Mittwoch, 30. Juli 2008

Sonntag, 22. Juni 2008

Ende bei 200

So. Ende. Die Akte Kiwihausen wird geschlossen. Das hier ist der zweihundertste Beitrag und da bietet sich doch ein Ende an. Außerdem gibt es auch nicht mehr wirklich viel zu berichten. Im Vergleich zu den Erlebnissen des letzten Jahres kommt ja jetzt eigentlich nur eine monotone graue Schwabbelmasse (analog Grießbreimauer im 'Schlaraffenland'-Märchen) bis es dann mit der vorgezogenenen Rente irgendwann wieder spaßig wird. Naja, so schlimm ist es nun wirklich nicht. Zumindest im Moment ist ja Sommer und am Mittwoch steht die Fanmeile an. Und um mögliches Kiwifieber zu kurieren gibt es auch genug Möglichkeiten.

Und was sind nun die geeigneten Schlußworte für so einen Blog? Keine Ahung. Etwas schmalzig sollte es jedenfalls sein.
Zur Unterschützung des Schmalzfaktors reicht aber vielleicht auch der Sonnenaufgang von der Fähre nach Wellington. Denn ich machs lieber kurz: Was für ein Jahr!! Danke fürs Mitlesen, das Berichten hat Spaß gemacht und ich freue mich schon in einem Jahr meinen eigenen Sülz zu lesen, während ich in der Taxischlange auf Kundschaft warte.
Bis dann!

Samstag, 21. Juni 2008

hitting home turf

So, da bin ich wieder. Komisches Gefühl. Aber nicht komisch, weil es sich verändert hat oder ich mich verändert habe. Sondern eher komisch weil man irgendwas in der Richtung erwartet hat. Ber nö. Statt dessen kommt es mir bis jetzt so vor wie immer. Als ob ich so ein oder zwei Monate unterwegs war. Ich denke, dass ist ein gutes Zeichen. Bis jetzt fehlt mir Kiwihausen nicht sonderlich. Das liegt wohl zum einen an dem asiatischen Zwischenstopp, zum anderen habe ich die tollen Kiwihausen-Momente eh in meinem Köpfchen und kann sie jederzeit abrufen, wenns hier mal nerven sollte.


Während mich gestern hier bei der Ankunft in Tegel noch Werbung für Angkor Watt erwartet hat, hat mich meine Tempelerfahrung heute sicher durch die verstaubten und mit Tempelzombies verpesteten Berliner Behörengänge geführt. Da würde wohl jeder Kiwi mit den Ohren schlackern, wenn man ihm erzählt, dass man am Tag nach der Ankunft schon komplett krankenversichert und arbeitslos gemeldet ist. Ich kann mich noch an meine flatmate vom letzten Semester erinnern, die sich trotz Zahnschmerzen den Gang zum Artzt nicht leisten konnte... Ein mehr oder weniger funktionierender Sozialstaat und eine grundsolide Portugiesenklatsche... bis jetzt läuft es gut hier. Grüße auf die dunkle Seite der Halbkugel.


Mittwoch, 18. Juni 2008

Last day in Siam

Obwohl es heute mein letzter Tag ist, ging bei mir nicht mehr wirklich viel. Es ist ziemlich schwül (selbst die Thais schwitzen!) und ich fühle mich ziemlich erschlagen. Ich habe also mein Zeug gepackt, im Guesthouse gelassen und bin etwas durch die Gegend gelatscht. Hier ein wenig am Tempel gedöst und die Betenden beobachtet, dort am Fluss gesessen und später ein Eiskaffee geschlürft.
Gleich gehts zum Flughafen, dort habe ich dann noch etliche Stunden zum totschlagen (Bangkok - London(das neue Chaotenterminal)- Spreehausen). Hier die Bilder von gestern und heute:

Bangkok II


Was für vielseitige zwei Wochen hier in Asien auf dem Weg nach Hause. Ich bin wirklich froh, das gemacht zu haben anstatt von Kiwihausen direkt an die Spree zu kommen. Jetzt fühlt sich das eher wie ein langer Urlaub an. Ich muss nur zusehen, dass die zwei Wochen jetzt nicht als Schwerpunkt meine Memory überlagern. Am besten ich ziehe mir daher zu Hause (Wetter eh mau) erstmal alle drei Lord of the Rings Filme rein. Denn schließlich war Mittelerde mein zu Hause für ein Jahr... yeah!

Dienstag, 17. Juni 2008

Border Crossing

Das gestern war für mich glaube ich der erste außereuropäische Grenzübergang auf dem Landweg seit Dreilinden vor 1989. Es war ein ziemlich langer Tag (13 h unterwegs) aber auch unglaublich interessant.
Der Reihe nach. Von Battambang musste ich erstmal zur Grenze nach Thailand. Dazu nimmt man am besten ein Taxi. Ein Taxi für eine Person ist natürlich ziemlicher Luxus, also hat mein Guesthouse ein shared taxi organisiert. Für $ 8 ging es dann 2 Stunden auf relativ guten Straßen teilweise mit beängstigen 90 Sachen durch die Dörfer. Nur die letzte halbe Stunde war die Straße wirklich übel. Der Abschnitt heißt daher auch disco-road. Das Taxi habe ich mir mit Khmer geteilt (überhaupt habe ich während des ganzen Tages keine einzige Weißhaut gesehen!) und geteilt; d.h.: In einer normalen Auto waren wir mit Fahrer 7 Personen! Ich hinten mit (vermutlich) Oma, Tante und Kleinkind. Keiner sprach Englisch. Vorne auf dem Beifahrersitz das Pärchen! Ich mußte die ganze Zeit mein rechtes Beim anspannen, um die Omi nicht zu zerquetschen. Auf halber Strecke, stieg der Mann vorne aus und für einen Abschnitt saßen 3 Leute (2 Frauen, 1 Kind) auf dem Beifahrersitz! Die Grenzstadt auf Kambodschas Seite, Poipet, ist einer der widerlichsten Orte, die ich je gesehen habe. Gesindel, Müll, Armut und dazwischen Casinos. Denn in Thailand ist Glücksspiel verboten, also kommen sie nach Kambodscha. Das Überqueren der Grenze war ziemlich aufregend, aber ohne Schwirigkeiten. Auf thailändsicher Seite ist erstmal nur ein Markt und ein paar Banken. Die eigentliche Grenzstadt ist ein paar km weit weg. Dort bin ich dann auf dem Rücksitz eines Motorrades (mit Backpack) etwas schneller als selbst mir lieb war für einen 1 € hingekommen. Der Zug nach Bangkok für unter einem Euro ging dann 6 Stunden. Etwas lange und mein Arsch war an dem Abend ziemlich hinüber aber der die Strecke ging übers Land und vorbei an Reisfeldern und Dörfern. Ich hätte stundenlang aussteigen und Fotos machen können von Reisbauern mit dem typischen Reishut auf riesigen Reisfeldern. Am Ende ging es dann durch Bangkoks Vororte. In der Stadt selber wohnen dann die Armen in Wellblechhütten direkt neben den Gleisen.
Nach Neuseeland war Bangkok ein ziemlicher starker Kontrast. Ähnlich war es wieder diesmal im Verlgeich zu Kambodscha. Hier ist der Verkehr geradezu gesittet. Es ist sauberer, wohlhabender und weniger smelly.

