ich auf einer Hütte (Mueller Hut) übernachten. Bin etwas aufgeregt, da der Weg hoch anspruchsvoll ist und oben angeblich 3m Schnee liegt. Mal sehen, ob ich da mit meiner Badehose auffalle... Jetzt haben sich aber den Nachmittag über fiese Dreckswolken über die Berge geschoben. Sieht spannend aus, kann mir aber unter Umständen einen Tag Pause aufbrummen. Mal sehen.



Mt. Cook



Rechts der Tasman-Gletscher und der Gletschersee, auf dem ich war. Die Mueller Hut ist links vom Mt. Cook Village.


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Dienstag, 4. Dezember 2007

Banks Peninsula

3. Dec. 6:08 pm

Die Banks Peninsula ist ein hübsches Fleckchen. Hätte nicht viel gefehlt und die Halbinsel wäre heute eine französische Kolonie. Denn die Regierung in Paris sendete 1840 Siedler hierher. Unter ihnen auch einige Deutsche. Die Zuneigung untereinander muss sich in Grenzen gehalten haben, denn es gab später eine French Bay und eine German Bay. Deutscher Einfluss ist heute nicht mehr vorhanden. Der Französische jedoch wird (gerade auch aus Tourigründen) aufrecht erhalten. Die Briten haben von dem Siedlungsversuch aber schnell Wind bekommen und dann wenige Tage bevor die Siedler hier gelandet sind, die den Jack gehisst. Bin dem Treaty of Waitangi wurde der britische Anspruch dann zementiert und englische Siedler kamen her und rodeten/brannten alle Wälder ab...
Das Hostel hier ist sehr speziell. Duschen und Klos sind draußen und alles ist sehr gemütlich gehalten. Trotzdem geht es morgen weiter. Weg von der Küste in Richtung Mitte der Südinsel zum Mt. Cook. Heute war aber erstmal eine kleine Harbour-Cruise auf einem zweimaligen Sydney-Hobart-Regatter-Gewinner. Zu sehen gab es Hector-Dolfins, die kleinsten Delfine der Welt. Leider ziemlich bedroht. Zudem noch kleine Pinguine im Wasser. Schönes Erlebnis. Ein geplanter Nachmittagswalk ist leider ins Wasser gefallen. Wie klein die Touriwelt ist zeigt sich mal wieder an dem dt. Wirtschaftsstudenten, den ich aus AKL kenne, und welcher gerade eingetrudelt ist. Auch sonst interessante Leute im Hostel kennen gelernt.

Die Halbinsel:




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Banks Peninsula

Sonntag, 2. Dezember 2007

33

Ich denke, das hier ist vielleicht der beste Platz in NZ, um sich nieder zu lassen: Morgens wacht man nach einer Regennacht auf und staunt über den Schnee, der auf den Bergen liegt (im Winter kann man dort Ski laufen). Danach, eine Tasse Tee trinkend, geht man durch den Gemüsegarten um während dessen zu überlegen, wo die Badehose ist. Denn in 10 Min ist man in Woodend am Strand - alleine. Heute war ich um 8:00 Uhr dort laufen und habe nicht eine Seele dort gesehen. 30 min bin ich in eine Richtung den 12 km langen Strand lang gelaufen und habe die ganzen angespülten Holzstücke umtänzelt. Vor mir nur die Spuren von zwei unbeschuhten Füßen und einem Hund. Erst nach einer Stunde, als ich aus dem Wasser kam (gerade warm genug, um sich 5 min drin zu wälzen) kamen andere Gestalten an den Strand. Und mit Strand meine ich nicht irgend einen zugebauten Abschnitt Sand, wie zB in Portonesien; Nein, hier sieht man nichts anderes als Dünen, lustige Strandvögel und Wald. Das alles nördlich von Chch (350.000 Ew) und der am dichtesten besiedelten Gegend der Südinsel. Neben Bergen und Strand hat man also noch eine halbwegs brauchbare Stadt und einen internationalen Flughafen um die Ecke. Also schon ein ziemlich besonderes Plätzchen hier. Daher sollte man sich die Option offen halten mit 33 hier sein Glück zu versuchen, wenn man bis dahin zu Hause nichts gebacken bekommen hat.

Auch wenn es morgen weiter geht und ich dann wieder ein bloody German tourist bin, so bin ich wirklich froh hier gewesen zu sein. Die beiden hier sind wirklich sehr nett und ich fühle mich wohl. Er ist Kiwi (studierte Jura, hatte danach keine Lust drauf (*hust*) und scherte Schafe; hat aber vor 5 Jahren als Strafrechtsanwalt angefangen und arbeitet 3 Tage/Woche) und sie ist Engländerin und abstreitet auch drei Tage die Woche und hilft alten Leuten. Schöne Zeit hier mit nicht zu viel Arbeit, gutem Humor (eine Treppe hat eine sehr hohe Stufe und heißt daher granny-killer) und beide haben mir viel gezeigt hier (gestern Segeln auf einem putzigen Boot in Lyttelton, heute wieder am Strand und danach einen Latte, danach (natürlich ohne vorher anzurufen) bei Freunden vorbei und in einem fast englischen Anwesen Tennis im Garten auf einem Rasenplatz gespielt und spontan-Barby (BBQ) gehabt. Heute gabs dann Pizza von meiner Seite zum Dinner.



Canterbury


So, bin wieder in Chch und hatte endlich die Möglichkeit den Batzen Bilder hochzuladen. In der Stadt ist eine Weihnachtsparade und ich bin vor lauter Trubel schon wieder leicht genervt. Gleich geht es weiter auf die Banks Halbinsel, etwa eine h von hier suedlich von Akaroa.