Dienstag, 17. Juni 2008

Border Crossing

Das gestern war für mich glaube ich der erste außereuropäische Grenzübergang auf dem Landweg seit Dreilinden vor 1989. Es war ein ziemlich langer Tag (13 h unterwegs) aber auch unglaublich interessant.
Der Reihe nach. Von Battambang musste ich erstmal zur Grenze nach Thailand. Dazu nimmt man am besten ein Taxi. Ein Taxi für eine Person ist natürlich ziemlicher Luxus, also hat mein Guesthouse ein shared taxi organisiert. Für $ 8 ging es dann 2 Stunden auf relativ guten Straßen teilweise mit beängstigen 90 Sachen durch die Dörfer. Nur die letzte halbe Stunde war die Straße wirklich übel. Der Abschnitt heißt daher auch disco-road. Das Taxi habe ich mir mit Khmer geteilt (überhaupt habe ich während des ganzen Tages keine einzige Weißhaut gesehen!) und geteilt; d.h.: In einer normalen Auto waren wir mit Fahrer 7 Personen! Ich hinten mit (vermutlich) Oma, Tante und Kleinkind. Keiner sprach Englisch. Vorne auf dem Beifahrersitz das Pärchen! Ich mußte die ganze Zeit mein rechtes Beim anspannen, um die Omi nicht zu zerquetschen. Auf halber Strecke, stieg der Mann vorne aus und für einen Abschnitt saßen 3 Leute (2 Frauen, 1 Kind) auf dem Beifahrersitz! Die Grenzstadt auf Kambodschas Seite, Poipet, ist einer der widerlichsten Orte, die ich je gesehen habe. Gesindel, Müll, Armut und dazwischen Casinos. Denn in Thailand ist Glücksspiel verboten, also kommen sie nach Kambodscha. Das Überqueren der Grenze war ziemlich aufregend, aber ohne Schwirigkeiten. Auf thailändsicher Seite ist erstmal nur ein Markt und ein paar Banken. Die eigentliche Grenzstadt ist ein paar km weit weg. Dort bin ich dann auf dem Rücksitz eines Motorrades (mit Backpack) etwas schneller als selbst mir lieb war für einen 1 € hingekommen. Der Zug nach Bangkok für unter einem Euro ging dann 6 Stunden. Etwas lange und mein Arsch war an dem Abend ziemlich hinüber aber der die Strecke ging übers Land und vorbei an Reisfeldern und Dörfern. Ich hätte stundenlang aussteigen und Fotos machen können von Reisbauern mit dem typischen Reishut auf riesigen Reisfeldern. Am Ende ging es dann durch Bangkoks Vororte. In der Stadt selber wohnen dann die Armen in Wellblechhütten direkt neben den Gleisen.
Nach Neuseeland war Bangkok ein ziemlicher starker Kontrast. Ähnlich war es wieder diesmal im Verlgeich zu Kambodscha. Hier ist der Verkehr geradezu gesittet. Es ist sauberer, wohlhabender und weniger smelly.

Cambodia-Thailand

2 Kommentare:

TSchwenke hat gesagt…

Man, nicht mal über die Grenze und schon auf dem Thai-Way-of live. Aber nein, die üblichen Theiländischen Sexgeschichten mit minderjährigen Volk waren Dir zu normal. Du musstest das pervertieren und ne Oma nehmen. Naja, ist ein positives Signal!

drobbo hat gesagt…

Gestern in Bangkok nach London standen beim Check-in vor mir diverse Engländer älteren Semesters mit Tattoos auf den Unterarmen (gefährliche Tiere, am besten Schlangen) und einer Thai-Braut vor mir.
Ich dagegen hatte nur 7 kg Übergepäck...