Cambodia-Thailand

Montag, 16. Juni 2008

Badda Bing, Battam Bang

Ich habe soeben wieder königlich-thailändischen Boden betreten! Ziemlich spannend die ganze Überfahrt und noch lange nicht zu Ende; ich warte in der Grenzstadt Para-irgendwas auf den Zug, der dann nach Bangkok tuckelt. Aber zu meinem Abenteuer von Battambang nach Bangkok erst später.
Zunächst möchte ich vom gestrigen Tag berichten. Es ging auf dem Rücksitz eines Mopeds einen Tag in das Umland von Battambang. Eine etwas ältere Belgierin hat sich mir angeschlossen und war wohl froh, dass sie nicht alleine unterwegs sein mußte. War ganz nett und so sind wir also auf zwei Mopeds mit je einem Khmer als Guide unterwegs gewesen.
Ich würde am liebsten alles Erlebte hier hin schreiben, aber es war einfach so viel! Angefangen bei der wunderbaren Landschaft mit den Reisfäldern. Die Bauern dort sind natürlich bitter arm aber als Touri findet man das trotzdem schön. Dann hat uns der Guide von seinen Erahrungen unter den Khmer Rouge berichtet. Sein älterer Bruder ist damals verhungert, die ganze Familie (wie alle Familien) wurde komplett aufgesplittet, getrennt und über das ganze Land verteilt. Dann ist er 3 Wochen durch den Dschungel in ein Flüchtlings-Camp in Thailand gegangen nachdem er seine Malaria mit Buschmedizin überlebt hat. Und dergleichen hat in etwa so ziemlich jeder Khmer hier durchlebt. In der Grenzregion zu Thailand haben die Khmer Rouge noch bis 2000 gekämpft. Dann hat er auch (etwas leiser) über das extrem korrupte Kambodscha berichtet. Wenn hier nicht die Hauptstraßen durch Entwicklungshilfe gebaut würden, dann ginge wohl gar nichts. Viele der Medikamente, die von der UNO geliefert werden, werden an den Krankenhäusern vorbei an Private (Apotheken) verkauft, so dass die Krankenhäuser am Ende nichts haben. Wie die Parteien die "dumme Landbevölkerung" mit Geschenken kauft. Usw usf...

War wirklich ein sehr vielseitiger Tag, eine absolut großartige Erfahrung.
Hier die Bilder (ich mußte mein Online-Konte wechseln, da ich meine 1 GB bei Picasa überschritten habe).
Around Battambang

Samstag, 14. Juni 2008

Nach Battambang

Die Fahrt mit dem Boot hat dann doch 7 h gedauert. Hat sich aber gelohnt. Das spricht sich auch rum, denn von den 25 Passagieren waren etwa 2/3 Touris. Es ging zuerst eine Stunde über den Tonle Sap Lake und dann einen Fluß weiter nach Battambang. Auf dem Weg gibt es viele der sogenannten floating villages: Häuser die schwimmen aber verankert sind und sich dann dem Wasserstand anpassen. Wirklich sehr sehenswerte Tour gewesen. Das Boot war aber furchtbar unbequem, da es leicht sein musste, denn der Wasserstand ist zur Zeit sehr niedrig. Das schöne Speedboat, welches auf dem Ticket abgebildet war, gibt es also zZt gar nicht. Eine Pause haben wir dann in einem der schwimmenden Döfer gemacht. Das Klo war ein Loch im Holzboden und man pinkelte ins Wasser. Hunde leben mit auf den Häusern, die zT mit Stegen verbunden waren und ich habe sogar einen schwimmenden Stall für 2 Schweine gesehen. Die Hühner, die jetzt noch zT am Ufer zu sehen waren, werden dann zur Hochwasserzeit entweder gegessen oder auch mit ins Haus genommen.
Battambang ist die zweitgrößte Stadt Kambodschas und ähnlich wie Phnom Penh. Morgen will ich eine Tour ins hoh gelobte Umland machen; Moped samt Fahrer suche ich noch. Das Guesthouse, in welches ich wollte, baut leider gerade um. Und da das Internet eine ziemliche Qual hier in BB ist, weiß ich nicht wie es mit den täglichen Khmer-News die letzten beiden Tage hier wird. Am 16. bin ich jedenfalls wieder in Bangkok. So zumindest der Plan.

To Battambang

Freitag, 13. Juni 2008

Dusche im Badezimmer

An sich ja nicht allzu ungewöhnlich. Ungewönhlich aber vielleicht, dass in den paar Badezimmern, die ich hier hatte keine Dusche im engeren Sinn ist, sondern nur ein Duschkopf an der Wand und das Wasser läuft im Boden ab. Ich finde das großartig. Man hat schön Platz, kein Anstoßen an der Duschkabine und die Bartstoppeln duscht man eiskalt weg. Einfach und grandios. Wozu also der Kabinenumstand?

Hier die Bilder von gestern, meines letzten Tages bei den Tempeln. Leider war das Wetter nicht aufregend. Es hat ein par Mal geregnet und die Sonne hat sich leider nicht gezeigt. Aber ich habe meinen Lieblingstempel gefunden. Etwas abseits der Straße, etwa 5 m hoch und mit mehreren massiven Bäumen drauf. Dort war ich ziemlich lange, wirklich schön. Es fällt generell schwer, den Eindruck zu beschreiben, den man hat wenn man dort rumlatscht. Entspannte Ruhe, ab und zu fährt ein Khmer mit Fahrrad oder Moped vorbei. Manchmal riecht man etwas Räucherstäbchen, denn hinter manchen Tempeln wohnen Khmer, die entweder Mönche sind oder die Stände an der Straße betreiben.
Die Stände sind neben den massen an Koreanern und anderen asiatischen Reisegruppen das einzige was wirklich nervt, denn ständig wird versucht ein Geschäft zu machen. Kinder wollen einem Bücher, Armbäder, Magneten, Bücher etc andrehen und an den Ständen gibt es Kokusnüsse, Früchte, Getränke etc etc. Nicht, dass man die Sachen nicht will, aber sobald die Leute weißte Haut sehen geht es los, egal ob man noch zig Meter weit weg ist. "SIIIIIIR! MIIIIIIISTAAAAH! Pineapple? Coooold drink!?" Aber irgendwie kann man ihnen trotzdem nicht böse sein und wer weiß, vielleicht haben deren Vorfahren ja an den Tempeln geschuftet... Großartig übrigens die Standardanwort wenn man sagt, dass man zB ein Buch oder etwas anderes schon hat: "You need other. Same same but different." Ha, köstlich. Die Bilder des letzten Tages greifen natürlich auf Altbewährtes zurück: Spinnen, Affen und alte Steine.

Angkor III



Heute bin ich mit dem Rad etwas durch Siem Reap gefahren; nichts besonderes. Dann noch zum Museum hier. Das war wirklich gut und verbindet den Tempelbesuch hervorragend, da viele Statuen, Fresken etc. aus den Tempeln dort stehen, damit sie nicht gestohlen werden. Leider durfte man wieder keine Fotos machen, hier daher nur die Fotos von Siem Reap.

Siem Reap



Morgen gehts mit dem Boot nach Battambang, der zweitgrößten Stadt in Kambodscha. Ein kleines bißchen abenteuerlicher als mit dem Bus. Über Land wäre das eine Strecke von unter 200 km, aber die Fahrt über den Tonle Sap Lake wird mit 3-8 h angegeben! Das ist nämlich abhängig von dem Wasserstand, da das Boot gerne mal aufsetzt. Obwohl es seit ich hier bin jeden Tag geregnet hat (immer nur so 1-2h), fängt die Regenzeit gerade erst an. Ich gehe daher mal davon aus, dass es zumindest nicht 3 h dauert...

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Templed out?

Nicht wirklich. Auch wenn heute mein dritter Tag in Folge war, fühle ich mich nicht "ertempelt" und könnte morgen wieder hin. Aber mein 3-Tage Pass ist abgelaufen und für einen Tag sind 20 $ dann schon ziemlich viel. Ich habe nicht alles gesehen, aber doch so einiges und auch ein paar Tempel die nicht von jedem Touri bestaunt werden und das ist doch schon was. (Ich weiß, selber als Touri sich über andere Touris aufregen ist auch irgendwo kurz gedacht.) So um die 30 Tempel habe ich in den letzten Tagen angesteuert und bin immer noch begeistert, von dem was steht. Es muss einfach atemberaubend gewesen sein, damals.
Jetzt aber erstmal die Bilder von gestern. Es sind wieder die üblichen Verdächtigen dabei: Viel Stein, Affen und Mönche.

Angkor II

Donnerstag, 12. Juni 2008

D'Angkor

Heute war ja schon mein zweiter voller Tag bei den Tempeln. Und eigentlich wollte ich gestern Abend schon berichten, aber ich war unglaublich kaputt. Um vier aus dem Bett, um den Sonnenaufgang hinter Angkor Wat zu sehen (war dann leider nicht so dramatisch, wie es sich anhört) und dann den ganzen Tag mit dem Tuk-Tuk von Tempel zu Tempel.
Wirklich beeindruckend. Und das, obwohl vieles zerfallen, zerstört (die Region ging mehrmals zwischen Khmer und Thais hin und her) und gestohlen wurde (An einem besonders schonen Tempel, hat ein Franzose extrem viel abbauen und nach Phnom Penh bringen lassen, bevor er gestoppt wurde. Der Scherge ist dann später Kulturminister unter De Gaulle geworden. So war das eben damals. Pergamon und so...). Damals muss alles noch atemberaubender gewesen sein. Die Spitzen waren vergoldet und um die 900 kg schwere Buddhas standen herum. Während man in Europa noch auf die Straße gekackt hat, haben in Angkor Thom etwa eine Million Menschen gelebt.

Jedes Stadtviertel wurde von einem Wegnetz in 6 mal 6 Felder unterteilt. Außerdem dienten Kanäle dem Verkehr – aber auch der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung. Von den wasserwirtschaftlichen Fähigkeiten der Khmer zeugen heute noch die gut erhaltenen Abwasseranlagen in der Südwestecke der Stadt, ihrer tiefstgelegenen Stelle, und die nicht weit entfernten Baray (Staubecken). (c)

Da gestern einer eher weitläufigere Tour dran war, habe ich heute eine kleinere Runde gedreht. Diesmal mit dem Fahrrad. Eher unüblich, da die meisten mit Tourbus oder Tuk-Tuk unterwegs sind aber ich fands großartig - ich war bei mehreren kleineren Tempeln, die zwischen den Highlights liegen, oft völlig alleine, da diese nicht auf der "Tourliste" der meisten stehen. Ich habe mich gerade dagegen entschieden, morgen mit dem Tuk-Tuk etwas ausserhalb gelegene Tempel zu besichtigen. Statt dessen lieber nochmal mit dem Rad in die gleiche Ecke. Ich habe jetzt an zwei Tagen völlig verschiedene Anlagen gesehen und immer noch nicht alles bestaunen können. Das geht auch nicht in drei Tagen. Man könnte ohne weiteres eine Woche hier verbringen. Dann lieber nochmal zu den Anlagen, die mir am meisten gefallen haben und dann dort irgendwo ins Gras legen und dösen - so habe ich mich nämlich hier gesehen, als ich es mir in NZ vorgestellt habe.

Hier die Fotos von gestern. Meine Speicherkarte mit 344 Bildern war schon um halb 11 voll! Aber nach dem ersten Schock konnte ich doch viele Schönheiten ablichten und etwas bedachter rumknipsen. Es sind aber immer noch 250 von gestern übrig geblieben.

Angkor I

Dienstag, 10. Juni 2008

Pippi-Eis, Hühnergeste und Angkor

Heute ging es mit dem Bus von Phnom Penh nach Siem Reap. Die Stadt liegt vor den Toren der Angkor Tempel und ist daher Stützpunkt aller Touris, die die Tempel besuchen.
Der Bus war nicht so abenteuerlich, wie man denken mag. Es saß keiner auf dem Dach und Hühner waren auch nicht an Bord (aber Mopeds). Auf dem Weg hat man einen wunderbaren Eindruck von Kambodscha bekommen. Ich sah viele von den üblichen Trucks, die man von Bildern kennt: Hoffnungslos gestapelte Waren, und on top noch eine Großfamilie. Außerdem der von mir bis jetzt gesichtete Rekord: 5 Personen auf einem Moped! Alle 500 m standen Werbetafeln für die 3 größten Parteien hier und die Hausbauart folgte im Wesentlichen folgender Reihenfolge: (Dorf) Stein, Holz, Palmenwedel, dann wieder Holz, Stein und wieder ein Dorf. Der Bus machte eine Pause in einer ziemlich hässlichen und vermüllten Stadt. Zum Pinkeln ging man in ein größeres Restaurant und mich dort traf mich ein Novum: Ein großer Broken Eis in jedem Pissoir! Hab sowas noch nie gesehen. Naja, nach der Erleichterung hatte ich Hunger und habe mir an einem Straßenstand ein Baguette (!) belegen lassen. Da ich kein Fleisch wollte und der Bursche kein Englisch konnte musste ich mir so weiter helfen und stellte fest, dass die Hühner-Geste mit den Armen international zu sein scheint. Jedenfalls hat er mich verstanden und ich habe noch die Geste für Paarhufer gelernt (die geht mit beiden Händen). Das Baguette war dann mit Kraut, einer süß-scharfen Sauce und Fischpaste. Und ja, mir gehts gut.

In Siem Reap angekommen habe ich mir am Nachmittag meinen Drei-Tage-Pass für die Tempel besorgt. Wenn man den Pass um halb 4 erwirbt, darf man am gleichen Tag bis 6 Uhr umsonst rein. Ich habe jetzt also noch 3 volle Tempeltage vor mir. Für die paar Stunden heute ging es auf einen Hügel. Es steht eine Ruine drauf und wird quasi von allen Touris in weiterem Umkreis zu der Tageszeit bestiegen weil es zum einen in jeden Reiseführer so steht und zum anderen man einen tollen Blick bei Sonnenuntergang hat. Es waren wirklich viele Touris, aber gut. Ich will mich nicht beschweren. Was will man auch von der weltgrößten Tempelanlage erwarten. Dabei ist eigentlich absolute Nebensaison. Interessant: Die meisten Touris sind Koreaner. Dann kommen Chinesen, Japaner und dann der Rest.



Auf dem Weg nach Angkor

Sonntag, 8. Juni 2008

Khmer Rouge Day

Am letzten vollen Tag in Phom Penh stand heute hauptsächlich die brutale Geschichte Kambodschas im Vordergrund. Erst ging es zu den 'Killing Fields'. Eines von vielen Plätzen an denen die Khmer Rouge ihre Massensäuberung ausgeführt haben. Ziemlich bedrückend, da man viele Schädel sieht und über Knochen und Kleidung läuft. Danach ging es zum Genocide Museum, einem "Sicherheitsgefängnis" in PP.
Auf dem Weg zurück ging es noch am 'Russian Market' vorbei. Riesiges Labyrinth von Ständen, dort gibt es wohl nichts, was es nicht gibt.
Wieder ein heißer Tag in PP an dem ich viel gesehen habe. Und trotz der schaurigen Plätze ein vielseitiger Tag! Die Leute sind immer noch freundlich und nicht beleidigt, wenn man kein Geschäft mit ihnen macht. Und wütende Frauen habe ich zudem auch nicht gesehen. Ich hab nur etwas Schwierigkeiten hier als 'reicher' Ausländer rumzulaufen und Fotos zu machen. Zoofeeling und so...

Phnom 2


Eben nochmal etwas den letzten Nachmittag in PP genossen und auf einer Dachterrasse gegenüber des FCC (Tourifalle) das Treiben bestaunt und einen herrlichen Blick auf Mekong River und Tonle Sap River genossen. Schon erstaunliche, wie so eine Kreuzung mit dem monotonen Mopedgeknatter hypnotisierend wirken kann...

A Phnom Afternoon


Morgen früh geht es nach Siem Reap; 6h mit dem Bus. Die Stadt ist das Tor zu Angkor Wat, wo ich dann mehrere Tage die riesige Tempelanlage ausspechte.

Phnom Penh

Was für ein Kontrast zu Bangkok. Dabei dauerte der Flug heute morgen um 7 nur 1 Stunde nochwas. Es ist nicht nur heißer sondern auch staubiger und dadurch drückender. Sehr viel weniger Autos auf der Straße, dafür umso mehr Mopeds und Mofas. Drei Leute auf einem Moped ist hier Standard. Ampeln gibt es kaum und gerne fährt man auch mal auf der anderen Seite. Alles ist dreckiger und natürlich sehr viel ärmer als in Bangkok. Aber es gefällt mir besser als in Thailands Hauptstadt. Zwar wird man ungelogen etwa 2x/min auf der Straße angelabert, ob man nicht ein TukTuk, Moto (Mofa) oder Haarschnitt brauch. Aber verneint man und lacht dabei sind die Leute auch nicht beleidigt und lachen zurück. Auch andere Leute auf der Straße lächeln einen erwartungsfroh oder einfach nur neugierig-freundlich an. Eine sehr junge Stadt, wofür die Roten Khmer gesorgt haben. Aber viele, selbst die "einfachen" TukTuk-Fahrer können besser Englisch als in Bangkok.
Gesehen habe ich heute das Nationalmuseum mit wunderbaren historischen Buddhas, den Königspalast, Silberpagode und der höchste Hügel der Stadt: Wat Phnom. Man sieht erwartungsgemäß wenig weiße Touris hier. Über den Tag verteilt vielleicht 20. Dafür viele Japaner und andere Asiaten. Sogar Vietnamesen, die unbedingt mit mir posieren wollten. Jetzt tauche ich womöglich auf einem NukNukNai- Vietnamesen-Blog auf...

Phnom Penh

Samstag, 7. Juni 2008

Bangkok

Heiß, laut und stinkig. So kommt mir Bangkok im Moment vor. Aber ich bin auch müde und habe einen langen Touritag hinter mir. Die Leute sind nett und versuchen natürlich immer ein gutes Geschäft zu machen. Ich hätte aber gedacht, dass das Englisch hier besser sitzt. 3 Taxis wußten nicht, wo ich hin wollte. Dann musste ich aus einem Tuk Tuk aussteigen, weil der Typ mir eine andere Destination andrehen wollte. Gefühlt kann hier keiner eine Karte lesen. Ich habe sogar mehrere Tricks versucht (Liver please, Liver-Taxi!).
Wie auch immer. Morgen um 7 gehts nach Kambodscha. Erstmal sind 2 Tage Phnom Penh auf dem Plan. Aber diesmal will ich mal richtig backpacken, also nichts Buchen und Sachen spontan entscheiden.

Bangkok

Freitag, 6. Juni 2008

last glimpse


Nach einmal umsteigen in Sydney und insgesamt 3h Verspätung bin ich in Bangkok angekommen. Gleich die erste Taxifahrt war ein Abenteuer. Wir mussten sogar bei der Polizei fragen, da er meine Unterkunft nicht kannte und auch diverse Anrufe in der Zentrale und anderswo (er hat mir einfach mal das Telefon gereicht) haben bei den beschiedenen Englischkenntnissen (diesmal lag es nicht an meinen :-) weiter geholfen. Jetzt etwas schlafen und dann morgen rein in den Trubel.

Donnerstag, 5. Juni 2008

Was ich in Spreehausen machen werde

Heute um eins gehts los auf die nödliche Halbkugel und damit endet ein Jahr in Oceania. Auch wenns nicht gleich nach Hause geht, so hat sich doch über das Jahr eine kleine Liste von Sachen angesammelt, auf die ich mich freue.
  • durchs BBg-Tor laufen
  • in Hundescheiße treten und das Geschmadder gepflegt am Borstein abstreifen
  • Fresse ziehen
  • Latte in der Bergmann und Bier in der Strandbar Mitte trinken
  • sich nicht vor degenerierten Tauben ekeln (aus irgend einem Grund sind die Tauben hier in NZ häßlich wie die Nacht: Beine fehlen oder werden hinterher gezogen, Klumpen hängen aus den Federn und am Arsch, eklige fette Federn, teilweise kahle Stellen, etc; und dabei haben sie zB an der Mensa genug zu essen (mhhhh... ok, komme ich also mit Klumpen unter Arsch und Armen sowie einer Glatze nach Hause, dann wars der Mensafraß!)
  • vernünftigte Ampelschaltung genießen
  • eine Großstadt mit (einer wie auch immer gerarteten) Abgasregelung genießen
  • Fahrrad fahren
  • vom Meer, NZ und AKL träumen
  • blogs lesen
  • einen der besten und dem relaxestem Jahr meines Lebens nachtrauern
  • Mischbatterien und Wasserhähne aus denen man lauwarmes Wasser zapfen kann, genießen. Die Teilung von Kalt- und Warmwasserhahn in NZ( in wohl auch UK) nervt.
  • schnelles Internet genießen
  • Brot, Brötchen, Käse, Bier

Mittwoch, 4. Juni 2008

Was mir in Kiwihausen fehlen wird

Erstmal ein paar Bilder aus den letzten Wochen:
may|june


Und hier die Liste:
  • das besondere Licht, die Wolken (teilweise dramatische Formationen), 3 Jahreszeiten an einem Tag, über einem kann es schütten wie Keakacke, aber 5 km weiter scheint die feinste Pazifiksonne, wunderbare Sonnenauf- und -untergänge, nach denen man sich zu Hause alle zehn Finger lecken würde, die hier aber Alltag sind.
  • die Palmen und Grillen
  • billiges Sushi (auch and der Uni, und das Indisch an der Uni)
  • Straßenarbeiten mitten in der Nacht und Sonntags (!!) (ja, auch Sonnatgsnachts!), um den Verkehr nicht zu belasten (was aber bei den hoffnungslos verstopften Straßen in der rush hour eh keinen Sinn macht, aber trotzdem nett)
  • natürlich das Meer
  • die gewagt-kurze Rockmode der Kiwigirls
  • 2 Minuten Kinowerbung
  • das Meer (nirgends ist man in NZ weiter als 128 km vom Meer entfernt!)
  • Supermärkte die 7 Tage die Woche von 7-23 Uhr auf haben; einige sogar 24/7
  • mit kurzen Hosen und Flipflops zum Prof gehen
  • der Müllschlucker im Ausguss in der Küche („nimm das Teebeutel.... mrrrrrhhhgrhrhrhhhhhhhhffffffhhhhhahhhhhh“)
  • das Meer, ganz klar
  • Burger Fuel, nicht dass ich sehr oft da gewesen wäre, aber wo in Berlin gibt es leckere Fishburger?
  • Fish&Chips
  • die Fernsicht; perfekt für Tagträumer: Hier kann man sehr oft ziemlich weit sehen und den Blick schweifen lassen
  • den Ozean vor der Haustür

Dienstag, 3. Juni 2008

Leben am Fischanus

Māui ist der Maori aller Maoris. Die Mythologie sagt, dass er Neuseeland, die Sonne und auch den Rest drum herum (definitiv aber nicht Australien!) erschaffen hat. Eines Tages ging Māui fischen und zog einen riesigen Fisch aus dem Wasser: Die Nordinsel. Auf der Karte sieht man tatsächlich Ähnlichkeiten wenn man die Nordinsel nach links klappt (wobei mir nicht klar ist, wie die Maoris das ohne Kartographie festgestellt haben). Nun frage ich mich, warum ausgerechnet Auckland das Fischarschloch ist... So schlimm ist es hier nun wirklich nicht.


Die Südinsel ist übrigens Māui's Kanu und Stewart Island der Anker für das Kanu.

Montag, 2. Juni 2008

Schluckkiwi

Ich würde nicht behaupten, dass die Kiwis mehr trinken als die Deutschen. Aber man hat schon den Eindruck, dass man sich hier nach guter britischer Tradition viel schneller abschießt. Gerade auch Frauen. Ich möchte jetzt nicht soweit gehen, mich über betrunkene Frauen aufzuregen, aber wenn sie nach Hause getragen werden müssen, ist das schon arm.
Das wirkt alles noch lächerlicher, wenn man mitbekommt, wie der Staat versucht, das Volk mit Werbung zu erziehen. Nachdem hier schon über diese Werbung gesprochen wurde, möchte ich noch diese erwähnen. Neben Suffwerbung, gibt es noch Aufklärungsfilmchen über Hautkrebs (ganz groß!), Abbiegen an Kreuzungen, zu schnelles Fahren, Drink & Drive, Rauchen, häusliche Gewalt etc. etc.

Das ganze mit dem Alkohol bekommt jetzt noch eine interessante politische Note: Frauenwahlrecht! Jaha! Kiwis geben gerne damit an, dass sie die erste Nation sind, die 1893 den Frauen das Wahlrecht zu sprachen. Verschwiegen wird dabei gerne, dass diese Entwicklung insbesondere Unterstützt wurde, um eine Prohibition durch zu setzen! So zumindest gestand es mir mal ein Kiwi. Durchaus nachvollziehbar.

The suffrage campaign in New Zealand began as a far-flung branch of a broad late-nineteenth century movement for women's rights that spread through Britain and its colonies, the United States and northern Europe. This movement was shaped by two main themes: equal political rights for women and a determination to use them for the moral reform of society (through, for example, the prohibition of alcohol). (c)
Jedenfalls hat es nicht geklappt und der Kiwi schaut immer noch gerne ins Glas. Übrigens sieht es over the ditch auch nicht anders aus.

Sonntag, 1. Juni 2008

NZL 40

Gestern habe ich mir mein Abschiedsgeschenk gemacht. Die letzte Tourinummer hat mich auf die NZL 40 gebracht. Ein Segelboot, eigens für den Americas Cup entworfen und gebaut. Das Boot wurde einst für die Franzosen zusammen geschraubt, ist aber nie im eigentlichen Rennen gelaufen, weil das franzöische Team dann doch nicht teilgenommen hat. Die Yacht hat es aber immerhin bis zum Genfer See geschafft. Jetzt werden auf ihr 3 stündige Touritouren im Aucklander Hafen angeboten. War etwas wenig Wind aber nicht weiter wild. Schöne Tour. Und wärend es in der Stadt geschüttet hat, war es etwas weiter weg auf dem Meer trocken. Natürlich wieder reichlich Bilder (gefühlt das Hunderttausenste) von der Skyline gemacht.

NZL 40

Donnerstag, 29. Mai 2008

dedication

So, das erste paper wurde eben abgegeben, das zweite folgt am Dienstag. Und das kommt dabei raus, wenn mir anbietet in meinem paper eine dedication einzubauen:

Mittwoch, 28. Mai 2008

Was Berlin von Auckland lernen kann

Ist eigentlich nicht viel, außer:

1) Das Meer. Berlin brauch ein Meer! Klare Sache.



2) Bessere Ampelanlagen. West- oder Ostampelmännchen, alles Quatsch! Hier gibt es Ampelmännchen, die die Bewegung des Straßeüberquerens vormachen! Nicht nur das, hier gibt es auch einen Countdown, für die dunkelgrüne Phase! Leider etwas schlechte Qualität, aber trotzdem:


Dienstag, 27. Mai 2008

Souvenir

Das ist Joe Brown. Seines Zeichens Samoaner und mit 17 nach Auckland gekommen. Von ihm habe ich mir mein persönliches Souvenir abgeholt.
Falls sonst in der heimatlichen Ecke irgendwelche Souvenirwünsche aufgetaucht sein sollten, dann wäre bald ein guter Zeitpunkt diese zu äußern. Ich werde nämlich nicht einfach so irgendeinen zufälligen Ramschkitsch mitschleppen.

Montag, 26. Mai 2008

Preăh Réachéanachâkr Kâmpŭchea

Bald gehts nach Kambodscha. Und auch wenn es ziemlich spießig ist, sich eine Reiseroute fest zu legen, so denke ich doch, dass es Sinn macht eine Art roten (oder eben mehrfarbigen) Faden zu haben. Und so sieht er bei mir aus:

  1. Von Bangkok aus mit dem Flugzeug am 7. Juni nach Kambodscha in die Hauptstadt Phnom Penh. Dann ein paar Tage in Phnom Penh und Umgebung.
  2. Dann gehts - entweder mit einem Bus oder Boot (abhängig vom Wasserstand und Wetter) nach Siem Reap. Dort bleibe ich dann mindestens 3 Tage und es wird das beeindruckende Angkor Watt erkundet.
  3. Von Siem Reap mit dem Boot über den Tontle Sap See nach Battambang.
  4. Nach etwa 2 Tagen dann Richtung Westen an die thailändische Grenze. Dort dann mit einem Zug nach Bangkok, wo es am 19. Juni in den Hauptstadtsommer geht.

Sonntag, 25. Mai 2008

Eingewöhnung

Falls ich Schwierigkeiten haben sollte, mich in Spreehausen einzugewöhnen, sollte ich vielleicht zu diesem vielversprechendem Keyboard greifen.

(c) Keybo
Mehr Details hier. Voll Stulle!

Apropos Spreehausen: Letztens beim wehmütigen Durchsehen der Fotos von der Südinsel habe ich dieses von den Marlborough Sounds (erschöpft vom Queen Charlotte Track auf einem Dixi-Klo (mit Spiegel!)) erspechtet:



Samstag, 24. Mai 2008

Freitag, 23. Mai 2008

Skytower

Die Zeit in Kiwihausen neigt sich dem Ende und es stehen immer noch einige Sachen in Auckland auf der Erlebnisliste. Eins davon ist nun abgehakt: Essen auf dem höchsten Gebäude der Südhalbkugel. Es war sehr viel entspannter, als bei der letzten Besichtigung, da weniger Kinder und weniger Touris. Und was sich erst ziemlich teuer anhörte war dann auch halb so wild, da im Essen der Eintritt dabei war, so dass der Snapper am Ende nur so 7 € gekostet hat. Geht doch.


Mittwoch, 21. Mai 2008

Ready for Cambodia


Der Flug für 40 € von Bangkok ist auch schon gebucht.
Can't wait...

Dienstag, 20. Mai 2008

Warum den Asiaten die Weltherrschaft gehört



Dies Klapp-Gabel habe ich in einer schnöden Fertigsuppe (Geschmack: Laksa) gefunden. Ich war sprachlos! Nicht nur, dass dem Süppchen ein Essbesteck beiliegt, nein, es ist auch noch klappbar! Das Esswerkzeug hat hervorragend funktioniert (auch wenn man nicht in erster Linie an eine Gabel denkt, wenns um Suppe geht) und hätte sogar wieder verwendet werden können!!
Klapp, klapp, spachtel, spachtel. Ein Hoch auf die Asiaten!

Montag, 19. Mai 2008

Heimatglocken läuten

Das ist einer der vielen Asiaten hier. Er war zwar noch nie in Spreehausen, hat mir aber erklärt, dass es das Shirt in Japan zu kaufen gibt und brachte mir außerdem bei, was 'Scheiße!' auf japanisch heißt. Ohne zu wissen, was es heißt, kannte ich das Wort aber schon von diversen Weiterbildungsmaßnahmen aus dem häuslichen Bereich...

Sonntag, 18. Mai 2008

Schleichender Abschied

So langsam gehts los und die Abschiedsgedanken setzen sich fest. Heute hieß es bereits Abschied nehmen von der zweiten Säule meines Reisespaßes.

Abschied von Säule Nr. 1

Der erste Abschied erfolgte schon vor einigen Wochen. Nach 9 Monaten mit diversen Stürzen, einmal komplett nass und über 25.000 Bildern (19 GB) hat sie den Geist aufgegeben. Etwas Geld gab es von der komischen Studiversicherung aber als Trennungsentschädigung dazu.


Abschied von Säule Nr 2
Heute habe ich endlich meinen fahrbaren Untersatz losschlagen können. Natürlich nicht für den erhofften Preis, da es eine Qual ist, hier im Herbst ein Auto los zu werden. Bilanz: Ein 5 m Sprung und ca 20,000 gefahrene km (davon 60 am Strand). Machs gut, Subaroo.



Samstag, 17. Mai 2008

The Blues

Gestern war ich bei meinem zweitem Rugbyspiel. Diesmal war hat es nicht geschüttet. Stattdessen war es um 10° ziemlich frostig. War aber gut, denn die Aucklander Blues haben die blöden Hauptstädter, die Wellington Hurricanes, weggepustet. War ein spannendes Spiel und ein schöner Abend. Wir waren Tony, einem Kiwi und Anwalt, der gleich neben dem Stadion wohnt. Thomas kennt ihn von seiner Wahlstation hier und wir haben bei einem kleinen Feuerchen im Garten den Abend nach dem Spiel ausklingen lassen.
Um mich schon mal auf Berlin bestens vorzubereiten, habe ich mir auch nicht nehmen lassen im Garten in Hundescheiße zu treten...

Blues

Mittwoch, 14. Mai 2008

Der Klassiker

Mal wieder ein herrliches Beispiel für das manchmal naive Neuseeland. Letzten Montag ist es einem inmate gelungen aus einem Gefängnis (gebaut 1865) hier in Auckland auszubrechen. Gut, das kennt man auch aus Deutschland aber hierüber hat sogar die NY Times berichtet. Das Besondere hier war ein Ausbruch der klassichen Art: Mit zusammen geknoteten Laken.
Aaron Forden, 26, knotted 10 sheets together and crawled through roof cavities to a high tower before using the sheet rope to lower himself over the barbed wire on the outside wall and flee. He was spotted by a member of the public and prison staff but by the time police arrived, he had disappeared. (c)

Dienstag, 13. Mai 2008

Feijoa

Vor Neuseeland hatte ich nicht von der Feijoa (Brasilianische Guave) gehört. Nichtmal bis März/April diesen Jahres ist mir die Frucht untergekommen. Meine flatmate, wieder zu Besuch bei ihrem Freund im Norden, schleppte aus irgendeinem Garten zwei Schalen davon an. An den Geschmack muss man sich schnell gewöhnen, denn das Zeug wird nach 3-5 Tagen schlecht.
"Die Pflanze hat große, rosafarbene essbare Blüten mit fünf Blütenhüllblättern und vielen roten Staubblättern. Die Bestäubung geschieht in Kultur vor allem durch Bienen; die Art der Staubblätter deutet darauf hin, dass die Wildform von Fledertieren oder Vögeln bestäubt wird. Aus den Blüten bilden sich die bei Reife grüngelben, pflaumengroßen und eiförmigen Früchte, die im Aussehen an kleine, birnenförmige Avocados erinnern. Das Fruchtfleisch ist weiß und von der Konsistenz einer weichen Birne ähnlich. Die stark duftenden Früchte schmecken im Reifestadium ähnlich einer Mischung aus Ananas und Erdbeeren, leicht säuerlich und erfrischend." (c)

Erst kürzlich fand ich dann weiterhin heraus, dass es sogar in Neuseeland gebrauten Feijoa Vodka gibt... Das Unternehmen (jetzt geschluckt von Barcardi) produziert mit Kiwihausenstolz: Es gibt neben Feijoja auch Vodka aus Kiwifruit, Manuka Honey und Passionfruit.

Sonntag, 11. Mai 2008

The 80's - Kowabonga!


Eigentlich bin ich kein besonderer Fan von Motto-Parties. Aber gestern hatte ich doch Spaß.
Der hörte dannaber heute morgen um halb 8 auf, als ich angeschlagen mein Glück auf dem Automarkt versucht habe. Leider ohne Erfolg. Vielleicht hätte ich den Schnautzer doch dran lassen sollen; wird er doch in der Autobranche als Vertrauensmerkmal akzeptiert...

Samstag, 10. Mai 2008

Quo vadis, Aussie? Shark finning im Great Barrier Reef

Da sind mir vor Staunen fast die Augen übergequollen aber laut dem Australian Marine Conservation Society will das Queensland's Fisheries Department einen Antrag stellen, eine Lizenz für unlimitierten Fang von Haien zu erhalten. Dies würde shark finning einschließen und damit legilisieren.
"Not only is the Queensland Government proposing to hand out specific fishing licenses for shark fin fishing, which will entrench the practice for years, they are planning to legitimise shark finning in the Great Barrier Reef World Heritage Area and in the Marine Parks of Moreton Bay and the Great Sandy Straits with this new license proposal. [The Fisheries Department is] proposing to create a shark fin fishery [...]. The proposal includes creating new licenses to fishers to catch unlimited sharks and also to catch sharks with nets over a kilometer long in our off-shore waters."
Kann man nur hoffen, dass der Antrag nicht durchkommt. Das wäre ein desaströses Armutszeugnis. Also, wenn die Arbeit nervt, sich das paper zieht oder einfach Langeweile am Start ist: klick!



Freitag, 9. Mai 2008

März: Gefühlt schon ewig her

Gerade zufällig über ein Bild aus dem März gestolpert und dem darin erkennbaren Unsinn von planlosem Wälzen im schwarzen Sand am Muriwai Beach mit angemessener Sentimentalität begegnet. Februar und März waren zwei herrliche Sommermonate hier in Auckland, indeed.

Vielleicht auch ein brauchbares Bewerbungsfoto... Aber das kann ich mir ja noch etwas überlegen, denn der Pöbel sprach: Erst in Berlin mit der Bewerbung voll durchstarten (55 %). (Anderen Ergebnisse: Bewerbung von hier 15 %, Taxischein 15 %, ALG I 15 %.)

Mittwoch, 7. Mai 2008

Nochmal: Great Barrier

Das einzige was bleibt sind Erinnerung, Hochglanzbilder und manchmal auch bewegte Bilder (und in ganz seltenen Fällen ein Goldring).


Dienstag, 6. Mai 2008

"So what do you think of those Australians?"

Das war die erste Frage meiner flatemate und wieder mal ein schönes Beispiel der AUS/NZ-Hassliebe. Ich habe nur irgenwas gebrabbelt von wegen, dass alle mein Geld wollten und so. So viel anders als die Kiwis fand ich sie jetzt nun aber nicht.
So, wieder zurück in rainy Auckland (10 °!; aber meine Flatmate meinte es sei noch schlimmer gewesen mit kübelweise Regen und Blitzen *höhö*). Heute früh noch einen schönen warmen Morgen in Cairns genossen. Das war dann bestimmt erstmal Australien für eine sehr lange Zeit... Aber die Woche war gut! Besonders der Kontrast Reef/Rainforest hat mir gefallen. Kangoroos gabs leider keine. Auch wenn Captain Cook in der gleichen Gegend angeblich sein erstes gesehen hat. Das nagt natürlich etwas...

Morgen heißt es erstmal auch geistig in Auckland ankommen. Dann irgendwie die paper fertig Zimmern, denn der Countdown zählt gnadenlos runter.


Montag, 5. Mai 2008

Tropical North

Nach dem Great Barrier Reef hatte ich 2 schöne Tage im tropischen Regenwald. Ich habe sogar die örtliche Sensation kurz erleben dürfen: Einen Cassowary. Leider aber nur für etwa 2 sec vom Auto aus. Dann hat sich der große Bruder des Kiwi-Vogels in den Dschungel verdrückt. Schade, einen Kodak-Moment hätte ich ja schon gerne gehabt, zumal die Burschen bis zu 2m werden!

Die Strecke von Port Dougie in den Regenwald führt über den Captain Cook Highway und die Daintree-River Fähre. In den größeren Flüssen gibt es Salzwasserkrokodiele und an Land eben den Riesenvogel. Also schon ziemlich speziell hier. Gestern war erstmal ein morgentliches Bad in einem Wasserloch mitten im Dschungel angesagt und danach dann 4h auf den Mt. Sorrow und wieder runter.

Heute dann, auf dem Weg zurück vom Regenwald, eine kleine Rivertour auf dem Daintree aber für richtiges Croc-Spotting war der Wasserstand zu hoch. Trotzdem schön.

Jetzt in Port Dougi geht es später langsam nach Cairns zurück (nicht ohne einige der Strände unterwegs mitzunehmen), von wo aus es morgen Mittag wieder nach Kiwihausen geht. Dort kann ich dann meinem Ärger wieder freien Lauf lassen, denn eine Mail meiner supervisorin hat mir vor 3 Tagen ziemlich auf die Stimmung gedrückt: Mein von mir fertig geglaubtes paper ist nicht gut angekommen und müßte angeblich gründlich überarbeitet werden. Dumme Nuss, bringt meine ganzen Pläne für die letzten 30 Tage durcheinander.

North Queensland



Hier meine ganz besondere Lieblingsrubrik: Wildlife in the loo! Vielleicht in seiner Art ein noch nie da gewesenes Album. Jedenfalls fällt es nach einem Jahr Neuseeland extrem auf, wie viele Viecher es hier gibt. Außer Sandflies, kleinen Hausameisen und -spinnen gibts ja in Kiwihausen nicht so viel. Hier hingegen wimmelt es an jeder Ecke. Frösche, Geckos, Spinnen, Schlangen, usw. Im Folgenden also nur Tiere, die ich auf dem Klo traf!

Waschraumbekanntschaften

Samstag, 3. Mai 2008

Great Barrier Reef

Das war ein guter Tauchtip an Bord der Taka. Vier schöne Tage. Am Dienstag ging es gleich nach der Ankunft hier in Cairns abends an Bord. Über Nacht wurde dann das erste Riff angesteuert. Ich hab mir ein Vierer-Zimmer nur mit einem Japaner geteilt. Netter Bursche in meinem Alter, der ein Jahr durch Oz reist. Er ist in Japan Dive Master und hat über 2000 Tauchgänge! Das Essen ist überraschend gut und meinerseits wurde gut rein gehauen. Ist auch nötig, denn an den ersten beiden Tauchtagen standen 4 Tauchgänge pro Tag an. Morgens, mittags zwei und dann je ein Nachttauchgang. Am dletzten Tag gabs dann einen Tauchgang im Morgengrauen (gesehen hat man nicht viel, aber trotzdem interessant, da man den Tag/Nacht-Wechsel der Unterwasserwelt mitbekommen hat) und einer mittags (jap, insgesamt 10 in drei Tagen!). Danach zurück nach Cairns.

Zuerst hatte ich einen Amerikaner als Tauch-Buddy (lächerlicher Typ), der dann aber Luft so schnell verbraucht, wie ich Schoki verputze, so dass ich mit einer netten Montrealerin zusammen getaucht habe. Hat gut geklappt. Außer, dass sie immer mit unverschämt viel Luft im Tank wieder an Bord gekommen ist. Aber wir konnten die erlaubten 50 min Tauchzeit immer schön ausreizen. Ansonsten nette Leute an Bord. Ein Texaner (Akzent schlimmer als in No Country for Old Men) mit einer wunderhübschen Tochter, ein Italienisches Pärchen und noch ein paar andere. Insgesamt zum Glück nur 3 Deutschländer.

Am besten war der zweite Tag. Die Sonne hat geschienen und man unheimlich viel Kleinzeug gesehen. Der erste Tag (bewölkt) und der dritte Tag (schlechte Sicht Unterwasser) könnten da nicht ganz mithalten. Auch wenn die großen beeindruckenden Viecher (Haie, Mantarochen, wache Schildkröten, etc) ausgeblieben sind, war es ein wirklich toller Trip. Angenehmes Tauchen, gutes Schiff. Hat Spaß gemacht. Sollte ich beibehalten, wenn das Taxi genug abwirft.

Nach der Rückkehr in Cairns habe ich mich schnell aus dem Staub gemacht. Die Stadt lädt nicht gerade zum Verweilen ein. Stattdessen bin ich jetzt in Port Douglas (Port Dougie), nördlich von Cairns. Gesehen habe ich aber gestern nicht viel, da es leider schon um 6 dunkel wird. Heute geht es noch weiter nach Norden zum Cape Tribulation (oder Cape Trib; heißt so, weil James Cook hier auf Grund gelaufen ist). Der Slogan von Cape Trib ist „where the rainforest meets the sea”. Mit dem Daintree Rainforest und dem Great Barrier Reef treffen hier zwei Weltnaturerbe aufeinander. Kommt auch nicht oft vor.

Schön warm ist es hier. Die Grillen zirpen und die Geckos schnalzen.

Hier die Unterwasserbilder vom Great Barrier Reef, [Partywissen] welches so groß ist wie Japan und als einziger lebendiger Organismus vom All aus zu sehen ist [/Partywissen]. Sind ziemlich viele geworden, aber lange nicht alle.

GBR

Montag, 28. April 2008

Northern Queensland

Völlig unerwartet hat sich heute nochmal der Sommer mit 25° eingeschoben. Also wurde nach dem Lunch von mehreren beschlossen, nochmal den Rest des Tages in Mission Bay am Strand mit Vollyball, Rugby und Baden (zugegeben etwas... frisch) zu verbringen. Vielleicht das letzte Mal Schwimmen hier, wer weiß...



Morgen geht es los. Wooohooooooooooo:



Ich habe erst ziemlich spät mit der Planung angefangen und als 'Dank' habe ich bei meiner ersten Aktivität daher einen Preisnachlass von AUS$ 400 erhalten! Dabei handelt es sich um eine Tauchtour mit der Taka (Tschakka!), die über 3 Tage geht (rote Linie). Morgen Abend gehts los und am Freitag bin ich dann wieder in Cairns. Wird hoffentlich so werden wir hier nur ohne Haifütterung (andere Tour), ohne Minkwale (die kommen leider erst einen Monat später) und ohne Mietze auf dem Bett (zu kleines Budget).
Die Planung von Sonnabend bis Montag steht noch in den australischen Sternen. Dienstag geht es wieder nach Kiwihausen.

Jetzt kann es auch etwas beruhigter aufbrechen, nachdem ich mich gestern vergewissert habe, dass sich zu Hause doch nicht so viel verändert hat, wie es anfänglich den Anschein hat. Es wird noch immer überwiegend gebellt und geschnüffelt.